Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
Was spricht gegen eine Schulpflicht in einem Land wo jeder per Grundgesetz eine Schule errichten kann?
Wirklich jeder? Das wäre Heimunterricht.
http://www.home-schooling.eu/homeschooling-deutschland/

Als Schulpflicht bezeichnet man die gesetzliche Verpflichtung für Kinder, ab einem bestimmten Alter, für Jugendliche und Heranwachsende bis zu einem bestimmten Alter, eine Schule zu besuchen. Diese muss im Fall der Minderjährigkeit der Schulpflichtigen durch die Erziehungsberechtigten (meist die Eltern) umgesetzt werden.

In den meisten europäischen Ländern besteht keine Schulpflicht, sondern Unterrichtspflicht, oder Bildungspflicht, das heißt, die Vermittlung von Wissen ist für das Kind nicht an den Besuch einer Schule (Schulpflicht im eigentlichen Sinne) gebunden. Das Wie und Wo der Bildung steht frei und wird staatlich nicht vorgegeben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schulpflicht

In Deutschland ist Hausunterricht mit wenigen Ausnahmen, die etwa kranken Kindern gewährt werden, strikt verboten. Diese Schulpflicht gilt seit der Weimarer Republik. Im Jahr 1938 erlaubte ein Gesetz erstmals, sie polizeilich zu erzwingen. 2004 urteilte das Bundesverfassungsgericht, dass nur die Schule zur Teilhabe in der Demokratie erziehe. 2007 wertete der Bundesgerichtshof den Heimunterricht sogar als Missbrauch elterlicher Sorge. Es liege im Interesse der Allgemeinheit, die Entstehung von religiös oder weltanschaulich geprägten "Parallelgesellschaften" zu verhindern.
content.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2394204_0_9223_-hausunterricht-in-deutschland-bestehen-auf-der-schulpflicht.html

Diese seltsame Konstruktion, dass man Kindern den Schulbesuch aufzwingen kann, ist in Europa einmalig. Das Gesetz dazu stammt noch aus dem Jahre 1938. Aber es war ja nicht alles schlecht, und so wird mir dann auch über die Kommentare hier, die hier die staatlichen Vorstellungen vom Kindeswohl über das Erziehungsrecht der Eltern stellen. Ekelhaft! Der selbe Staat, der in allen anderen Zuständigkeitsbereichen versagt, soll dann die Prägung von Kindern übernehmen. Nur die Folgen lassen sich dann nur durch immer mehr Verbote vertuschen, den Kindern ist damit nicht geholfen, nur den ideologischen Scharfmachern, die die zur Verwirklichung ihrer Wunschvorstellungen missbrauchen.
http://www.focus.de/schule/schule/re...r_1999375.html

Das starre System der Schulpflicht (welches es auf diese Art auch nur hier in Deutschland gibt) gehört grundlegend reformiert. Wir als Eltern fühlen uns extrem entmündigt, denn die Schule schreibt uns vor, dass wir Urlaub nur zu den Zeiten buchen können, in welchen er verdammt schwer finanzierbar ist. Ausserdem sind die Zeiten, in welchen man als Arbeitnehmer auch immer genau dann Urlaub bekommen hat, wenn das Kind Ferien hat, sind längst vorbei.

Flexibilität wird in allen Lebenslagen und in allen beruflichen Bereichen gefordert, diese wird aber für Eltern aufgrund der Schule schon mindestens um 50 % eingeschränkt. Es geht nicht darum, dass jeder machen kann, was er will, sondern um eine Anpassung an die Zeit, in der wir leben.

Eine Möglichkeit wäre es zum Beispiel, die Sommerferien um 2 Wochen zu verkürzen und diese 2 Wochen jedem Schüler bzw. jeder Schülerin flexibel zuzugestehen (Aufgaben können mitgegeben werden und nach dem Urlaub kontrolliert werden), um auch einer Familie ein gemeinsames Ferienerlebnis zu ermöglichen.

Eine weitere Idee wäre es, die Schulpflicht in eine Bildungspflicht umzuwandeln wie sie in den meisten anderen Ländern existiert und somit auch einen Teil der Veranwortung an die Eltern selbst zurückzugeben - back to the roots...
http://pagewizz.com/schulpflicht-ent...ng-der-eltern/

Deklaration der Menschenrechte. Dort heißt es im Artikel 26/3: "Die Eltern haben ein vorrangiges Recht, die Art der Bildung zu wählen, die ihren Kindern zuteil werden soll." (Quelle: http://www.ohchr.org/EN/UDHR/Pages/L...spx?LangID=ger)
http://www.freilerner.at/artikel/586