Meine Meinung mit Auszügen des Vortrags vom Weihbischof em. Grave zum Thema „ Rettet den Sonntag“ am 18.10.2011:
Der Herr Weihbischof hat seit er in der Pfarrei St. Mariae Geburt hilft eine neue Perspektive auf das Gemeindeleben. Als Weihbischof vom Bistum Essen sah man die Ereignisse wohl anders.
Bald wird es in den vielen Städten wieder Weihnachtsmärke geben und viele werden diese besuchen und sich daran erfreuen, und dann wenn das Geschenk Gottes geboren wird, Gott sich uns selber schenkt, dann wird alles zusammengepackt und die Freude geht vielen Menschen irgendwie verloren. Dann sollte finde ich die Freude zum Überlaufen kommen. Den Jesus ist dann geboren und er liebt uns auch so sehr dass es das Fass zum Überlaufen bringt.
Der Weihbischof kritisierte dass die Sonntagspraxis immer mehr gelockert wird, und der Sonntag fast zum Alltag wird.
Doch wir dürfen nicht vergessen der Sonntag ist: Feiertag, Gemeinschaftstag, Tag des Lebens, Auferstehungstag.
Doch der Sonntag prägt auch sehr unsere Kultur, es ist also nicht nur ein Tag sondern es ist unsere Kultur.
Den Sonntag retten, bedeutet auch den Menschen retten. Somit ist der Sonntag unaufgebbar.
Sonntag ist der Schutz der Humanität, dafür sollten sich vor allem die Christen einsetzen.
Der Sonntag ist der erste Feiertag der Christen und somit auch der älteste.
Und dieser Feiertag kommt direkt von Gott – Jesus Christus.
Da ist Jesus von den Toten auferstanden, uns muss klar sein er lebt, das was alle Menschen möchten, Leben. Wir möchten doch auch das Leben.
In anderen Ländern ist sogar das Wort „Herr“ direkt im Namen des Sonntags.
Der Sonntag sollte auch als der positivste Tag der Woche gesehen werden. Daher kommt auch der Begriff Sonntagskleider, (weil das einer der schönsten Tage ist.) (Natürlich sollte man jeden Tag der Woche sehr positiv ansehen und sich am Leben und Gott erfreuen)
Doch leider wird der Sonntag von Vielen als Mecker und Nörgel Tag genutzt. Wir nörgeln über alles Mögliche und sogar über die Hl. Messe, über die Predigt und und und …
Doch soll man nicht am Sonntag über etwas anderes reden? Man soll am Sonntag die Freude leben. Man kann sich ja über den Glauben austauschen, über das Evangelium nochmal reden oder ähnliches. ( In der afrikanischen Gemeinde ist dies ganz üblich dass der Sonntag der „Tag des Herrn“ ist. und man verbringt den ganzen Tag mit der Gemeinde, die essen gemeinsam, es gibt spezielle Kinder Betreuung, alle bekommen Katechesen, die Kinder und Erwachsenen. Es wird gemeinsam gegessen, gebetet, der ganze Tag ist Gott gewidmet)
Das wichtigste am Sonntag ist die Eucharistiefeier, diese ist untrennbar vom Sonntag, das ist die konkrete und lebendige Begegnung mit dem Herrn auch unsere Danksagung. (Gott dankt uns und wir ihm nicht aus einem Verdienst sondern aus Liebe)
Es gibt aber auch Menschen die den Weihbischof fragen ob es noch die Sonntagspflicht gibt, doch der Weihbischof sagt das diese Frage total unangemessen ist, denn wenn die Eucharistiefeier das Höchste Gut des Christen ist, dann wieso so eine Frage nach der Sonntagspflicht? Es gibt kein größeres Geschenk als die Eucharistie. Wir können da einfach nur DANKE sagen und leider gehen wir mit diesem Kostbarsten was wir haben leichtfertig um.
Die Reform und der Dialog den wir in der Kirche nun haben muss die Schlappen und Müden aufwecken!
Jeder muss sich fragen Was er vom Sonntag hält?
Jeder muss die Schätze die wir in der Kirche haben neu entdecken. Doch dafür müssen die Christen bei Christus sein, und dann werden sie auch wieder sehr begeistert sein vom Glauben, doch dafür muss (aus Liebe zu Gott) man halt auch (mindestens) Sonntags zur Hl. Messe gehen.
Den dann wird sich auch die Priesterfrage von allein klären, den diese ist keine Zölibats Frage.
Es müssen halt alle Gläubiger werden: Bischöfe, Priester und Laien
Beendet hat der Weihbischof mit der Frage die sich jeder stellen kann:
Was hälst du von der Hl. Messe?
Nach dem Vortrag wurden Fragen beantwortet:
Da sagte der Bischof noch zusätzlich, das der Sonntag auch der Tag ist an dem wir die Schöpfung genießen können voller Preisung und Freude. Wir haben eine Verantwortung an der Schöpfung und können am Sonntag die Früchte der Arbeit genießen.
Der Bischof benutzt das Wort Schöpfung, da er sagt wenn man Umwelt sagt bezieht man sich oft an sich selbst und nicht an den Schöpfer.
Und wir Gläubige dürfen in vielen Angelegenheiten keinen Anpassungskurs fahren.
Der Mensch ist zum Menschsein da.
Auch erwähnt der Bischof unsere heutige Mahlkultur, dass diese Reformbedürftig ist. Wenn er manchmal Sonntags durch die Stadt geht oder Bahn fährt, sieht er Personen die in einer Hand den Burger und in der anderen ihr Handy haben. Überall sitzen die Leute in den Fast-Food Läden und dies an einem Sonntag.
(Man sollte wenigstens am Sonntag gemeinsam mit der Familie am Tisch sitzen und vor dem Essen auch gemeinsam Beten und ein richtig schönes ganz besonderes Essen zubereiten)
Auch das Fernsehen am Sonntag sieht der Bischof überflüssig, man soll am Sonntag die Gemeinschaft leben mit anderen Menschen unterhalten und nicht vor der Flimmerkiste sitzen. Zum Fernsehprogramm erwähnt der Bischof zusätzlich das Feedback an die Fernsehsender sehr wichtig ist wenn diese z.B. gute röm. Kath. Sendungen zeigen. Er schrieb einem Moderator seinen Dank der gute Berichte über den Papstbesuch machte und er bekam auch eine Antwort wo der Moderator sich sehr bedankte. Die Fernsehsender brauchen unsere Meinung, wenn sie sehen ein Programm gefällt vielen, dann senden sie mehr davon. (z.B. präsentierte das ZDF in dieser Woche auch in seinen Mittagssendungen verschiedene Kirchen Deutschlands, vielleicht eine Folge des Lobs an christlichen Sendungen) (gute christliche Sender sind u.a : K-TV, EWTN, Bibel TV oder Radio Horeb)
Neben dem Lob des Fernsehns, ist es auch wichtig mit Parteien zu reden und sich am besten dort auch für christliche Anliegen zu engagieren.
Ein Teilnehmer hat Angst vor der Diaspora erwähnt, dazu sagte der Bischof was für eine Angst? Wir sind doch schon Diaspora hier in Deutschland. Wir leben leider nicht mehr in einer fest christlich gläubigen Kultur.
Als ein Teilnehmer den Lärm von Kindern in der Kirche erwähnte, sagte der Weihbischof: Jesus sagte doch auch:
„ Lasst die Kinder zu mir kommen, hindert sie nicht, denn so wie diese ist das Königreich Gottes. Wahrlich ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird nicht in dieses eintreten“
( Ich finde es auch schade das die Kinder manchmal u.a. beim wichtigsten Teil der Hl. Messe der eucharistischen Wandlung fern bleiben und irgendwo in einem anderem Raum der Gemeinde unterhalten werden)(Es muss den Eltern doch möglich sein den Kindern beibringen zu können, dass sie aus Ehrfurcht und Liebe zu Jesus, in der Hl. Messe ruhiger sein sollen und dem Geschehen dort folgen)
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