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  1. #11
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Zeuge, Du hast falsch verstanden.
    Na dann ist es ja gut. Sonnst hätte ich faßt so verstanden daß Gott die Auserwählten mehr liebt als die anderen:
    Dass einzelne Gruppen oder Völker berufen seien und andere nicht, welchen Sinn sollte das haben? Hat Gott den/die einen mehr lieb als die anderen?

    Zitat Zitat von Nachdenklich Beitrag anzeigen
    In der Tat hast du falsch verstanden, Zeuge.
    Ist das so?

    Wozu ist die Menschheit bestimmt?
    "Ihr seid Götter, ihr alle seid Söhne des Höchsten." (Ps. 82:6)
    "Wir sind von seiner Art. Da wir also von Gottes Art sind ..." (Apg. 17:28,29)
    "... wir leben auf ihn hin." (1Kor. 8:6)
    "... damit Gott alles in allem sei." (1Kor. 15:28)

    Ich habe Paulus "Leib Christi" auf die ganze Menschheit bezogen und auf diese Weise verstanden und interpretiert.
    Hat er das auch getan? Man kann doch keinem einen Platz zuweisen, den er gar nicht haben will.

    Wir aber sollen laut Jesus uns selber verleugnen und nicht die Einheit, was ich dahingehend interpretiere, dass ich mich nicht nur mit den Gefälligen und "Guten" Aspekten der Menschheit eins fühle, sondern mein (vermeintliches) Gutsein und Richtigsein verleugne ...
    Und mich zu Jesus bekenne!, der meine Schuld auf sich lud, um mir Gottes Gutsein und Richtigsein zukommen zu lassen. Aus Gnade! Als Geschenk!

    und mich auch zu den Hässlichkeiten und Schuld- und Schandflecken der Menschheit vor Gott bekenne.
    "Und solche gab es unter euch. Aber ihr seid reingewaschen, seid geheiligt, seid gerecht geworden im Namen Jesu Christi, des Herrn, und im Geist unseres Gottes." (1Kor. 6:11)
    "... der Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, um sie zu heiligen, (sie) reinigend durch das Waserbad im Wort,
    damit er die Gemeinde sich selbst verherrlicht darstelle, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern daß sie heilig und tadellos sei."
    (Eph. 5:25-27)

    Wie kannst du dann dich vor Gott nicht zu Jesus und seiner Gerechtigkeit und Heiligkeit, sondern zu den Hässlichkeiten und Schuld- und Schandflecken der Menschheit bekennen?
    Du nimmst also deine Auserwählung nicht wahr?

    Worüber ich nachdenke und mir nicht vollends klar werde: Wer ist "das erwählte Volk Israel", worin hat es in den Augen Gottes "versagt" - und haben die Christen als Nachfolger Israels heute diese Rolle übernommen? - Erfüllen wir diese Rolle besser denn seinerzeit das Volk Israel? - Aber dazu müssten wir zuerst im Klaren darüber sein, zu was Israel berufen war, und warum es erwählt wurde aus den Vielen.
    "Wenn ihr auf meine Stimme hört und meinen Bund haltet, werdet ihr unter allen Völkern mein besonderes Eigentum sein. Mir gehört die ganze Erde,
    ihr aber sollt mir als ein Reich von Priestern und als ein heiliges Volk gehören."
    (Ex. 19:5,6)
    "Denn die Lippen des Priesters bewahren die Erkenntnis, und aus seinem Mund erwartet man Belehrung; denn er ist der Bote des Herrn der Heere.
    Ihr aber, ihr seid abgewichen vom Weg und habt viele zu Fall gebracht durch eure Belehrung."
    (Mal. 2:7,8)
    "Mein Volk kommt um, weil ihm die Erkenntnis fehlt. Weil du die Erkenntnis verworfen hast, darum verwerfe auch ich dich als meinen Priester." (Hos. 4:6)

    "Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm, ein Volk, das sein besonderes Eigentum wurde, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat." (1Pet. 2:9)

    Er hat mich gereinigt! Er hat mich geheiligt! Er hat mich gerecht gemacht! - Das sind seine großen Taten.
    Und diese Taten zu verkünden, sind wir auserwählt, damit auch andere dieser Taten teilhaftig werden können.

  2. #12
    luxdei Gast

    Standard

    Zeuge, hättest Du den nächsten Satz auch noch gelesen, dann wäre Dir klar gewesen, was ich meine:

    Dass einzelne Gruppen oder Völker berufen seien und andere nicht, welchen Sinn sollte das haben? Hat Gott den/die einen mehr lieb als die anderen? Nein, die göttliche Liebe gilt allen Menschen - ungeachtet der Person oder Gruppenzugehörigkeit.

  3. #13
    Zeuge Gast

    Standard

    @luxdei

    Du hast aber auch folgendes geschrieben:
    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Das eigene Volk als erwählt hinzustellen, bedeutet, die anderen als "nicht erwählt" abzuwerten.
    Und ich denke: was könntest du hier unter "erwählung" verstehen?

  4. #14

    Standard

    Also ich bin von Gott erwählt und das bedeutet ganz konkret, ich kann sehen, hören und Gott bezeugen. Ich bin sein Auserwählter und ich kenne ganz viele andere Auserwählte. Neulich habe ich sogar einen auserwählten Ureinwohner aus Papua-Neuguinea gesehen, der hat sich extrem darüber gewundert, dass man zu ehren eines seltsamen Gottes die Landschaft mit riesigen Gebäuden verunstaltet, obwohl, so meinte er, Gott die Welt doch so unglaublich schön gemacht hat. Wie sagte er doch so treffend:"Meine Kathedrale ist der Urwald, unvergänglich, immer wieder neu und extrem kostengünstig. Ach ja, manchmal trifft man Auserwählte, wo keine Geschichte geschrieben wird und wo man es nie vermuten würde.

    Absalom

    Absalom

  5. #15
    luxdei Gast

    Standard

    @ Nachdenklich

    Wie ich schon schrieb, scheint mir, dass Du Zweiheit und Einheit zusammen denken möchtest. Du schreibst, dass Du Dich als Menschheit verstehst. Ein Mensch oder ein Volk da draußen sei Teil Deines Bewusstseins. Die Schöpfung ein Spiegel Deines Inneren.
    Dann kann es aber keine Erwählung/Berufung einzelner geben. Berufung einzelner setzt Vielheit, zumindest aber Zweiheit voraus.
    Bei der Annahme der Einheit der Menschheit kann sich Berufung auch nicht an „alle“ richten. Denn „alle“ wären mehrere und wieder Vielheit. Wenn aber – unter der Annahme, dass Gott ruft - weder einzelne, noch alle gerufen sein können, bleibt nur zu sagen, dass Gott ruft. Wir haben einen Rufer: Gott, eine Tätigkeit: das Rufen; wir haben kein Objekt: keinen Adressaten.
    Wenn Du die Annahme der Gott-Schöpfungs-Dualität zusammen mit der These des Gottesrufs aufrecht erhalten möchtest, wird meiner Ansicht nach nur dann ein Schuh daraus, dass der Ruf Gottes der gesamten Schöpfung immanent ist. Ähnlich wie Bewegung dem Meer immanent ist, das Meer sich aber nicht überall gleichstark bewegt, wäre es doch denkbar, dass alle Menschen den Ruf Gottes in sich haben, aber unterschiedlich reagieren.
    So wie wir als Säuglinge lernen mussten unsere Sinne zu gebrauchen, so müssen wir vielleicht auch lernen, den Ruf Gottes zu vernehmen.

    Ich habe für meine Antwort etwas länger gebraucht, weil mir nicht klar war (und offen gestanden bin ich mir immer noch nicht so ganz sicher), ob Du einem Einheitsgedanken anhängst, wie ich ihn bei Dir zu lesen glaube. Möglich, dass ich aufgrund meiner Philosophie etwas hinein interpretiere, was so nicht da ist.

  6. #16
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Und ich denke: was könntest du hier unter "erwählung" verstehen?
    Viel Spass dabei ;-)

  7. #17
    Nachdenklich Gast

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    @ Nachdenklich

    Ich habe für meine Antwort etwas länger gebraucht, weil mir nicht klar war (und offen gestanden bin ich mir immer noch nicht so ganz sicher), ob Du einem Einheitsgedanken anhängst, wie ich ihn bei Dir zu lesen glaube. Möglich, dass ich aufgrund meiner Philosophie etwas hinein interpretiere, was so nicht da ist.
    Vielen Dank für dein "Dich-mit-dem-meinen-beschäftigen". Interpretieren gehört einfach dazu! :-) Da komm ich auch nicht drumrum... Und wenn's manchmal Widersprüchlichkeiten gibt, dann kann ich ganz gut Verschiedenes nebeneinander stehen lassen: oft erst viel später fügen die Gegensätze sich irgendwann einander ergänzend in ein grösseres Bild und führen in ein komplexeres Verständnis. - Arbeitet nicht jeder von uns an (s)einem eigenen Welt- und Gottesbild als etwas Individuelles und Einmaliges? - Und dennoch handelt es sich bei aller Vielfalt und Unterschiedlichkeit im Grunde immer nur um Dasselbe; um eine Facette des Ganzen Geheimnisses, das Gott ist. - Also lassen wir uns von unseren verschiedenen Ansichten nicht aus dem "eigenen Konzept bringen", sondern betrachten wir es als Anregung und Bereicherung in der Selbst- und Gottesfindung.

    Aber deine Antwort bedarf zuerst der "Verdauung" von meiner Seite her. Ich möchte mir Zeit lassen, dass der Inhalt deiner Worte auch ankommen kann und werde dann sehen, zu welchen Impulsen (Klärung, Korrektur meines Eigenen, neue Erkenntnisse, Einsicht zu neu(artig)em Verstehen oder neuen Fragen) dein Beitrag mein Inneres anregt.

  8. #18
    Nachdenklich Gast

    Standard

    Zitat: "Gott wählt sich Israel zur Bestrafung, b.z.w. Ausrottung der Schuldigen, damit sie sehen und daraus lernen, was mit denen geschieht, die böses tun."

    Beim Lesen eines anderen T bin ich auf diese Aussage von Zeuge gestossen. Ich frage mich: Ist es tatsächlich das, wozu Gott das Volk Israel berufen / erwählt hat? - Oder ist dies eine Fehldeutung eines (Bibel-)Lesers? Wie passt das mit dem Gebot zusammen: "Du sollst nicht töten." ? Und worin hat das Volk Israel denn versagt, so dass Gott laut Prophetenwort zu folgendem Schluss über das erwählte Volk kam: "Darum war Mir diese Generation zuwider, und Ich sag(t)e: "Immer geht ihr Herz in die Irre. Sie erkannten / erkennen Meine Wege nicht. Darum habe Ich in Meinem Zorn geschworen: Sie sollen nicht in das Land Meiner Ruhe kommen." (Hebr. 3,10 + 11). - Haben sie also darin versagt, dass sie nicht ganz alle bestraft und ausgerottet haben / hatten, die zu den Schuldigen (schuldig in was?) gehör(t)en? - Und wie passt hier der vorausgehende Aufruf Gottes aus den 10 Geboten in die Reihe: "Du sollst nicht töten!" ?

    Mich schaudert's! Da kann was nicht stimmen. "Wenn jemand sagt: 'Ich liebe Gott!', aber seinen Bruder hasst, ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht. Und dieses Gebot haben wir von Ihm: Wer Gott liebt, soll auch seinen Bruder lieben." (1 Johannes, 4,20 + 21). - Und ich setze hier die Frage hinzu: Wie kann Mensch gleichzeitig lieben und töten? "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, liebt auch eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut auch denen Gutes, die euch Böses getan haben..., ...so wie euer himmlischer Vater die Sonne aufgehen lässt und Regen spendet über Gerechten und Ungerechten, ...denn Er ist auch gütig gegen die Undankbaren und Bösen. Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!" (Div. Jesusworte)

    ---

    Ich komme nicht umhin, bei einer solchen Erwählung zum Töten und Ausrotten an den Antichristen zu denken. - Und folgende Bibelstelle über die Endzeit fiel mir gerade heute morgen in die Hände (und in den Geist): "...Der gesetzeswidrige Mensch wird allen sichtbar werden. ... Der Gesetzeswidrige aber wird, wenn er kommt, die Kraft des Satans haben. Er wird mit grosser Macht auftreten und trügerische Zeichen und Wunder tun. Er wird alle, die verlorengehen, betrügen und zur Ungerechtigkeit verführen; sie gehen verloren, weil sie sich der Liebe zur Wahrheit verschlossen haben, durch die sie doch gerettet werden sollten. Darum lässt Gott sie der Macht des Irrtums verfallen, so dass sie der Lüge glauben..." (2 Thess. 2,8 - 11)

    ---

    Sind wir nicht eingeladen, uns vom Bösen abzuwenden? - Uns vom Bösen zu entfernen? - Eines weiss ich ganz gewiss: Der Antichrist (der seine Hoffnung setzt auf das Ausrotten, Vernichten und Töten), soll meine Zuwendung in Form von Zeit und Kräften, die mir zur Verfügung stehen, nicht (mehr als unbedingt nötig) bekommen. Denn das habe ich in der Kindererziehung bestätigt gefunden: Dem man seine Beachtung und Aufmerksamkeit schenkt, das gedeiht dann auch, sei es Unkraut oder Rüben, denn man leiht ihm seine Kräfte. Darum wende ich hier die Empfehlung des Paulus an und "...schaffe den Übeltäter aus meiner Mitte!", im festen Vertrauen darauf, "dass die Aussenstehenden Gott richten wird" (Richtung geben wird). (1 Korinther, 12,13). Was meine Mitte einnimmt, bestimmt mein Leben und bindet meine Kräfte. Darum schaffe ich Raum für Jesus, Der mir Vorbild ist im Vergeben und Verzeihen und in allen Dingen der tatkräftigen Liebe. Streitlust scheint mir da ein Mittel / eine Gefahr zu sein, um die Kräfte der Menschen an Verkehrtes zu binden, seine Kräfte zu verstricken und den Menschen dadurch von Gedeihlichem abzuhalten, indem man sich an Nutzlose und Fruchtlose Dinge verschwendet. Sagt Jesus doch "...wenn man euch nicht hören will, dann geht weiter und schüttel den Staub von euren Füssen..." (Markus 6,11 + Matth. 10,14)

    ---

    Noch immer ist mir nicht völlig klar, wozu das Volk Israel (von der Liebe) berufen und erwählt wurde. Welchen Platz / welche Aufgabe hätte diese Menschgruppe ausfüllen /erfüllen sollen in den Augen Gottes? - Wäre es dazu bestimmt gewesen, "den Gliedern am Leib der Menschheit" Richtung zu geben, ähnlich wie im Kleinen der Wille das Tun und Lassen des Menschen bestimmt?
    Geändert von Nachdenklich (28.08.2011 um 11:21 Uhr)

  9. #19
    Registriert seit
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    2.934

    Standard

    Nun, Gott hat sicher nicht „Israel“ dazu erwählt, damit es „Schuldige“ ausrotte und bestraft.

    Eigentlich hatte Gott ja Abraham erwählt, da er ein gottesfürchtiger Mann war, und versprach ihm dass er der Vater sein werde von Nationen, und dass auf dem Isaak der Segen weiter gehen soll.
    Die „Erwählung“ war also nicht um der Welt ein Zeichen zu setzen, sondern weil Abraham Gott glaubte in seinem Denken wie in seinem Handeln. Das Wissen um den einen und einzigen Gott (JHWH Elohim) war entscheidend für das Leben, für das Handeln von Abraham, danach Isaak und Jakob, welchen er ja dann das Erbteil, also dieses Fleckchen Erde Israel als den ewigen „Wohnsitz“ zusprach. Auch wenn dies oft Fehlerbehaftet war, so hielten sie doch mehr oder weniger immer an diesem Gott fest.

    So hatten sie Raum für diesen einen und einzigen Gott in ihrer Mitte gegeben…. tja, und dieser Glaube war ja auch der Glaube dann von Jesus, an den einen und einzigen Gott.


    Alef

  10. #20
    Nachdenklich Gast

    Standard Einen herzlichen Sonntagmorgen-Gruss an Alef - und alle anderen

    Habe ich dich recht verstanden: Das Gewicht / das Ziel der Berufung und Erwählung Israels liegt im "Ein-Gott-Glaube". Warum war (oder ist) der Glaube an einen Gott so wichtig? - Kann man daraus den Schluss ziehen, dass alle Menschen - wenn alle nur einen Gott / folglich alle denselben Gott haben - zugleich alle an die Einheit glauben / sich die "Einheit von Allem-was-ist" zur Ausgangslage ihres Strebens, ihrer Entscheidungen und ihres Handelns setzen? War es das, worin das erwählte Volk versagte, dass die Israeliten statt die verschiedenen Strömungen als Einheit oder als zur Einheit gehörend zu betrachten, die Andersgesinnten und das ihnen Fremde als falsch im Sinne von verkehrt / sündig betrachteten und diesen Anteilen am Leibe der Menschheit feindlich begegneten? - Haben sie den Kampf um die Einheit, den sie im Geiste, also in ihrem Inneren hätten austragen sollen, nach Aussen verlagert und irrtümlich Tod und Verwüstung über diejenigen gebracht, die sie hätten im Sinne der Einheit und aus der Einheit der Liebe heraus leiten sollen (richten im Sinne von Richtung geben)? - Ging das Herz der Erwählten darin "immer in die Irre", dass es im Kampf um die Einheit nach Aussen gerichtet war und sie im Kampf um die Einheit nicht in ihrem Inneren mit sich selber rangen ums Annehmen, ums Verstehen, um die demütige Einsicht, dass äussere Missstände die Folge und der Spiegel ihrer eigenen unreifen Haltung war, die nach Veränderung schrien? - Hat also das Volk Israel / in der Verwechslung der Richtung den Inneren Sinn des Wortes Gottes missverstanden, nämlich dass sie die Richtung verwechselt haben, indem sie Sein direktes Wort immer auf "die Anderen", die Aussenstehenden münzten? Erkannten sie darum "Meine (Gottes) Wege nicht, so dass ihr Herz immer in die Irre ging", und hat ihnen Gott darum "in Meinem (Seinem) Zorn geschworen: Sie sollen nicht in das Land Meiner Ruhe kommen?"

    Unterläuft uns selber dieser Irrtum nicht auch ständig: dass wir den Ratschlag Gottes (z.B. in Bibelzitaten, die wir aus einem inneren Impuls erhalten), stets ausschliesslich auf "die Anderen", unseren Widersacher oder Kontrahent beziehen, anstatt das Wort Gottes zuerst auf mich / sich selber zu beziehen und es im eigenen Kontext zu verstehen?
    Wie halten wir Christen es heute im Glaubenskampf? Verlagern nicht auch wir noch immer (und immer wieder neu) unsere inneren Kämpfe nach Aussen - oder schaffen wir es, die äusseren Kämpfe auf die innere Ebene zu verlagern, wo dann die äusseren Feinde - auch die Hunde und die Schweine - plötzlich zu unseren "eigenen Hausgenossen" werden, nach dem Worte des Propheten Micha: "jeder hat die eigenen Hausgenossen zum Feind," oder Jesus: "die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein." ? (Matth. 10,36). Wenn das Ganze so aufzufassen wäre, hätten dann nicht auch wir Christen in derselben Sache versagt wie unsere Mutter Israel?


    Alef, mir scheint, du hast mich ein Stück weitergebracht in meiner ersten Fragestellung. Mögest du Segen dafür ernten, dass du mir ein fruchtbringender Gesprächspartner bist.
    Was meinst du - Alef - (was andere Leser) zu meiner errungenen Sichtweise?
    Geändert von Nachdenklich (28.08.2011 um 12:58 Uhr)


 

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