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  1. #1
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    Zitat Zitat von Schneewolf Beitrag anzeigen
    für mich ist jesus christus als der sohn gottes auch eine gottheit. also ich glaube schon an die heilige göttliche trinität.
    E nomine patris et filii et spiritus sancti
    Das kann sein, dass du das glaubst, aber in der Bibel steht das nicht. Die trinitarische Taufformel wurde erst beim Konzil von Nicäa Anno 325 u. Z. einem christlichen Halbgott namens Jesus in den Mund geschoben - ein jüdischer Rabbiner (Jeshua BarJosef war ein solcher) konnte so etwas nie gesagt haben. In der Tat hatten die ersten Gläubigen von der Taufe auf Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes gar keine Ahnung. Dass man außer zu taufen sonst noch etwas in diesem Namen tun müsse, ist ebenfalls unbekannt und sogar noch verabscheuungswürdiger, als die später erfundene Taufe auf diesen Namen auch.

    Ferner ist zu bedenken, dass in der ganzen Apostelgeschichte nicht ein einziges Mal auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft wurde; das Gegenteil ist uns überliefert. Damit ist belegt, dass die Jünger nicht alles getan haben, "das ich euch geboten habe". Wie hätten sie es auch? Der angeblicher Missionsbefehl von Mat 28:18-20 ist bekanntlich eine spätere "katholische" Hinzufügung!
    Geändert von Shomer (03.09.2011 um 11:06 Uhr) Grund: Ergänzung

  2. #2
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    Zitat Zitat von Nachdenklich
    Jesus war / ist es in erster Linie gar nicht so wichtig, was die Menschen von Ihm und Seinem Status halten, ob sie in Ihm Gott Selber, einen Mittler zwischen Gott und den Menschen oder einen besonders weisen, vollkommenen Menschen als Vorbild für die anderen Menschen sahen / sehen. Das Vordringlichste war (und ist ihm bestimmt heute noch) Seine Lehre: Die Nächstenliebe, die Er unmissverständlich so erklärte, dass auch ein (vermeintlicher) Feind oder Gegner mit eingeschlossen ist (Feindesliebe).
    Ich habe lange über Jesus geforscht und bin zum Ergebnis gekommen, dass Jesus alles ist. Er ist wahrer Mensch, wahrer Gott, er ist die Sonne, das Licht, er ist die Liebe, der Welterlöser, wurde an Weihnachten geboren, starb am Fest der heidnischen Ostara - diese Glaubensauffassungen sind alle die "Wahrheit", so widersprüchlich sie auch sind. Jesus, das ist der Holzgötze am Kruzifix oder in der Weihnachtskrippe, auf den Armen seiner heiligen Gottesmutter und er ist das Produkt eines Schäferstündchens der heiligen Jungfrau mit der dritten Person der Gottheit. Alle "Jesusgläubigen" müsste sich eigentlich "Jesuiten" nennen, schließlich ist der Jesuitenorden ja auch nach Jesus benannt. Warum aber ziehen es die "Jesusgläubigen" aber vor, sich nicht "Jesuiten" zu nennen?

    Meine nachdenkliche Frage lautet nur: Was hat das alles mit dem torahtreuen jüdischen Ehepaar Josef und Mirjam zu tun, die ihren Erstgeborenen am achten Tag im Tempel in Jerusalem von einem jüdischen Mohel beschneiden ließen, nach der Torah die zwei Tauben für die Reinigung Mirjams opferten und die vor dem jüdischen Gesetz, völlig legal, verheiratet waren? Was hat das damit zu tun, dass am Ende des zweiten Kapitels bei Lukas die Folgen der BarMitzvah von Jeshua beschrieben werden und Jeshuas Geburtstag demzufolge eindeutig an Pessach liegen muss? Demnach war Jeshua an Pessach geboren, Jesus aber an Weihnachten - wir haben es demzufolge mit zwei völlig verschiedenen Identitäten zu tun. ....nur mal ganz nachdenklich überlegt.

    Wenn Christen weiter zu Jesus beten wollen, als wenn er Gott wäre, dann "dürfen" sie das; der Gott der Juden hatte zwar verboten, zu "Jesus" zu beten, aber wenn man glaubt, dass Jesus Gott ist, dann darf man ja zu "Jesus" beten. JHWH (HaShem) würde ihn zwar als Götzen bezeichnen, aber wenn Jesus Gott ist, dann ist JHWH uninteressant. Der "Gott der Juden" hat keinem Christen drein zu reden. Nein, Christen glauben nicht an den Gott der Juden, an HaShem, an Adonai, an HQBH, nein, Christen glauben an einen christlichen Gott, der dreieinig ist und der angeblich verboten haben soll, zu HaShem zu beten, den Einen (Echad). Ja, und dieser christliche Gott ist - ganz mystisch - auch sein eigener Sohn und sein eigener Geist und sein eigener Vater. Guck dir doch dies hier mal bitte an:

    Offb 1:4 Johannes den sieben Gemeinden in Asien: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben Geistern, die da sind vor seinem Stuhl

    Offb 3:1 Und dem Engel der Gemeinde zu Sardes schreibe: Das sagt, der die sieben Geister Gottes hat und die sieben Sterne: Ich weiß deine Werke; denn du hast den Namen, daß du lebest, und bist tot.

    Offb 4:5 Und von dem Stuhl gingen aus Blitze, Donner und Stimmen; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Stuhl, welches sind die sieben Geister Gottes.

    Offb 5:6 Und ich sah, und siehe, mitten zwischen dem Stuhl und den vier Tieren und zwischen den Ältesten stand ein Lamm, wie wenn es erwürgt wäre, und hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande.
    Ich lese in der Offenbarung von sieben Geistern Gottes. Nachdenkliche Frage meinerseits: Ist die Dreieinigkeit nun eine Neuneinigkeit aus Vater, Sohn und den sieben Geistern oder ist sie eine Zehneingikeit aus dem Vater, dem Sohn, dem heiligen Geist und den sieben Geistern? Oder kann "Gott" nicht zählen? Oder hat er uns angelogen? Im Archiv steht von mir diese Frage bereits mehrfach nachzulesen.

    Wenn du gern noch mehr zum nachdenken hättest, darfst du mich dies gern via PN wissen lassen.

    Shabbat Shalom

  3. #3
    Nachdenklich Gast

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    @shomer: Sprichst du mit deinem letzten Beitrag speziell mich an? - Wenn ja, warum?

  4. #4
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    Zitat Zitat von Nachdenklich Beitrag anzeigen
    @shomer: Sprichst du mit deinem letzten Beitrag speziell mich an? - Wenn ja, warum?
    Ich möchte gern mit dir austauschen, denn ich denke auch nach.

  5. #5
    Nachdenklich Gast

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    Wenn du glaubst, dass meine Art über Dinge nachzudenken dir etwas bringt, dann könntest du enttäuscht werden! Ich bin nicht der Typ, der auf der wissenschaftlich-theologischen und historischen Ebene über das Leben nachdenkt. Ich bin ein ausgesprochener Gefühlsmensch und beobachte und durchstreife vor allem mein eigenes Inneres im Tanz des Lebens. Ich greife stets auf meine subjektiven Erfahrungen zurück, welche Erfahrungen mir Gewissheit geben. Subjektivität erachten die meisten Menschen als unmassgeblich und irrelevant. - Andere erleben anderes; ihre Erfahrungen führen vielleicht zu anderen Überzeugungen. - Und dennoch sehe ich da keinen Grund zur Besorgnis über mein Eigenes, noch über das meines Nächsten, selbst wenn sich die Ansichten diametral gegenüberstehen, denn unendlich ist Gott, und ich erhasche immer nur einen kleinsten Zipfel dessen, was Er (alles) ist.

    Wenn ich also nur einen winzigsten Bruchteil Gottes erahne (und in besonderen Momenten subjektiv erfahre), wie dürfte ich da an meinen Bruder das Ansinnen stellen, dass er eben dasselbe (Wesens-)Teilchen Gottes betrachtet, welches gerade meinen Sinn beschäftigt? Es gibt nur einen Gott, eine Kraft, einen Ursprung, ein Leben, das sich unendlichfältig ausspricht in allem was war, ist und sein wird. - Unsere Aufgabe ist nicht, das richtige zu erkennen / zu erwischen, sondern unsere Liebe zum Leben wachsen zu lassen und liebend tätig zu sein. Die Liebe ist die Haltung, die am meisten Raum lässt für Erkenntnis, und zugleich dem Menschen / der Schöpfung am besten frommt.

    Wenn du also einen Menschen suchst, mit dem du Weisheiten austauschen kannst über die "verschiedenen zwei Persönlichkeiten", die als Jesus bezeichnet werden, dann muss ich dir ehrlich gestehen: das ist für mich sehr zweitrangig, denn ich betrachte jeden Gläubigen Menschen in seiner Art als einen Suchenden oder (auf seine Art schon) Vertrauten Gottes, weil es in meinem Verständnis nur einen Gott gibt. Ob mein Nächster "den richtigen Gott" ins Visier gefasst hat, kann keine Frage sein, sondern darüber entscheidet alleine die reine Absicht des Herzens, das den wahren und lebendigen Gott sucht und nach Ihm fragt. Die reine Absicht ist - in meinen Augen - die Messlatte dafür, ob der Mensch auf der rechten Spur ist. Wie aber könnte ich als ein Sterblicher mir da ein Urteil über meinen Nächsten anmassen? Ich kann meinen Nächsten nur (bedingt) an seinen Äusserungen und Taten messen. Das Wesentlichste aber bleibt mir stets verborgen.

    Wenn du aber gerne mit mir (und anderen) teilen möchtest, was du erkannt hast über "die zwei völlig verschiedenen Persönlichkeiten", die als Jesus bezeichnet werden, dann lese ich mich gerne in die Thematik ein. Erwarte aber nicht, dass ich (dich) verstehe, denn ich muss je länger je mehr feststellen, dass ich mich selber noch lange nicht durch und durch verstehe. Wie könnte ich da also andere in der Komplexität ihres Lebens verstehen und sie mit dem Ihrigen begreifen, da ich erst am Anfang meines eigenen Wesens stehe?


 

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