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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Zitat Zitat von Nachdenklich Beitrag anzeigen
    Dies jüdische Verständnis der "Drei-Einheit" finde ich äusserst bemerkenswert und interessant, auch in Erinnerung an die Dreifaltigkeit im Christentum oder die drei höchsten Aspekte des hinduistischen Trimurti, Brahma, Vishnu und Shiva.

    Meine Assoziation hierzu:
    Nefesch = der Aspekt der Seele, der sich wandelt, weil er im (Bewusst-)Werden ist, indem dieser Teil stets "neuere" Erkenntnisse gewinnt, und darum "Altes" / Überholtes abgeworfen wird (das Stirb und Werde); die Weisheit die sich wandelt im Zuge der neuesten Erkenntnisse; im Christentum der Sohn, im Hinduismus Shiva, Im Geist-Seele-Leib-Gefüge entspricht dieser Aspekt dem Leib

    Ruach = der (selbst-)erhaltende Aspekt der Seele, der Atem Gottes, der das einmal Geschaffene erhält, allem Leben einflössend, ungeachtet wie es sich verhält und wie es gedeiht; im Christentum der Heilige Geist, "gegen den Verstösse nicht vergeben werden können", weil dieser Aspekt Gottes / dieser Aspekt der menschlichen Seele "maschinenmässig" auf die Erhaltung ausgerichtet ist und ein Dagegen-Ankämpfen gleichbedeutend ist mit dem Akt, gegen seine eigene Lebensgrundlage / gegen die Lebensordnung selbst zu kämpfen. - Entspricht dieser Teil nicht auch im Christentum dem "Heiligen Geist"? Im Hinduismus analog dazu Vishnu? Im Geist-Seele-Leib-Gefüge entspricht dieser Aspekt der Seele, die den (Wohn-)Raum und das Betätigungsfeld für den freien, unendlichen Geist stellt?

    Neschama = der Aspekt der Seele, der (bereits) Ebenbild des Schöpfers (geworden) ist, das Bewusstsein, das vollkommen ist wie "der Vater" im Christentum, der Schöpfer Brahma im Hinduismus? Im Geist-Seele-Leib-Gefüge entspräche dieser Aspekt dem freien Geist, dem Gottesfunken, der (errungenen) Liebe


    Der Gedanke einer Drei-Teilung der Seele wäre mir tatsächlich neu.
    Der Gedanke der Drei-Einheit ist mir nicht neu; ich beobachte das Ineinandergreifen / den Tanz der drei Aspekte oder der Drei-Einheit in vielerlei Hinsicht in der Schöpfung, genauso wie im Spannungsfeld meines eigenen Seins, ist doch der Weg der Mitte immer zwischen zwei "Enden" angesiedelt.

    Ich finde diesen Beitrag von Mirjamis sehr kostbar! Fühle mich für heute schon mal reich beschenkt, und juble ein Dankesehr! in die Welt hinaus..., weil sich immer deutlicher zeigt, dass alles zusammengehört und alles auf's gleich hinausläuft, auch wenn es auf den ersten Blick erscheint, als wäre alles widersprüchlich. - Vielleicht liegen meinen Überlegungen (einmal mehr) Fehlschlüsse zugrunde; vielleicht tragen sie (dennoch) zum Verständnis von Künftigem oder auch zum Verständnis anderer etwas bei.
    Ich finde es ein bisschen weit hergeholt, wenn man aus der 3-Teilung der Seele Parallelen zur Dreieinigkeit oder zum Hinduismus zieht.
    Ich kann das nicht nachvollziehen.

  2. #2
    Nachdenklich Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mirjamis Beitrag anzeigen
    Ich finde es ein bisschen weit hergeholt, wenn man aus der 3-Teilung der Seele Parallelen zur Dreieinigkeit oder zum Hinduismus zieht.
    Ich kann das nicht nachvollziehen.
    Macht nichts, wenn du das anders siehst. Wir stehen ja alle auf einem anderen Platz und nehmen folglich verschiedene Blickwinkel ein. Wenn du einen Wald siehst und ich die Wolken, dann betrachten wir dennoch beide einen Teil derselben Schöpfung, obwohl sich unsere Eindrücke überhaupt nicht decken. ;-)

  3. #3
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Zitat Zitat von Nachdenklich Beitrag anzeigen
    ...... Wenn du einen Wald siehst und ich die Wolken, dann betrachten wir dennoch beide einen Teil derselben Schöpfung, obwohl sich unsere Eindrücke überhaupt nicht decken. ;-)
    Ausser man sieht da im Wald Dinge, oder eben in den Wolken, die nicht sind… dann ist es nicht die selbe "Schöpfung.


    Alef

  4. #4
    Nachdenklich Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Ausser man sieht da im Wald Dinge, oder eben in den Wolken, die nicht sind… dann ist es nicht die selbe "Schöpfung.
    Alef
    Wem es Freude macht, aus einem zwei zu machen...
    Allerdings gibt es verschiedene Herangehensweisen, um das Eine zu entdecken und zu verstehen: Wenn ich vom Wald höre, und später vielleicht auch noch von anderen Pflanzen, von den Tieren und von der Lebensart der Menschen, von der Entstehung der Mineralien, etc., so könnte mir beim Beobachten der Wolken z.B. aufgehen, welche Bedeutung ihre Vergänglichkeit hat und wie diese luftigen Gebilde mit ihrem feucht-veränderlichen Wesen hineingreifen in das Funktionieren des Restes der Schöpfung, dass sie auch in Wechselwirkung sind mit dem Sonnenschein usw. Was mir da aufgeht, das sehe ich nicht in den Wolken, aber ich kann es erkennen, wenn ich begreife, dass alles zusammengehört und dass jedes Detail von anderer Warte aus gesehen dennoch (s)eine Richtigkeit hat, auch wenn es dem widerspricht, was ich in und an den Wolken beobachte.

    Aber vielleicht bin ich ja so ein Mensch, bei dem es beim Kinderverstand geblieben ist. ;-) Fühle mich grundsätzlich wohl damit - und könnte ich's denn ändern?

  5. #5
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    Standard

    Hallo Nachdenklich

    Nun, ich habe die Diskussion gelesen, ob nun die Trinität mit der besagten 3-teiligen Seele zu vergleichen sei.

    Du meinst, es sei der Blickwinkel, und dass alles irgendwie doch dasselbe scheint zu sein. Mit dem Wald, oder mit der Wolke (die vielleicht keine Wolke sein muss) ist ja noch relativ einfach zu meinen, dass man vom gleichen spricht, oder wie du sagst, Abhängigkeiten festzustellen.

    Aber nur schon aber bei der Trinität oder auch der Seele ist das nicht mehr so einfach, denn da werden Dinge hineininterpretiert, die nicht unbedingt sind, und so spricht man nicht mehr vom selben. Was soll da schon zusammengehören?

    Ein „trinitarischer“ Gott ist etwas anderes, als ein Elohim echad, ein einziger Gott, auch wenn man diesem trinitarischen Gott eine Einheit vorgibt, bleibt doch das Wesen, oder der Inhalt des Verständnisses sehr verschieden, und man spricht nicht vom Gleichen.

    Da nützt auch keine Herangehensweise.


    Alef

  6. #6
    Nachdenklich Gast

    Standard

    Ich kann das gut so stehen lassen, dass ich in deinen Augen offensichtlich etwas "falsch" sehe. Und mich stört es nicht, wenn andere ganz anderes sehen denn ich. Es ist kostbar, wenn andere (sich mit-)teilen. Es ist in der Tat so, dass ich sehr subjektiv lebe und vieles hineininterpretiere oder herauslese, was andere nicht (so) sehen. Ich gestehe dir und einem jeden anderen dieses Recht ebenfalls zu. Bei all unserer Unterschiedlichkeit können wir uns einbringen und uns zugleich beschenkt und bereichert fühlen, ganz wie es uns aus dem Herzen spricht. Wen stört's, solange der Austausch auf der Grundlage der Nächstenliebe und in einem respektvollen Rahmen geschieht? - Oder werde ich hier als ein Störfaktor empfunden?


 

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