@Stella
Danke fuer Deinen kurzen Bericht der Sendung.

Die Fragestellung der Sendung finde ich interessant. Ob es darauf eine allgemeine Antwort gibt, weiss ich nicht. Ich will jedoch versuchen, eine persoenliche zu geben.

Zunaechst ist unser Leben sinn- und grundlos. Wir wissen nicht woher wir kommen oder gehen. Keiner hat uns gefragt, ob wir in diese Welt geboren werden wollten.

Dass ich an Gott glaube, verleiht meinem Leben Sinn. Gott offenbart sich in der Bibel als „Ich bin, der ich bin“. Gott ist nicht an Raum und Zeit gebunden. Da er nicht nur mich geschaffen hat, sondern alles was es gibt, (einschliesslich Schwarzer Loecher, Wahrscheinlichkeiten und anderen Universen) ist er eine Art hoeheres Wesen. Gleichzeitig laesst er sich finden und bietet den Glaeubigen das „Du“ an. Gott verlangt, dass man sich freiwillig seinen Geboten unterwirft und sie befolgt. An Gott zu glauben macht weder einen besseren Menschen aus mir, noch gibt es dafuer eine Belohnung.

Natuerlich kann man auch argumentieren, dass Gott eine Erfindung der Menschen sei. Gott waere dann die Projektion unserer Sorgen, Aengste und Wuensche. Da es in Glaubensdingen keine Sicherheiten gibt, kann man so etwas nicht ausschließen.

Die Existenz Gottes laesst sich weder beweisen noch wiederlegen. Leider versuchen das sowohl Glaeubige als auch Unglaeubige immer wieder.

Das Thema ist natuerlich viel zu komplex, um in einer Fernsehsendung oder einem Beitrag wie hier angemessen behandelt zu werden. Soweit meine Gedanken.
Gruss Gerd