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Thema: Rückzug

  1. #1
    tanuki Gast

    Standard Rückzug

    Ihr Lieben alle,

    in den letzten Tagen gab es hier in einem Thread einige Aufregung.
    Seitdem ist mir klar, dass für einen vorbeisurfenden Juden dieses Forum sehr leicht den Eindruck erwecken kann, als sei es eines der Foren, die man im evangelikal-messianischen Bereich ansiedeln muss.
    Leider ist diese Richtung auch für verdeckte Judenmission bekannt.

    Wer als Christ einen konstruktiven Dialog mit dem Judentum sucht, muss im eigenen und im Interesse der Juden hier eine klare, unmisverständliche Abgrenzung vornehmen.

    Ich bitte das Gnadenkinder Team hier eine Lösung für sich zu erarbeiten.

    Bis Klarheit geschaffen ist, ziehe ich mich aus Gnadenkindern zurück.

    Grüße an alle.

    Tanuki

  2. #2
    tanuki Gast

    Standard

    Nach Austausch einiger PNs möchte ich mich von Gnadenkindern verabschieden. Ich möchte keiner Annäherung an die Glaubenswurzeln im Wege stehen.
    Meinen Nick könnt ihr aber einfach mal bestehen lassen...
    Gott segne und behüte euch.
    Tanuki

  3. #3
    Josias Gast

    Standard

    Hallo Tanuki,

    dem kann ich Teilweise zustimmen, du kennst ja meine Meinung zu dieser genannten Konstellation.. Du kennst auch meine Meinung zu diesen genanten Second Life Jude lach** wieder etwas gelernt.....


    Sicher hatte auch ich mal diese Phase durch gemacht.. suche nach der Identität führte mich zwangsläufig nach Osteuropa und zu einer Transparenten Wurzel...

    Sucht nach Identität, sucht nach Jüdisch sein?

    Fakt, es beantwortet sich von alleine.. ich bin ich, und muß nicht etwas darstellen was ich nicht bin, es gab's wohl aber Momente der Verwirrung...

    Meine ersten Erfahrungen machte ich in dieser Suche in HaGalil.. Auch dort waren es wohl die "Second Life Juden" welche die beste Argumentation vom Stapel liessen... "Es gibts keine 1/4 oder 1/2 Juden sondern nur Ganze Juden, und jetzt gehe wieder spielen.

    Das Internet ist nunmal ein Spielfeld für Identität Süchtige Menschen und allerlei fakes.

    So ich kneife mich mal selbst grade, den einen oder anderen Menschen habe ich aber schon mal getroffen, diese haben ein Vorteil, ich glaube ihnen mehr als diese welche sich als Wächter der Ordnung aufführen,und mit einer Holzhammermentaität Foren stürmen weil sie sich als gerecht betrachten etwas zu retten, was sie im Grunde gar nicht verlieren würden.

    Wie auch immer, es tut mir Leid um die Aufrichtigen, denn diese gibt es wirklich, und um die Opfer ihrer Wünsche und Hoffnungen. Niemand sollte etwas zerstören um seinem Persönlichen Gerechtigkeitssinn zu genügen.

    Denn sollte es in anbetracht Gottes nicht gerecht sein, wird es sich selbst zerstören.

    Was mich am meisten daran störte, und jetzt muß es mal raus, es erinnert mich an Stasiverhalten. Es ist so mein Subjektives empfinden.

    an dieser Stelle möchte ich noch auf einen Roman hinweisen, welche ggf. mal interessant ist zu lesen.

    in dem Sinne bis auf bald.

    ***
    Liebe, Verrat und die Suche nach einer jüdischen Identität
    Leon de Winters spannender Roman "Sokolows Universum"


    Leon de Winter, 1954 als Sohn niederländischer Juden geboren, lässt Sokolow in dem Roman nach seiner jüdischen Identität suchen. Beide Eltern waren Juden, verheimlichten aber ihr Judentum und begannen in Russland ein neues Leben. Sokolow erfährt mit zehn Jahren zufällig von seiner wahren Abstammung und lernt gleichzeitig, dass "sein Jüdischsein etwas war, das er verheimlichen mußte". Aus diesem Grund fühlt er sich in Israel nicht heimisch, bezeichnet sich selbst als "Pseudojuden".

    Leon de Winters Roman liest sich oft spannender als mancher Krimi, behandelt aber gleichzeitig Themen wie Freundschaft und Verrat, Liebe, Identitäts- oder Heimatsuche mit einem Einfühlungsvermögen, das über das psychologische Niveau gewöhnlicher Kriminalromane hinausgeht. Man leidet als Leser mit dem Protagonisten und versteht seine Verzweiflung. Aus dem Teufelskreis Alkoholismus, Arbeits- und Perspektivlosigkeit scheint es kein Entrinnen zu geben.
    ***

  4. #4
    tanuki Gast

    Standard

    Ok, also ich bleib dann mal, weil mich auch alle Kontrahenten in besagtem Monsterthread gebeten haben zu bleiben, ich betone ALLE :D
    Versuche hier dann mal als peace-keeping-force meine Arbeit fortzusetzen ohne collaterale damage.
    Winke-winke,
    Tanuki

  5. #5
    Yitzhak Gast

    Standard Rückzug zum Rechten

    Lieber Josias, liebe tanuki,

    möglicherweise beginne ich erst jetzt und langsam das zu verstehen, was du, lieber Josias mir und allen Mitlesern mitteilen möchtest. Absonderlich ist, dass erst eine Glaubensschwester, welche noch dazu ungemein viel jünger ist als ich und damit wieder einmal klar stellte, das Alter nicht vor Torheit schützt, in dem sie mir gekonnt half, von meiner Empörung und Aufgekratztheit herunter zu steigen. Ich hatte noch nie zuvor bewusst zu Second Live Juden Berührungen und speziell zu keinen, welche in gewisser Weise sogar einem selbst und zwar meinem Selbst, den eigenen jüdischen religiösen Glaubensspiegel vorhielten.

    Sie, die jüdische unbekannte Glaubensschwester schrieb mir, in dem sie mir vorher schonend beibrachte, dass es ihr gleichgültig sei, ob ich nun Jude bin oder nicht, aber eben ihrer eigenen Ehrlichkeit entsprechend, mich so annimmt wie ich mich im Forum gab.: „Bruder Yitzhak, du hast es selbst am ende deines posting’s geschrieben. Er, der Ewige weiß wer wir sind. Vertraue auch du darauf und lass Second Live Juden sein was immer sie sein wollen, ihr schaden, welchen sie unter unwissenden anrichten ist vergänglich, aber die ernte ihrer Saat ist ihnen gewiss. Die, welche ihnen unwissentlich auf den leim gegangen sind, werden sicher keinen schaden beim Ewigen nehmen. …“

    Damit bin ich kurzer Hand wieder auf dem Boden der Realität zum stehen gekommen. Letzten Endes scheint auch das in gewisser Weise deine Botschaft gewesen zu sein. Vorausgesetzt, ich täusche mich nicht schon wieder. Und ich muss, selbst verblüfft, feststellen und noch weiter lernen, dass es mir, so nach und nach, immer leichter fällt, jeden das sein zu lassen, was er sein möchte und eben auch das, wenn ein Marsmensch Jude sein möchte. Sorry, ich bin noch nicht ganz fertig mit meiner Selbstüberwindung.

    Vom Prinzip ist mein hiesiger Aufenthalt nun nicht mehr davon abhängig und zwar in wie weit ich mich Selbst in meiner Identität, durch mögliche jüdische Nachäffer gestört oder angegriffen fühle, sondern in wie weit ich hier interessante und neue Denkanstöße finden könnte. Mindestens Zwei beginne ich vielleicht erst jetzt langsan zu verstehen. Noch sehe ich nicht wirklich klarer und noch werde ich mit meinem bisherigem Verstehen zu kämpfen haben und vielleicht ab und an in alte Fahrrinnen zurück geraten, aber vielleicht bin ich nun doch ein wenig ansprechbarer als zu vor.

    Ich glaube nach wie vor an G“tt Israel und finde aber eine, für mich selbst erstaunlich schnell, eine innere Gelassenheit, gegenüber Mitmenschen welchen ich zuvor Verstimmt gegenüber stand.
    Noch bin ich mir nicht sicher, in wie weit ich auch dir Josias danken kann und zwar für deine Denkanstöße. Ich bedarf etwas Zeit, zumal ich auch mitten in Laubhüttenfestvorbereitungen stecke.

    Liebe Grüße …/ Yitzhak

  6. #6
    tanuki Gast

    Standard

    Lieber Yitzhak ,
    dazu eine kleines Beispiel aus der anderen "Fraktion".
    ich darf als Protestantin auch die Kommunion in einer katholischen Kirche nehmen, WENN ich vor meinem eigenen Gewissen, Herzen und vor meinem Gott dies verantworten kann und das Sinnverständnis der Katholiken bei der Eucharistiefeier vollumfänglich teile!
    :D
    So isses nämlich - und das unterstreicht im Grunde das Verständnis von dir und von Josias!
    Segen dir,
    Tanuki

  7. #7
    Yitzhak Gast

    Standard jedem das seine und G"tt für alle

    Liebe Tanuki,

    ich bin nicht so schnell wendig. Aber letzten Endes ist es deine eigene Freiheit und zwar ob du als Protestantin dir selbst gestattest an einer katholischen Kommunion teilzunehmen oder nicht. Wie dass ein katholischer Priester sieht und im einzelnem handhaben würde, ist sicher ebenfalls nicht immer gleich. Wie das G“tt selbst sieht kann ich nicht wissen, da ich ihn als Schöpferg“tt der gewollten Vielfalt verstehe. Aber was verstehe ich schon von G“tt? Zumindest wollte ich selbst gegenüber der katholischen Gemeinde und dem Priester, auf meine Weise, ehrlich gegenübertreten ihnen und ihm, vor der Einname, der den Katholiken heiligen Hostie, dem Leib Christi, mitteilen dass ich Jude bin. Würde mir das Mahl mit G“tt vom Priester verwehrt, dann würden wir Beide dafür Verantwortung tragen müssen. Ich bin mir nun sicherer als zuvor, wenn ich G“ttes Leib essen müsste und auch wollte, dann würde gewiss G“tt mir nicht verwehren was von ihm kommt, der Mensch aber schon. Was also währe mein Judensein verschweigendes Abendmahl wert? Wiegt meine verschwiegene Unehrlichkeit gegenüber meinem Nächsten weniger als meine Ehrlichkeit gegenüber G“tt? Habe ich mir über Jemanden, welcher G“tt im Amt vertritt und dennoch mir G“tt nur unter bestimmten Voraussetzungen gewähren mag oder kann, mein Recht einzuholen? Ich selbst würde mich katholisch taufen lassen, wenn ich die Kommunion wünschte und da ich aber nicht einmal Christ werden möchte, glaube ich mich dennoch bei G“tt aufgehoben und bräche halt das Schabbatbrot am Schabbat und gönne dem Christen vorbehaltlos seine Hostie, den Leib Christi.

    Liebe Grüße …/ Yitzhak

  8. #8
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    6

    Standard

    schön, dass du bleibst, tanuki! :D
    Galater 3, 27-28

    Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, gehört nun zu Christus. Nun gibt es nicht mehr Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen. Denn ihr seid alle gleich - ihr seid eins in Jesus Christus.


    Es gibt fünf Evangelien: Matthäus, Markus, Lukas, Johannes und das Leben der Christen. Viele Leute lesen nie die ersten vier.
    Ravi Zacharias

  9. #9
    Josias Gast

    Standard

    Damit bin ich kurzer Hand wieder auf dem Boden der Realität zum stehen gekommen. Letzten Endes scheint auch das in gewisser Weise deine Botschaft gewesen zu sein. Vorausgesetzt, ich täusche mich nicht schon wieder. Und ich muss, selbst verblüfft, feststellen und noch weiter lernen, dass es mir, so nach und nach, immer leichter fällt, jeden das sein zu lassen, was er sein möchte und eben auch das, wenn ein Marsmensch Jude sein möchte. Sorry, ich bin noch nicht ganz fertig mit meiner Selbstüberwindung.
    Hallo Yizhak,

    sagtest du mal nicht selbst, es hätte einen Grund warum Fische Fische sind, und keine Vögel?

    Sollten wir nicht einfach auf Gott vertrauen, und es an ihm abgeben, was uns offensichtlich schwer fällt ist im Grunde ganz einfach.

    Wenn es nun Gott so eingerichtet hat das Fische im Wasser leben, wird es für einen Menschen nicht zur Glückseligkeit führen wenn er eine Identität ausserhalb seiner selbst annimmt. Es wird immer etwas anders sein, aber nicht das Original einer Gottgegebenen Bestimmung.

    Menschen tuen oft vieles, offt halten sie sich ein halbes Leben damit auf, dass Gott doch großartiges mit ihnen vorhat, sie üben sich in Demut haben aber das verlangen es jeden wissen zu lassen das irgendetwas in ihnen geschit.

    Es gibts auch Menschen welche von sich aus behaupten eine gute Stimme zu haben und singen lernen, sie machen dann aber die Erfahrung, dass sie doch kein erfolg haben, und geraten schnell wieder in Vergessenheit..

    Alles ist vergänglich und lieber Yizhak, wenn es jetzt an der Zeit ist wo du etwas besser versteht, so freue ich mich und trauer keiner dieser vergangenen Minuten und Tage nach. Denn alles was zählt erwartet uns noch.

    Es grüsst dich herzlich ein geduldiger freund

    josias

  10. #10

    Standard

    Tanuuuuki, umarm :22 ich bleib auch.

    @lieber Yitzhak,

    wenn ich, und das hab ich erst kürzlich, als evangelische Christin bei einer katholischen Messe(musste musikalisch umrahmen) bei der Kommunion eine Hostie bekommen, für mich bleibt die Hostie ein Symbol eine Erinnerung. In meiner Vorstellung von Abendmahl wird die Hostie nicht Fleisch, sondern soll zum Gedenken genommen werden. Ich hatte damit keine Problem, hätte ich welche, dann hätte ich mich aus der Situation entfernt.

    Schön dass Ihr da seid lieber Josias, Tanuki, Stella, Yitzhak, :21

    ein guts Nächtle und GOTTES Segen. Kerze
    Gut, dass wir einander haben...
    (Manfred Siebald)


 

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