hallo freunde! ich habe die bibel schon durchgelesen. das neue testament mehrmals und das buch der offenbarung auch sehr oft.
hallo freunde! ich habe die bibel schon durchgelesen. das neue testament mehrmals und das buch der offenbarung auch sehr oft.
Könnte es sein, dass Individualität einfach eine gegenseitige Ergänzung ist, sozusagen die Vielfalt die sich in der Einheit zu einem Ganzen vereint? In diesem Sinne könnte Individualität erwünscht, also gottgewollt sein und - in Liebe und Rücksichtnahme gelebt - Freiheit, Reichtum, Fülle und Schönheit aus der Freude heraus erzeugen. Heisst es nicht: "Liebe will Ich, nicht Opfer!" ?
Und wenn ich da an den 1. Korintherbrief denke, Kap. 12 "Der eine Geist und die vielen Gaben" und "Der eine Leib und die vielen Glieder", dann hat Individualität unbedingt Platz im Schöpfungsplan. Auch der Epheser Brief fällt mir dazu ein. Kap. 4 unter dem Titel "Aufruf zur Einheit", steht u.a. geschrieben: "ER, Christus, ist das Haupt. Durch Ihn wird der ganze Leib zusammengefügt und gefestigt in jedem einzelnen Gelenk. Jedes trägt mit der Kraft (Individualität?), die ihm zugemessen ist. So wächst der Leib und wird in Liebe aufgebaut." (Vers 15 b + 16).
Wer könnte sich einen funktionierenden Leib vorstellen, der nicht ein hohes Mass an Individualität in seinen Gliedern, Organen, Systemen und Zellverbänden aufzuweisen hätte? - Ist nicht die Nächstenliebe aus der Individualität heraus (also allem voran die Akzeptanz des Anderen oder Andersartigen) gerade die Voraussetzung, so dass einer übergeordneten Einheit überhaupt erst ein Leben in Fülle ermöglicht wird?
Ist nicht beides nötig (oder gottgewollt) und gibt es nicht beides aus wohlweisen Gründen: Vielfalt (oder Individualität) in der Einheit und Einheit in der Vielfalt?
Geändert von Nachdenklich (20.08.2011 um 09:10 Uhr)
Zeuge, du kannst doch nicht sagen, wie es wäre, es ist und bleibt einfach nur deine Meinung… mit Recht haben, hat das wenig zu tun.
Und über die Anweisungen Gottes streiten sich die Christen seit nun bald 2000 Jahren, und das zwischendurch mit Blut und Gewalt. Es gibt sie nun mal nicht…
Nun, „Gemeinschaften“, ja, das klingt dann so nach Familienehre und all diesen üblen Nachwirkungen… die ist dann wichtiger...
Sicher lebt man für die Gemeinschaft, weshalb unterstellst du solches? Aber Gott will nicht die Gemeinschaft, mit vielen faulen Äpfeln drin, sondern den einzelnen, der nach Gott fragt und ihn sucht, mit Ihm Gemeinschaft hat. Erst daraus kann „Gemeinschaft“, Mitmenschlichkeit entstehen, mit all diesen individuellen Charakteren, und wenn es dann für gewisse Zeit dann auch um grösseren Kreis "funktioniert", ist es doch wunderbar...
Individualität ist nicht gleich Individualismus.
http://de.wikipedia.org/wiki/IndividualismusDer Individualismus ist ein Gedanken- und Wertesystem, in dem das Individuum im Mittelpunkt der Betrachtung steht.
In der Gemeinschaft, im Kollektiv, ist natürlich jeder einzigartig, individuell, aber alles ist dem Wohle der Gemeinschaft untergeordnet, steht im Dienst der Gemeinschaft.
Denn ein Leib, bei dem seine Glieder selbstständig sein wollen, und nicht den Befehlen des Hauptes gehorsam sind, ist krank.
"Menschen wie dich trifft dein Frevel, dein Gerechtsein nur die Menschenkinder." (Ijob 35:8)
"Wascht euch, reinigt euch! Laßt ab von eurem üblen Treiben! Hört auf, vor meinen Augen Böses zu tun!
Lernt, Gutes zu tun! Sorgt für das Recht! Helft den Unterdrückten! Verschafft den Waisen Recht, tretet ein für die Witwen!
(Dann) kommt her, ..." (Jes. 1:16-18)
"Reichlich gibt er den Armen, sein Heil hat Bestand für immer." (Ps 112:9)
Hier haben wir die theologische Herleitung und Rechtfertigung einer Diktatur!!
Alle haben den Führer als Haupt zu folgen. Wer es nicht tut, gar eigene Wege geht, ist dann krank, und gehört folglich "behandelt". Und wer so schwer "erkrankt" ist, dass man ihm nicht mehr "helfen" kann? Muss der dann weg, Zeuge?
Ich empfinde es so, dass beide Sichtweisen - Zeuge und Alef - trotz Widersprüchen zusammengehören und als Ergänzung zueinander betrachtet mehr hergeben. Eure Blicke sind auf dasselbe gerichtet, eure Worte zeugen von demselben Geiste, aber weil jeder (Mensch notgedrungen) einen anderen Standpunkt einnimmt, einen anderen Platz ausfüllt und darum auch verschiedene Blickwinkel einnimmt, so entsteht oberflächlich der Eindruck, als würde der eine oder der andere am "falschen Platze" stehen. Wenn ich beides nebeneinander stehen lassen kann, dann ergibt es ein sinnvolles, ein ganzheitlicheres Bild, weil es die Blickrichtung des Schöpfers und die des begrenzten Menschen zulässt. Beide Richtungen gehören zusammen und sollen sich wohl auch gegeneinander richten, damit Begegnung stattfinden kann und daraus Verstehen und Erkenntnis erwächst. Aber allem voran geht das Annehmen und Zulassen des Anderen.
Wenn ich euch beide lese muss ich unwillkürlich wieder an den Leib denken, der eben krankt, wenn die Glieder zerstritten sind und sich nicht dem Haupte (Jesus) unterordnen. Wie sinnwidrig wäre es doch, wenn das Auge zur Zehe sprechen würde: "Welch verkehrte Lebensweise du doch vertrittst und wie armselig musst du sein, da du nichts hast, um Eindrücke wahrzunehmen, geschweige denn ein Licht von aussen zu empfangen. Tue wie ich tue, so wirst du Licht sein und Licht geben deiner Umgebung." Und die Hände würden zu den Füssen sagen: "Stümperhaft und unausgereift ist eure Art, denn eure Glieder vermögen nicht zuzugreifen und weder zu empfangen noch zu segnen und zu schaffen. Ihr zieht es vor, euch in eure eigenen Welt zurückzuziehen und werdet stets zuerst und am meisten beschmutzt, und dann lasst ihr euch für euer eigenliebiges Tun auch noch von anderen waschen." Oder der Mund spräche zum After: "Welch verkehrter Lebensordnung bist du anheimgefallen: Ist denn nicht der einzig sinnvolle Dienst am Leibe jener, alles nach Güte und Geschmack zu testen, es zu geniessen und einzuverleiben?"
Dreht sich nicht auch die Erde "eigenliebig" um sich selbst, und bedingt gerade dadurch einen gesunden Kreislauf der Kräfte, und auch, dass das (Gnaden-)Licht der Sonne gemässigt wird zur Erweckung und Erhaltung von Leben auf ihr? Und dennoch hält die Sonne sie am Gängelband ihrer grösseren (Liebes-)Kraft, so dass die Erde nicht aus der Bahn und damit aus der grösseren Ordnung fällt. - Gehört nicht einfach alles zusammen, wenn und weil es nun schon einmal da ist? Ginge es nicht grundsätzlich einfach darum, alle und alles als zur Einheit gehörend anzunehmen, so wie JESUS uns annimmt und immer schon angenommen hat mit samt unseren Eigentümlichkeiten und Schwächen? Ist nicht alles - sei es nun Individualismus oder Gemeinschaft - zu seiner Zeit von Nutzen? Hat nicht auch JESUS in den Augen der (damaligen) Menschen einen gewissen Individualismus gelebt?
Mir fällt da das Wort aus dem 2. Brief an Timotheus 2,2 ein: "Ruf ihnen...ins Gedächtnis...sich nicht um Worte zu streiten; das ist unnütz und führt... nur ins Verderben." Und: "Einige verkündigen Christus zwar aus ...Streitsucht, andere aber in guter Absicht. Die einen predigen Christus aus Liebe, ... die anderen aus Ehrgeiz, nicht in redlicher Gesinnung; ...Aber was liegt daran? Auf jede Weise, ob in unlauterer oder lauterer Absicht, wird Christus verkündigt..." (Philipper 1,16 - 18).
Habe ich mich nun unnötig eingemischt? - Eigentlich suche ich bloss Menschen, die interessiert sind an Fragen rund um den Glaubensweg der Menschheit und den Weg Gottes zu der und mit der Menschheit. - Ja, ich habe die Bibel ganz gelesen, mehrmals, aber heisst das nun, dass ich sie auch verstehe? Und bedeutet es, dass ich nun das Leben zu leben weiss und mit den Menschen "nächstenlieber" umgehe?
Ich weiss nur eines: Ich ent - decke stets Neues in der Bibel, und begreife und erfahre das Leben stets tiefer und erfüllender dem Wort Gottes sei Dank. Ich beginne zu verstehen, dass ich immer nur einen kleinen Ausschnitt zu verstehen und überblicken vermag, so weitgreifend und umfassend es sich auch immer für mich anfühlt. Wer kennt schon den letzten Grund einer Tat oder einer Handlung? Wie sollte ich da auch vollgültig und abschliessend urteilen können über etwas oder jemanden? Ich weiss nur eines: dass immer noch mehr und Grösseres in den überlieferten Schriften zu finden ist, Weisheiten und Erkenntnisse die sich zeigen wollen und im Leben tätig umgesetzt werden möchten. Ich mag die Bibel, sie ist mein täglicher Haupt-Begleiter - nebst anderen Schriften, auch aus anderen Religionen.
Lieber Zeuge (Jesu Christi?)
Wie kommst du denn zu dem Entscheid?
Ich spüre deinen Eifer für die gute Sache - aber auch (d)einen Eifer gegen unseren Nächsten.
Mir fällt dazu die Geschichte von David und Batseba (2 Samuel, Kap. 11) ein. Natan trug David eine Metapher vor für das Unrecht, das David wegen Batseba an seinem getreuen Kriegsknecht Urija begangen hatte. David geriet in Zorn über Natan's "Geschichte", mit der er (vermeintlich) nichts zu tun zu haben schien und sprach ein schreckliches Urteil über den (vermeintlichen) Übeltäter: "Der Mann, der das getan hat, verdient den Tod." Da sagte Natan zum König David: "Du selbst bist der Mann (über den du dies Urteil gesprochen hast)."
Können wir uns einfach so von einem Teil der Menschheit / von einzelnen Menschen lossagen, ohne selber aus der Einheit mit Jesus Christus zu fallen?
Bei Gott gibt es auch keine Demokratie. Er wählt sich Diener ohne nach der Meinung der Menschen zu fragen.
Hitler dagegen z.B. kam auf demokratischem Wege an die Macht.
"Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören." (Mt. 17:5)Alle haben den Führer als Haupt zu folgen.
"Gott, der über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen hat, läßt jetzt den Menschen verkünden, daß überall alle umkehren sollen." (Apg. 17:30)Wer es nicht tut, gar eigene Wege geht, ist dann krank, und gehört folglich "behandelt".
"Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg. Doch der Herr lud auf ihn die Schuld von uns allen." (Jes. 53:6)
"Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen, aber von Gott auserwählt und geehrt worden ist.
Laßt uns als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen, ..." (1Pet. 2:4,5)
"So sollen wir alle zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, damit wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen." (Eph. 4:13)
"Wenn jemand auf unsere Mahnung ... nicht hört, dann merkt ihn euch, und meidet den Umgang mit ihm, damit er sich schämt;
doch seht ihn nicht als Feind an, sondern weist ihn als euren Bruder zurecht!" (2Tess. 3:14,15)
"Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm." (Joh, 3:36)Und wer so schwer "erkrankt" ist, dass man ihm nicht mehr "helfen" kann? Muss der dann weg, Zeuge?
"Verachtest du etwa den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, daß Gottes Güte dich zur Umkehr treibt?
Weil du aber starrsinnig bist und dein Herz nicht umkehrt, sammelst du Zorn gegen dich für den Tag des Zornes, den Tag der Offenbarung von Gottes gerechtem Gericht. Er wird jedem vergelten, wie es seine Taten verdienen." (Röm. 2:4-6)
"Habt nichts zu schaffen mit einem, der sich Bruder nennt und dennoch Unzucht treibt, habgierig ist, Götzen verehrt, ...; mit einem solchen Menschen sollt ihr nicht einmal zusammen essen. ...
Schafft den Übeltäter weg aus eurer Mitte!" (1Kor. 5:11-13)
Nun versteck Dich nicht hinter irgendwelchen Zitatsammlungen, Zeuge. Wie soll es denn aussehen dies "Wegschaffen aus euer Mitte"?
Also ist Demokratie nicht gottgefällig? Vertsehe ich Dich da richtig?Bei Gott gibt es auch keine Demokratie. Er wählt sich Diener ohne nach der Meinung der Menschen zu fragen.
Hitler dagegen z.B. kam auf demokratischem Wege an die Macht.
Wäre schön, wenn Du beide Fragen beantwortest ohne Zitate aneinander zu reihen.
Geändert von luxdei (20.08.2011 um 19:43 Uhr)
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