Als ich das eben schrieb, fiel mir etwas aus meiner Kindheit ein.
Ich bin ja noch im Krieg geboren und nach dem Krieg zogen viele Kriegsheimkehrer oder auch Flüchtlinge durchs Land, zerlumpt und hungrig. Bei uns kamen solche Männer sehr oft vorbei und klingelten.
Wir waren 7 Kinder und hatten wohl selber auch nicht allzu viel zum Essen. Aber meine Mutter hat nie jemand weggeschickt, der hungrig vor der Tür stand. Ich erinnere mich, dass jeder, der kam, etwas zu essen bekam.
Dabei muss ich denken: Haben die nur bei uns was bekommen?
In unserem Haus waren 8 Wohnungen. Haben diese Leute bei den anderen vergeblich geläutet?
Heute werden wohl in unserem Land kaum noch Menschen hungern. Heute sind es andere Nöte: Einsamkeit, Geldnot, Arbeitslosigkeit, seelische Nöte, Ehe- und Familien-Probleme, Krankheit, Probleme des Alters.
Wie können wir heute helfen?????
Manchmal hilft vielleicht schon Zuhören, Verständnis, ein freundliches Wort,
Zeit für den anderen haben.
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