Nun, sagen wir mal so: Gott braucht keine solche Regierungen und will sie auch nicht haben, dafür aber der Mensch. Und Gott geht dem Mensch entgegen und gibt ihm die Regierung, die der Mensch will (z.B. Saul).
"In meinem Zorn gab ich dir einen König, in meinem Groll nahm ich ihn weg." (Hos. 13:11)
Dann hab ich mal irgendwo gelesen, daß jedes Volk die Regierung hat, die es verdient. Die Regierung ist, so zu sagen, der Wetterhahn des Volkes.
Die Frage ist: warum wünscht der Mensch sich eine Regierung, jemanden, der über ihn herrscht, bestimmt, sagt wo es lang geht, u.s.w.?
Weil er ein Individualist ist! Und viele Individualisten stellen eine Gesellschaft dar, die unbedingt eine Regierung braucht, die einigermaßen für Ordnung sorgt. Sonnst bricht Chaos aus.
Und Satan, der Gott dieser Weltzeit. b.z.w. Vater der individualistischen Denkweise, setzt die Regierungen (mit der Genehmigung Gottes) ein.
"All die Macht und Herrlichkeit dieser Reiche will ich dir geben; denn sie sind mir überlassen, und ich gebe sie, wem ich will." (Lk. 4:6)
Der Weg Gottes liegt in der Gemeinschaft (nicht in der Gesellschaft!). Aber dazu muß der Mensch sich verleugnen, von der individualistischen Denkweise lassen, und zur gemeinschaftlichen wechseln.
In der Gemeinschaft Gottes gibt es bereits eine "Regierung" - Jesus von Nazareth.
Aber selbst "christliche" Völker unterwerfen sich seiner Herrschaft nicht, sondern setzen (so oder anders) ihre eigene Regierungen ein (sei es Könige oder auch Presidente). Weil sie immer noch individualistisch denken!
"Warum toben die Völker, warum machen die Nationen vergebliche Pläne? Die Könige der Erde stehen auf, die Großen haben sich verbündet gegen den Herrn und seinen Gesalbten. <Laßt uns ihre Fesseln zerreißen und von uns werfen ihre Stricke!>" (Ps. 2:1-3)
Aber woraus wollen sie wählen?
"Noch der Beste unter ihnen ist wie eine Distel, der Redlichste ist schlimmer als Dornengestrüpp." (Micha 7:4)
So ist es kein wunder daß, früh oder spät, solche an die Macht kommen, wie Hitler, oder Stalin, oder Mao u.s.w.
Und später beschuldigen die Menschen Gott: warum hat er solchen Mensch an die Macht kommen lassen? Weil ihr ihn wolltet! Und habt ihr ihn gewollt, dann gehorcht.
Was Paulus aber schrieb, bezog sich nicht auf "christliche" Regierungen - die gab es ja damals noch nicht - sondern auf die heidnische. Gott gab die Genemigung für die jeweilige Regierung. Und Christen sind berufen nicht gegen die irdische Regierungen zu kämpfen, sondern gegen die satanische, individualistische Denkweise.
"Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs." (Eph. 6:12)
"Die Waffen, die wir bei unserem Feldzug einsetzen, sind nicht irdisch, aber sie haben durch Gott die Macht, Festungen zu schleifen; mit ihnen reißen wir alle hohen Gedankengebäude nieder, die sich gegen die Erkenntnis Gottes auftürmen. Wir nehmen alles Denken gefangen, so daß es Christus gehorcht." (2Kor. 10:4,5)
Mit der Verbreitung der Gemeinschaft Christi sollten alle Gesellschften verschwinden.
"Danach kommt das Ende, wenn er jede Macht, Gewalt und Kraft vernichtet hat und seine Herrschaft Gott, dem Vater, übergibt. Denn er muß herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat." (1Kor. 15:24,25)
"Doch der Herr, dein Gott, wird diese Völker(Gesellschaften) dir nur nach und nach aus dem Weg räumen. Du kannst sie nicht rasch ausmerzen, weil sonnst die wilden Tiere überhandnehmen und dir schaden." (Deut. 7:22)
Von welchen wilden Tieren spricht er hier?
"Kusch zeugte Nimrod; dieser wurde der erste Held auf der Erde. Er war ein tüchtiger Jäger vor dem Herrn. ... Kerngebiet seines Reiches war Babel, Erech, Akkad und Kalne im Land Schinar." (Gen. 10:8-10)
Der erste König. Und welches "Wild" jagte er?
"Vor den Trägern der Macht hat sich nicht die gute, sondern die böse Tat zu fürchten; willst du also ohne Furcht vor der staatlichen Gewalt leben, dann tue das Gute, so daß du ihre Anerkennung findest. Sie steht im Dienst Gottes und verlangt, daß du das Gute tust. Wenn du aber Böses tust, fürchte dich! Denn nicht ohne Grund trägt sie das Schwert. Sie steht im Dienst Gottes und vollstreckt das Urteil an dem, der Böses tut." (Röm. 13:3,4)
Woraus ich schließe daß Nimrod Verbrecher jagte, und verdonnerte sie zu lebenslänglicher sozialnützigen Arbeit (versklavte sie).
Und die Staatsgewalt verliert ihre Bedeutung erst, wenn der Gemeinschaftssinn weit genug verbreitet sein wird.
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