Für mich spricht Zeuge in einer fremden Sprache. Ich verstehe nur Bahnhof. In mir fühlt sich Jesus als Gott an, als lebendiger und liebender Gott, der Sich nicht nach Buchstaben und Schriften richtet, sondern der Liebe und der Erbarmung den Vorzug gibt.
Noch habe ich nicht erklärt bekommen, wie man einen Menschen von sich stossen kann, ohne aus der Einheit der Liebe (aus der Einheit mit Jesus Christus) auszutreten.
Auch scheint mir die Begründung sehr theoretisch und fadenscheinig, weshalb die Trinitätslehre ausschliesst, dass Menschen die Nächstenliebe leben könnten. Die Nächstenliebe ist ja die Pforte ins Reich Gottes, da Jesus Christus mit dem Szepter der Liebe und Erbarmung herrscht. Wird Er wohl (s)eine geliebte Seele fragen, ob sie mit dem Ferrari oder mit einem klapprigen Fahrrad vorgefahren ist? Und wird Er wohl - ganz im Gegensatz zum Gleichnis über den verlorenen Sohn, der erst durch die Not getrieben sich nach dem Vaterhaus zurückbegab - beim Eintreffen (S)eines Kindes mit dem Gesetzbuche zu rate sitzen, ob (S)ein Kind auch die ganze Schrift recht verstanden hat und fern von IHM auch stets eine völlig richtige Idee sich gemacht hat von (s)einem Gott, ob dieser Gott nun in einen Menschen eingeboren oder doch eher einst einen ersten Menschen zu Sich erhoben hat, weil er vollkommener war denn der Rest.
Einem solchen Gotte wäre ja beinahe jeder menschliche Vater ein Vorbild der Liebe.
Wir beide sprechen verschiedene Sprachen, und ich denke, da wäre jede Diskussion fruchtlos. Aber es gibt hier andere, die mir bei Fragen, die mich beschäftigen gewiss besser weiterhelfen können. Was nützt mir der weiseste Professor einer Hochschule, wenn ich erst ein Kindergärtler bin und der Professor mir von der höheren Mathematik erzählt.
Alles Gute, ich verbleibe
Nachdenklich
(Jesus Christus ist für mich die Liebe von Ewigkeit, mein Gott, mein Schöpfer, mein Leben! Wenn diese Auffassung nicht stimmt, wird Er mich zur rechten Zeit schon in die Wahrheit führen, sofern ich in der Einheit bleibe!
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