Oder die Kritiker wollen, bewußt oder unbewußt, in dem Auftrag zu Völkermorden, Genozid gegen harmlose Andersdenkende sehen.
Wenn Gott zu Abraham sagt: "Noch hat die Schuld der Amoriter nicht ihr volles Maß erreicht", dann handelt es sich eindeutig um Verbrechen und nicht um harmloses anderes Denken.
Und als Gott Abraham mitteilt, daß er die Stadt Sodom besrafen will, dann feilscht Abraham mit Gott um die Stadt, bis Gott der Erhaltung der Stadt mit zehn Gerechten zusagt.
Es gab da aber keine zehn Gerechten, sondern nur einen, Lot, den Zuwanderer.
600 Jahre später waren die Amoriter auch so weit. Und nur aus diesem Grund gibt Gott den Auftrag zur Ausrottung dieses Volkes.
Wenn er ein Volk als Werkzeug der Bestrafung eisetzen will, dann ist das seine Sache.
Ich hab früher mal über Kain und Abel geschrieben. Es heißt in der Schrift: die Werke Kains waren böse, die Werke seines Bruders aber, gerecht.
Kain war sich seiner bösen Werken wohl bewußt, dachte aber mit einer Gabe(Schmiergelder) Gott für sich milde zu stimmen. Die Denkweise religiöser Fanatiker, die immer zum Brudermord führt.
Abel dagegen lebte nach bestem Wissen und Gewissen.
Genau darum ging es auch bei diesen Völkern. Zur Zeit Abrahams gab es unter ihnen noch ausreichend Menschen, die einigermaßen nach ihrem Gewissen lebten. Zur Zeit Josuas aber, keine zehn für ein ganzes Volk.
Gott wählt sich Israel zur Bestrafung, b.z.w. Ausrottung der Schuldigen, damit sie sehen und daraus lernen, was mit denen geschieht, die böses tun.
Und er gibt ihnen ein Gesetz, in dem Böse und Gut definiert ist.
Nun, wir wissen heute, daß sie sich an das Gesetz nicht gehalten haben, und sogar noch schlimmer wurden als die Völker, die vor ihnen da waren. Und auch ihre Bestrafung wurde fällig.
Jesus kam nicht um, wie es oft dargestellt wird, uns nur von der Bestrafung zu befreien, sondern von bösen Taten.soweit ich weiß ging Jesus gerade zu den Sündern und sagte was von "wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein" und rief nicht zur Gewalt gegen Verbrechern auf, noch hat er der Dame einen an die Stirn geknüppelt. Aber vielleicht habe ich das falsch im Kopf.
Solange der Mensch böses tut, wird er, früh oder spät, von Gott bestraft. Das ändert auch Jesus nicht.
Aber!, er ändert den Mensch, damit der nichts böses mehr tut.
"Wer die Sünde tut, ist Sklave der Sünde. ...
Wenn euch also der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei." (Joh. 8:34-36)
Und weiter scheibt Johannis:
"Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht. Jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen und ihn nicht erkannt.
Meine Kinder, laßt euch von niemand in die Irre führen! Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, wie er gerecht ist.
Wer die Sünde tut, stammt vom Teufel; ..." (1Joh. 3:6-8)
(Wo das nicht Statt findet, wird ein falsches Evangelium gepredigt.)
Aus diesem Grund darf in seiner Gemeinde keine Sünde toleriert werden. Du hast es bekommen, mache Gebrauch davon. Tust du das nicht, weg mit dir.
"Ich will also nicht Außenstehende richten - ihr richtet ja auch nur solche, die zu euch gehören -, die Außenstehenden wird Gott richten. Schafft den Übeltäter weg aus eurer Mitte!" (1Kor. 5:12,13)
"Denn wenn wir vorsätzlich sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, gibt es für diese Sünden kein Opfer mehr,
sondern nur die Erwartung des furchtbaren Gerichts und ein wütendes Feuer, das die Gegner verzehren wird." (Hebr. 10:26,27)
Nein. Aber bei mir, wie auch in jeder anderen Übersetzung steht:Vielleicht solltest du auch einfach mal eine Kopie deiner Bibelübersetzung uns zukommen lassen. Vielleicht steht ja bei dir in Matthäus 5, 44: „Ich aber sage euch: Tötet eure Feinde, verflucht jene die euch fluchen, tut Gewalt denen, die euch hassen, und vernichtet die, die euch beleidigen und verfolge.“
"Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.
Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.
Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen." (Mt. 5:18-20)
Und das Zitat, das hier angegriffen wird, ist ja ein Teil des Gesetzes.
Ein Schaf ist dann gefunden worden, wenn es aufhört böses zu tun. Nur dann wird es leben. Tut es aber immer noch böses, ist es noch nicht gefunden worden, und es wird sterben. Auch wenn es den Weg Kains geht: mit irgendwelchen religiösen Ritualen versucht Gott milde zu stimmen. Vergeblich. Böse Taten bekommen ihren Lohn.Und vielleicht ist es nach deiner Schrift auch besser, ein Schaft stirbt als dass 99 Schafe alleine auf dem Berg gelassen werden.
Weil sie durch das verfälschte Evangelium unehrlicher Arbeiter, die wie Bileam Anerkennung dieser Welt suchen, in die Irre geführt wurden.Kann es dich wundern, dass manchem hier die Reden von Ballastexistenzen und von Defektmenschen in den Sinn kommt?
Gott wird in der Rolle eines alten (aber /einfluß/reichen) Opas gepredigt, der es liebt von seinen Enkel Zeichen der Würdigung zu bekommen, und dafür allen ihren Unfug übersieht, sie mit Geschenken überhäuft und zum Schluß im Testament erwähnt.
Ich kann leicht vergeben, wenn mir was angetan wird (und dazu hat Jesus uns auch aufgefordert). Ich bin aber nicht so schnell bereit zu vergeben, b.z.w. zu übersehen wenn anderen was angetan wird. Vor allem wenn ich Augenzeuge bin. Und dazu hat Jesus uns übrigens auch nicht aufgefordert.Ich verstehe zwar irgendwo, wenn du auf eine Welt ohne böse Menschen hoffst. Aber ich dachte es ist nicht die Aufgabe eines Christen, für deren Vernichtung zu beten, sondern für ihre Vergebung.
Umgekehrt! Wir werden aufgefordert: "Sorgt für das Recht! Helft den Unterdrückten! Verschafft den Waisen Recht, tretet ein für Witwen!" (Jes. 1:17)
Diese Haltung wird in der Gemeinde, der Säule und Fundament der Wahrheit (1Tim. 3:15), vorausgesetz. Damit es keinen gibt, der Not leidet.
Es kommt nicht so viel darauf an, das Böse zu bestrafen, wie das Leiden zu verhindern.
Und mit der Aufforderung zur Ausrottung der kanaanitischen Völker hat Gott weiteres Leiden verhindert.
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