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  1. #1

    Standard Lebensspuren ?

    „Er/sie hatte ein erfülltes Leben, ein Leben, das seinen Sinn und Wert im schöpferischen Plan fand und damit wertvolle Spuren für uns hinterlässt…“
    Kennt ihr solche Sätze? (aus Beerdigungsreden zb )

    Ich habe hier im Forum mal so in den Themen gelesen, weil mich dieser Gedanke im Moment gerade beschäftigt. Es gab wohl hier schon einige Themen über „Wert eines Menschen“ oder „Wert eines Lebens“. Da waren schon interessante Gedanken dabei .
    Was mich aber beschäftigt, sind Fragen, die in mir sofort bei Sätzen, wie ich oben einen als Beispiel nannte, aufkommen.

    Ist ein Leben, das am „göttlichen Plan“ vorbei lebt weniger sinnvoll oder gar wertvoll?
    Ein Leben, dass „weniger Spuren“ hinterlässt- ist es nicht erfüllt?
    Was hinterlässt diese „Spuren“- das was wir Menschen tun oder nicht eher andere Dinge?

    Wie subjektiv ist der „schöpferische Plan“ für einen einzelnen Menschen in der großen Masse eigentlich?
    Gibt es ein „objektives“ Maß?
    Lebt ein Mensch, um Spuren zu hinterlassen oder hinterlässt ein Mensch Spuren, weil er lebt?


    lg bonnie

  2. #2
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    von spuren spricht auch diese grabrede nur auf eine andere art wenn man es bis zum ende anhört muss nicht immer besonders formuliert sein

  3. #3
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  4. #4

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    Spuren hinterlaessts alles und jeder aus dem grunde, weil materie nicht zu 100% zerstoerbar ist. Atome recyclen sich staendig selbststaendig, formen staendig neue dinge, selbst wenn das Universum irgendwann aufhoert sich auszudehnen wird am ende immerhin ein kleiner haufen von protonen existieren der in einem umkreis von einem sonnensystem umeinander kreisen, aber das waren dann immerhin spuren eines Universums. Unser Sonnsnystem ist der beweis fuer die spuren eines Sternnebels der hier mal existierte, bevor wir existierten. Es muss sich ein riesiger haufen von wasserstoff, hauptsaechlich wasserstoff angesammelt haben. Durch hohen druck und extremer masse der wohlmoeglich bis nach Alpha Centauri reichte wurde irgendwann ein Stern geboren, irgendwann wurden Planeten geboren, die Planeten enstanden aus dem selben Staub wie unsere Sonne, alles was existiert existiert aus dem selben material, und das alles weil es einfach nur die spuren des Urknalls waren. Spuren hinterlaesst also jeder und alles, allerdings wird nicht alles und jeder verstehen was das fuer spuren sind, und wieso sie gesetzt wurden, was man sich dabei dachte, oder wer daran schuld waren

  5. #5
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    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen

    Ist ein Leben, das am „göttlichen Plan“ vorbei lebt weniger sinnvoll oder gar wertvoll?
    Ein Leben, dass „weniger Spuren“ hinterlässt- ist es nicht erfüllt?
    Was hinterlässt diese „Spuren“- das was wir Menschen tun oder nicht eher andere Dinge?

    Wie subjektiv ist der „schöpferische Plan“ für einen einzelnen Menschen in der großen Masse eigentlich?
    Gibt es ein „objektives“ Maß?
    Lebt ein Mensch, um Spuren zu hinterlassen oder hinterlässt ein Mensch Spuren, weil er lebt?

    Ich denke mir, jeder Mensch hinterlässt Spuren, eben deshalb, weil er lebt. Was ist ein Leben am "göttlichen Plan" vorbei? Da müsste man halt wissen, was der Plan für jeden einzelnen ist, damit man das beantworten kann. Ich frage mich oft, was Gottes Plan für mein Leben ist, und ich weiß oft nicht, ob ich jetzt am Plan vorbei lebe oder nicht, weil ich eben nicht ganz sicher bin, wie Gott möchte, dass ich mein Leben gestalte. Dann aber denke ich mir, für Menschen, die einmal vom Plan abgekommen sind, gibt es vielleicht auch einen Plan B.

    Wertvoll ist ganz bestimmt jedes Leben, denn es ist ein Geschenk Gottes.

    Ich glaube auch, dass nicht jedes Leben große Spuren hinterlassen muss. Manchmal sind es nur ganz kleine, aber vielleicht gerade deshalb um so intensivere Spuren, die man hinterlässt. Deshalb kann das Leben trotzdem erfüllt sein. Das wichtigste für ein erfülltes Leben ist es wohl, Liebe zu erfahren. Und wenn wir Liebe weitergeben, hinterlassen wir bei anderen Menschen Spuren.

    Spuren hinterlassen funktioniert aber auch in negativer Form. Wenn wir anderen Menschen Böses antun, hinterlassen wir auch Spuren. Das ist dann aber bestimmt am göttlichen Plan vorbei.

  6. #6

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    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    Wie subjektiv ist der „schöpferische Plan“ für einen einzelnen Menschen in der großen Masse eigentlich?
    Sehr subjektiv, würde ich sagen. Wenn ich davon ausgehe, dass Gott mit mir einen Plan hat, dann ist es meine ganz persönliche Aufgabe, diesen Plan zu erkennen. Das kann mir niemand abnehmen. Und auch die Entscheidung, dieser Erkenntnis zu folgen oder nicht, ist meine eigene, denn dazu hat Gott mir einen freien Willen gegeben.

    Und niemand kann sagen, dass er "DEN" göttlichen Gesamtplan kennt, insofern kann es hier kein objektives Maß geben. Und keine Beurteilung, ob jemand am göttlichen Plan vorbei gelebt hat.

    Ein Leben, dass „weniger Spuren“ hinterlässt- ist es nicht erfüllt?
    Wie will man messen, wie viele Spuren ein Leben hinterlassen hat? Was zählt als Spur? Und soll man lieber tiefe oder breite Spuren ziehen?

    Es ist nicht möglich, die Spuren zu bewerten, die ein Leben hinterlassen hat, zumindest nicht absolut und nicht mit so kurzem zeitlichem Abstand. Insofern sind solche Sätze in einer Begräbnisrede nur ein Versuch, die Hinterbliebenen zu trösten. Die Gefahr ist groß, dass es nur ein platter Trost wird.

  7. #7

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    Es ist nicht möglich, die Spuren zu bewerten, die ein Leben hinterlassen hat, zumindest nicht absolut und nicht mit so kurzem zeitlichem Abstand. Insofern sind solche Sätze in einer Begräbnisrede nur ein Versuch, die Hinterbliebenen zu trösten. Die Gefahr ist groß, dass es nur ein platter Trost wird.
    das glaube ich auch eher, denn es erscheint mir fast unmöglich, dass Menschen das leben eines anderern Menschen nach sichtbaren "breiten oder tiefen, sinnvollen oder sinngebenden Spuren" beurteilen können.

    Ich denke mir, jeder Mensch hinterlässt Spuren, eben deshalb, weil er lebt. Was ist ein Leben am "göttlichen Plan" vorbei? Da müsste man halt wissen, was der Plan für jeden einzelnen ist, damit man das beantworten kann. Ich frage mich oft, was Gottes Plan für mein Leben ist, und ich weiß oft nicht, ob ich jetzt am Plan vorbei lebe oder nicht, weil ich eben nicht ganz sicher bin, wie Gott möchte, dass ich mein Leben gestalte.
    ich könnte auch nicht völlig sicher sagen, ob mein Leben wirklich in allen Punkten "plangerecht" ist. Wer kann das?

    ich persönlich mache mir da auch keine großen Gedanken oder Sorgen, ob ich "richtige oder überhaupt Spuren" hinterlasse, nur sind mir oft Menschen begegnet, die im Zusammenhang mit solchen Ereignissen etc. scheinbar so richtig loslegen:
    "Man muss doch wissen, was der persönliche Lebensplan ist, sonst..."
    solche Sätze klingen dann weder wie ein Trost, noch irgendwie verständlich für mich .


    LG bonnie


 

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