Nicht füttern, Fisch ;-)
Ich möcht mich auch mal zum Thema äußern:
Ich sehe auch mit Besorgnis, wie die Schere zwischen Reich und Arm bei uns immer weiter auseinander geht.
Und mich nervt schon lang, wie wenig die einen für körperliche Arbeit bekommen und andere ein Jahreseinkommen von Millionen haben. Das ist nicht in Ordnung.
Dass unterschiedliche Leistung unterschiedlich bezahlt wird, dass Fleiß, Verantwortung und Einsatz entsprechend honoriert wird, o.k., aber müssen die Unterschiede soooooo hoch sein. Das ist eben nicht in Ordnung.
Aber was kann man dagegen tun? Wie kann man das ändern?
Was müsste sich ändern, dass die Reichen den Armen mehr abgeben, dass die reichen Länder auch die armen Länder hochkommen lassen.
Hat es nicht damit zu tun, dass jeder Egoist ist, dass bei den Regierenden, die eigentlich zum Wohle des Volkes entscheiden sollten, ganz andere Interessen mitspielen.
Uns muss auch klar sein, dass es das Ideale, das Unfehlbare einfach nicht gibt. Wenns schon im Kleinen so schwierig ist, wie dann erst im Großen.
Was mich momentan bei den Krawallen nachdenklich macht: Ich verstehe, wenn Menschen sich auflehnen gegen Armut, gegen Ungerechtigkeit. Aber warum muss es dann auf die Art und Weise sein, wo Eigentum von anderen zerstört wird, wo Gewalt angewandt wird. Gibt es keine anderen Möglichkeiten, um seinem Unmut Luft zu machen, um zu protestieren, um was zu verändern????
Die Auflehnung gegen Armut und Ungerechtigkeit ist doch meist nur ein Vorwand - eine Ausrede, die nicht einmal von den Krawallmachern und Plünderern selbst gebraucht wird, denn die haben eh genug mit dem Plündern und Zerstören zu tun, sondern von ihren Apologeten und Sympathisanten in Politik und Medien. Die sind es, die die Chaoten nicht als Täter, sondern als Opfer hinstellen, für die und deren "gerechten Zorn" man Verständnis haben müsse, und sie instrumentalisieren sie für ihre eigene Agitation gegen die Regierung und das "System". Schuld seien nicht die Plünderer, sondern das System. Die Chaoten selbst plündern derweil lieber Geschäfte und bereichern sich somit. Plünderungen - das ist Kapitalismus pur, dagegen ist jeder böse Spekulant harmlos. Sogar die Arbeitslosigkeit taugt nicht als Rechtfertigung, denn sie liegt in den betroffenen Gebieten bei gerade einmal 8,8%. Das ist zwar nicht schön, aber verglichen mit den Arbeitslosenraten z. B. in Spanien relativ wenig. Den meisten geht es schlicht ums Plündern und den Spaß an der Gewalt.
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