Liebe hhuber, ich verstehe Dich. Aber was ein Christ ist, darunter gab es in der Geschichte der Christenheit verschiedene Auffassungen. Sicher ist auch, dass Hitler Christ war; denn bis heute wurde er nicht aus der kath. Kirche exkommuniziert. Wer einmal die Gründung der christlichen Religion schlechthin untersucht, dem wird bei dem Namen "Christ" so schlecht, dass er ihn nicht mehr zu tragen wagt. So ist den meisten Amerikanern klar, dass George W. Busch ein Christ ist - er gehört dem Vernehmen nach zu einer Methodistenkirche.
Wer das hebräische Verständnis von "Haus" kennt, der wird erstaunt sein, welch ein geistlicher Dreck in diesem christlichen Haus anzutreffen ist und mit was er sich identifiziert. Im Grund der Dinge sind wir doch ein Produkt aus Zwangschristianisierungen, Kreuzzügen, Inquisition, Holocaust und/oder Täuferjagden. Wir wurden gereinigt von allem Jüdischen. Die jüdische Bibel ist bis auf ein paar Segensworte für Christen ungültig, die jüdischen Feste wurden verheidnischt und der jüdische Messias wurde zu einem babylonisch-griechischen "Jesus Christus" umfunktioniert. Als logische Konsequenz mussten auch die Juden weg. Und ausgerechnet die Freikirchler, deren Leiter genau so um die Endlösung der Judenfrage gewusst haben mussten wie ein Dietrich Bonhoeffer z. B., genau diese Freikirchler hielten die Klappe über dieses himmelschreiende Unrecht. Nicht von einem einzigen freikirchlichen Pastor wäre bekannt, dass er das Schicksal eines Paul Schneider oder Dietrich Bonhoeffer geteilt hätte. Und die Freikirchen sollte keine Schuld treffen? Wer selbst genug Dreck am Stecken hat, sollte besser nie mit dem ausgestreckten Finger auf die "bösen Moslems" zeigen!
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