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Nein Zeuge, das tun einzig Menschen.
"Die Israeliten veruntreuten etwas von dem, was dem Untergang geweiht war. Denn Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Juda, nahm etwas von dem, was dem Untergang geweiht war. Da entbrannte der Zorn des Herrn über die Israeliten.
...
Da sagte der Herr zu Josue: Steh auf! Warum liegst du da, mit dem Gesicht zur Erde?
Israel hat gesündigt. ...
Deshalb könnten die Israeliten dem Angriff ihrer Feinde nicht mehr standhalten und müssen ihren Feinden den Rücken zeigen; denn sie sind nun selbst dem Untergang geweiht. Ich werde nicht mehr mit euch sein, wenn ihr bei euch nicht alles, was dem Untergang geweiht ist, vernichtet."
(Jos. 7:1-12)

Weil Gott die Menschen zu einer Gemeinschaft machen, b.z.w. erziehen will, betrachtet er das ganze Volk als etwas einheitliches.
"Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich alle anderen mit ihm." (1Kor. 12:26)

Und sündigt einer, ist die ganze Gemeinschaft unrein.
"Du sollst das Böse aus Israel wegschaffen." (Deut. 17:12)

Und wenn die Gemeinschaft die Sünde nicht entfernt, wird die ganze Gemeinschaft bestaft.
"Nur weil der Herr zürnte, kam dieses Unglück über Juda, so daß er es von seinem Angesicht verstieß. Es geschah wegen der Sünde Manasses, für alles, was dieser getan hatte." (2Kön. 24:3)

Es geht nur um Rechte und eben nicht um Pflichten! Auch hier „zäumst du das Pferd von hinten auf“. Es geht um Menschenrechte, Rechte die Gott dem Menschen zugestanden hat! Erst wenn man nämlich Mensch ist, mündig, selbstbestimmt, frei und vor allem verantwortlich, kann man rechtschaffend sein, d.h. Pflichten übernehmen und erfüllen. Nichts anderes lehrte einst Rabbi Jeshua, Rechtschaffenheit (Bergrede Jesu).
Natürlich hat der Mensch bestimmte Rechte: "Du darfst ...", aber auch bestimmte Pflichten: "Du sollst ...", "Du sollst nicht ...".
Und nicht nur im Gesetz, sondern auch im Evangelium: "So müssen auch wir ...", "Bei euch soll es nicht so sein."
Allerdings wird niemand bestraft für das Nichteinfordern seiner Rechte, dafür aber für die Vernachlässigung seiner Pflichten.
Daher, wenn der Mensch vor der Wahl gestellt wird, seine, von Gott gegebenen, Pflichten aufzugeben oder leiden, wählt der Mensch (wenn auch lange nicht immer) das zweite.
"Ob es vor Gott recht ist, mehr auf euch zu hören, als auf Gott, das entscheidet selbst. Wir können unmöglich ..." (Apg. 4:19,20)
So ähnlich handelten die Juden zur Zeit der Makkabäer, wie auch die Cristen, wenn von ihnen verlangt wurde, dem Kaiser, wie einem Gott, zu opfern.

Und was hat das alles mit Gott zutun? Reden wir hier von menschlichen Handlungen oder von Handlungsweisen Gottes? Bitte nicht Äpfel mit Pflaumen vertauschen.
"Ich will die Erde wegen des Menschen nicht noch einmal verfluchen ...
Wenn aber euer Blut vergossen wird, fordere ich Rechenschaft, und zwar für das Blut eines jeden von euch. ...
Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut wird durch Menschenhand vergossen."
(Gen. 8:21, 9:5,6)
"Gott hat die Schuld deiner Knechte ans Licht gebracht." (Gen. 44:16)

Es ist immer nur ein Teil eines Volkes, welches die Wahlmöglichkeit hat. Hierunter fallen die Nichtwähler (z.B. Kinder, etc) und es gibt immer auch Opposition. All die sind eben nicht das ganze Volk, sondern wir reden von Wählermehrheiten aber eben nicht von allen Volksmitgliedern.
Wenn das ganze Volk hinter Hitler stünde, gäbe es heute kein deutsches Volk mehr. (Sodom und Gomorra, Jericho u.s.w.)

Dann sollten alle Völker warten, bis sie einen Platz von Gott zugewiesen bekommen? Lächerlich….Du schreibst doch selbst, Nationalismus ist Gottlos, was nun?
Gerade weil der Nationalismus Gottlos ist, bringt er immer Ungerechtigkeit mit sich. Völker und Nationen können nicht friedlich miteinander leben. Ein Volk unterdrückt oder bekämpft das andere.
Und wenn das untrerdrückte Volk einen Platz finden, wo es sich behaupten kann, handelt es genau so.

Die ganze Menschheit als eine Völkergemeinschaft, unter einer Regierung - Jesus von Nazaret, dem König der Juden, dem Gesalbten Gottes. Das ist die Lösung Gottes.

Hitlerdeutschland war nur möglich weil nur all zu gern all zu viele immer auf Gott vertrösten. Doch Gott weiß von solchen Handlungsweisen offensichtlich nichts, sondern er gab uns Menschen die Macht selbst unser Schicksal zu bestimmen – zum Guten hin, zum Bösen hin, es ist unsere ganz persönliche Entscheidung!
Die Frucht eigenmächtigen Handlungen ist Ismael. Isaak kommt nur, wenn wir auf Gott warten.

Nun eventuell war Gott mitten drin in all den Geschehnissen?!? Denk einmal darüber nach und welche Möglichkeiten daraus sich ergeben. Eventuell sieht Gott nicht da die Bösen und dort die Guten, sondern einzig seine Geschöpfe?!? Eventuell ist es gar so, dass Gott mit uns mitleidet, weil Gott barmherzig ist und doch uns unsere Freiheit zum Guten und zum Bösen nicht nehmen kann und will, weil Gott längst alles für uns getan hat?!? Eventuell ist es gar so, dass Gott auf den minimalen Zeitfunken unseres Daseins gar kein Gewicht legt, weil Gott Unvergänglichkeit kennt und über unser Dasein hinaus schaut. Eventuell ist es gar so, dass Gott sich einen Dreck darum schert was wir meinen was Gott tun müsste oder nicht, weil Gott - Gott ist (Ijob).
"Such ihn zu erkennen auf all deinen Wegen, dann ebnet er selbst deine Pfade." (Spr. 3:6)

Hätte Elija Gott dies gefragt, dann hätte Gott ihm gesagt:
Elija hat das zu den Priestern Baals gesagt:
"Um die Mittagszeit verspottete sie Elija und sagte: Ruft lauter! Er ist doch Gott. Er könnte beschäftigt sein, könnte beiseite gegangen oder verreist sein. Vielleicht schläft er und wacht dann auf." (1Kön. 18:27)

Nur ein Nichtgott hat keinen Einfluß auf die Geschehnisse.