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  1. #71

    Standard

    Der enttäuschte Rabbi.

    Ein Rabbi verkündigte jahrelang seiner Gemeinde Gottes Wort. Er wollte die Sünder mit Gottes Heiligkeit ermahnen und die Zaghaften mit Gottes Güte stärken.

    Eines Tages wurde er seiner Berufung überdrüssig und verließ enttäuscht die Synagoge. Verkleidet machte er sich auf die Wanderschaft und wollte nicht mehr Prediger sein.

    Er gelangte auf seiner Wanderung zu einer alten Frau, die sterbend in ihrer ärmlichen Hütte lag. "Warum bin ich geboren worden", fragte die alte Frau, "wenn nichts als Unglück mein Los war, so lange ich mich erinnern kann?" "Damit du es ertragen und daran reifen solltest!" war die Antwort des verkleideten Rabbis. Das gab der alten Frau Trost und Ruhe zum Sterben. Als er das Betttuch über ihr Gesicht zog, beschloss er, von nun an stumm zu sein.

    Am dritten Tag seiner Wanderung begegnete er einem jungen, bettelnden Mädchen, das sein totes Kind auf dem Rücken trug. Der Rabbi half, das Grab zu graben. Sie hüllten den mageren Körper in ein Tuch, legten ihn in die Grube, deckten sie zu, brachen das Brot und auf jedes Wort des Bettelmädchens antwortete der Rabbi mit Gesten. "Das arme Kind hat nichts, weder Freude noch Schmerz gehabt. Glaubst du, es war wert, geboren zu werden?" Der Rabbi nickte und das Mädchen war getröstet.

    Daraufhin beschloss der Rabbi, fortan taub und stumm zu sein. Er versteckte sich vor der Welt in einer Höhle. Dort begegnete er niemandem außer einem Frettchen. Dessen Fuß war verletzt. Daher verband der Rabbi es und heilte es mit Blättern. Der Rabbi betete, und das Frettchen saß dabei. Die beiden gewöhnten sich aneinander und freundeten sich an. Eines Nachmittags stürzte sich ein Raubvogel vom Himmel und trug das Frettchen, das sich vor der Höhle in der Sonne räkelte, vor den Augen des Rabbi davon.

    Da dachte der Rabbi, es wäre besser, wenn er auch noch die Augen verschlösse. Aber so - blind, stumm und taub - konnte er nichts anderes tun, als auf den Tod zu warten. Und der, das fühlte der Rabbi, würde es nicht eilig haben, ihn zu holen.

    So machte er sich auf und kehrte zu seiner Gemeinde zurück und predigte wieder die Worte Gottes den Menschen. Er tat, was er immer getan hatte. Aber er war nun stark in seiner Beschämung über seine Flucht.

    Vielleicht möchten wir auch manchmal aus unserer Berufung fliehen und den Tauben, Blinden und Stummen spielen. Aber das bringt uns nur noch mehr Unglück. Darum bleiben wir treu in unserer Arbeit und werden nur stärker in der Demut und Liebe.

    "Ein jeglicher bleibe in dem, darin er berufen ist!"
    1. Kor. 7, 20

    Axel Kühner
    aus "Überlebensgeschichten für jeden Tag"

  2. #72
    Registriert seit
    11.07.2006
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    7

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    Danke Mirjamis!

  3. #73
    Samu Gast

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    :shock: -hm- :?: :?: :?:

    Danke für diese Geschichte! ;)

    Samu

  4. #74

    Standard

    Liebe Fischi, lieber Samu,
    danke für euer Posting. Auch mich hat die Geschichte angesprochen.
    Auch ich bin momentan in einer Krise, weiß nicht, welche Weichen ich in meinem Leben anders stellen kann oder soll, bin unzufrieden mit meiner Situation.
    Manchmal ist es gut, wenn Gott mit uns wieder Klartext spricht. Ich wart noch drauf.

    Samu, ich freu mich, dass du noch da bist.
    Ich hatte schon Angst, dass du gehst.
    Bleib, du hast hier noch eine Aufgabe.


    Vorhin las ich in einem Buch diesen Satz:

    Missgeschicke können ein therapeutscher Bestandteil im Plan Gottes sein.
    Mc Millen

  5. #75
    Popcorn Gast

    Standard

    Liebe Mirjamis, liebe Balkonkis


    Vielen Dank für eure immer Mut machenden Texte. Es ist so schön euch zu lesen. Es tut mir sehr gut und vielen anderen auch.


    Ich soll euch hier einen Gruss von Gabriel reinlegen - er freut sich immer wenn ich ihm etwas von hier vorlese.

    :P :P :P ALSO SEID HIERMIT GANZ HERZLICH LIEB VON GABRIEL GEGRÜSST!!! :P :P :P


    Seid gesegnet!


    Liebe Grüsse

    Eure Popcorn
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  6. #76
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    6

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    schöne Blumen...

    jetzt wird es schon deutlich früher dunkel...

    aber wir haben ja alle ein Licht in der Nacht!



    Stella
    Galater 3, 27-28

    Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, gehört nun zu Christus. Nun gibt es nicht mehr Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen. Denn ihr seid alle gleich - ihr seid eins in Jesus Christus.


    Es gibt fünf Evangelien: Matthäus, Markus, Lukas, Johannes und das Leben der Christen. Viele Leute lesen nie die ersten vier.
    Ravi Zacharias

  7. #77
    hhuber Gast

    Standard

    Schalom ihr Lieben Alle

    liebe Mirjamis eine sehr gute Geschichte, manchmal findet man eben die Berufung zu gering und ist unzufrieden.

    Manchmal schliesst Gott gewisse Türen um dann neue zuöffnen, manchaml ist es Zeit neue Wege zu gehen uns fällt es schwer, wenn alte Beziehungen aufhören. Oft ist aber gerade das was Gott braucht um was neues in unserem leben zubeginnen!!!!

    Juhu liebe Gaby schön, dass du auch hierher gefunden hast

    Danke liebe Popcorn für die schönen Blumen. danke auch für die Grüsse von Gabriel!

    Liebe Grüsse auch an Samu, Kerze, Ricke, Kira, Gretel, Stella.

    Mensch wie lange dauert es bis Ratzfatz wieder an den PC kann.

    Habe gerade mal etwas Pause, Kevin hat ein paar Kinder gefunden um zu spielen. Heute musste ich rechnen kevin hat ein ganzes Blatt mit Rechnungen geschrieben die ich lösen musste.

    :lol: Tausen Fragen über was steht hier und was heisst das?
    Natürlich geniesse ich das und trotzdem bin ich dankbar für kleine Pausen

    Nun wünsche ich euch Allen einen schönen Abend!

    Hedy

  8. #78

    Standard

    Oh, Popcörnle war auch da, wie schön.
    Bitte grüße Gabriel von mir.

    Hallo liebe Stella, hallo liebe Hedy,
    ich wink euch schnell mal zu, hab nur leider keinen Winke-Smily.

    Ich hab grad an anderer Stelle unsere Swift gefunden und ihr gesagt, wo wir sind. Sie hat momentan wenig Zeit, weil sie eine Ausbildung macht und lässt euch herzlich grüßen.
    Na, vielleicht taucht sie doch auch mal hier auf. Wäre schön.

    Was ist denn mit Geli und Gretel?????
    Ich vermisse euch. :cry:

  9. #79
    geli Gast

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    Guten Abend, Ihr Lieben,

    nur ganz kurz einen lieben Gruß an Euch alle. Komme zur Zeit leider nicht so an den PC - habe zur Zeit sooo viele Arzttermine zusätzlich zu den schon vielen Behandlungsterminen. War gestern in einer Klinik, dort bekam ich eine Schiene für den Finger, damit er gestreckt wird. Am Freitag muß ich wieder in die Klinik - diesmal in die Schultersprechstunde, da mein Arm und Schulter sehr schmerzt und sich immer weniger bewegen läßt. Ich wache nachts vor Schmerzen auf, weiß nicht, wie ich den Arm legen soll. Schmerzmittel nützen kaum etwas. Heute mußte ich zur Mammographie - das war schrecklich - weil ich den Arm nicht hoch bekam. - Aber Gott sei Dank war alles ok!!! Danke Jesus! Muß aber trotzdem weiter regelmäßig zur Kontrolle.

    Will heute wieder früh ins Bett - in der Hoffnung etwas Schlaf nachzuholen, morgen früh muß ich schon um 8 Uhr bei der Ergotherapie sein - die anderen Behandlungen folgen im Laufe des Tages.

    Ich vertraue dem Herrn, daß es hoffentlich bald wieder besser wird - diese Schmerzen zehren ganz schön an meinem Nervenkostüm.

    Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend!

    Schön, daß Fische-Gaby jetzt auch hier her gefunden hat :D

  10. #80

    Standard



    Seite an Seite

    Mehr als alles andere stärkt uns die Gewissheit,
    dass es jemanden gibt, der an uns glaubt,
    wenn wir unsere Kraft nicht spüren,
    der uns Mut macht, wenn wir
    unsere Zuversicht verloren haben,
    der zur Stelle ist, wenn wir ihn brauchen.

    Aus: Jochen Mariss, Mit leichtem Herzen,
    Grafik Werkstatt, Bielefeld
    Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich. Psalm 63, 8


 

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