Weiter oben hast du aber geschrieben "Wahres Christentum lebt von der Liebe zu Gott und von der Liebe zum Nächsten", was zwar stimmt, aber nicht einzigartig für Christen ist. Lieben tun mehr oder weniger alle.
Für dich, weil du weißt, was bei Taufe und Abendmahl passiert. Für Außenstehende ist das unter Umständen nicht so deutlich erkennbar. Das Wort "okkult" bedeutet ja wörtlich nur "verborgen" oder "geheim". Was okkult ist und was nicht, ist daher eine Frage des Standpunkts.Taufe und Abendmahl haben mit Okkultismus nichts gemeinsam.
Auch das ist deine Interpretation dessen, was du siehst. Oder die Interpretation deiner Kirche. Man müsste die Leute selbst fragen.Ich muss zugeben, dass wir Christen ein Problem haben: Es gibt so viele Leute, die sich als Christen ausgeben, aber letztlich in Formalismen und Traditionen erstarren, gebetsmühlenartig Floskeln herunterleiern und sinnentleerte Rituale abhalten, "weil man das halt so macht".
Und ob. Eigentlich lehnt sich jeder zu weit aus dem Fenster, der behauptet, Glauben in wahr und falsch klassifizieren zu können. Damit meine ich natürlich auch die entsprechenden Leute in meiner eigenen Kirche. Was wirklich wahr oder falsch ist, werden wir wohl erst am Ende wissen.Sicherlich lehne ich mich weit aus dem Fenster, wenn ich vom "wahren Christentum" schreibe.
Gruß,
Sunigol
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