Warum konnte Paulus Gottes Gesetze als ungültig erklären?

[albi2000]

Der Allmächtige Gott hat ewige Gesetzte gegeben. Einige davon, oder mindestens 10 nehmen sich die Christen heraus, um sie zu befolgen. Wie kann es aber sein, dass der Apostel sich das Recht nimmt, eine große Menge anderer Gebote Gottes als ungültig und überholt auszurufen? Z.b die Beschneidung ?

[Sapientia]

Hallo albi2000,

interessante Frage. Ich weiß leider keine Antwort und bin selbst gespannt auf eine Antwort. Schade, dass bisher auch kein anderer hier eine Antwort gegeben hatte.

LG Sapientia

[Zeuge]

Weil im Gesetz kein einziges Gebot gibt, das über den Tod hinausgeht. Und die, welche zu Christus gehören, sind mit ihm für das Gesetz gestorben.

[bonnie]

Weil im Gesetz kein einziges Gebot gibt, das über den Tod hinausgeht

wo aber steht, dass Gebote eines ewigen Schöpfers mit dem Tod eines menschlichen Körpers ( nicht dessen Seele/Geist) nicht mehr gültig sind, wenn doch der, der sie gab ewig, zeitlos und unbegrenzt ist?
Menschliche Gesetze, ja, da könnte ich zustimmen, dass es nicht über den körperlichen Tod eines Menschen hinaus "gültig" sein könnte- wie sollte auch menschliche Gerichtsbarkeit einen "toten Menschen" belangen?
Aber wenn es um Gebote des Ewigen geht- woher sind diese Grenzen plötzlich?

LG bonnie

[Zeuge]

wo aber steht, dass Gebote eines ewigen Schöpfers mit dem Tod eines menschlichen Körpers ( nicht dessen Seele/Geist) nicht mehr gültig sind, wenn doch der, der sie gab ewig, zeitlos und unbegrenzt ist?

Das folgt daraus daß das Übertreten dieser Gebote mit dem Tod (des menschlichen Körpers) bestrafft wird. Und weiter? Darüber sagt das Gesetz kein Wort.

[anonym002]

Der Theologien respektive Ideologien gibt es deren vieler.

Nun, es ist ja die Theologie des Paulus, welche da solches lehrt… und weniger die Lehre jenes Juden Jesu.

Das „Gesetz“ wurden nun mal für das Volk Israel gegeben. Das hat nun nicht mit einer paulinischen Theologie zu tun, dass man deren „gestorben“ sei. Sondern diese Weisungen Gottes (was eigentlich treffender wäre als „Gesetz“) sind einer „Volksgemeinschaft“ gegeben, und haben natürlich nicht mit dem Tod Jesu aufgehört, dass sie nicht mehr gültig seinen. Diese „Gesetze“ haben nicht diese „(Un-)Heilswirkung“ wie Paulus es leider darstellt.

Ob nun jemand meint, mit Jesus gestorben zu sein, er befindet sich immer noch in dieser Welt, und sollte sich schon en Regelungen (Gesetze) halten und sich danach richten.

[Zeuge]

Nun, es ist ja die Theologie des Paulus, welche da solches lehrt… und weniger die Lehre jenes Juden Jesu.

"Jesus aber antwortete ihnen: Die Stunde ist gekommen, daß der Menschensohn verherrlicht wird.
Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.
Wer an seinem Leben hängt, verliert es, wer aber sein Leben in dieser Welt geringachtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben." (Joh. 12:23-25)
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen." (Mt. 16:24-25)
"Ich bin das Brot des Lebens. ... Wer von diesem Brot ißt, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt. ..." (Joh. 6:48-58)

Das „Gesetz“ wurden nun mal für das Volk Israel gegeben.

Bis der kommt, von dem Moses geschrieben hat.

diese Weisungen Gottes (was eigentlich treffender wäre als „Gesetz“) sind einer „Volksgemeinschaft“ gegeben,

Die nie wirklich diese Weisungen befolgt hat, sondern zunächst mit anderen Völkern mitgemacht, und dann mehr eigene Gesetze und Vorschriften gehalten hat.

und haben natürlich nicht mit dem Tod Jesu aufgehört,

Für die, welche nicht glauben.

Diese „Gesetze“ haben nicht diese „(Un-)Heilswirkung“ wie Paulus es leider darstellt.

Du weiß natürlich alles besser als er, der ein Jude, Pharisäer und Schriftgelehrter war.

Ob nun jemand meint, mit Jesus gestorben zu sein, er befindet sich immer noch in dieser Welt

Aber nicht von dieser Welt.

und sollte sich schon en Regelungen (Gesetze) halten und sich danach richten.

Nur soweit es nicht dem Wort Gottes und eigenem Gewissen wiederspricht. Oder meinst du damit, das neue Urteil bezüglich der Beschneidung?

[Freetime]

Schaun wir mal was dazu in der Bibel steht:

Apostelgeschichte 15,28-29

28 Denn es gefällt dem heiligen Geiste und uns, euch keine Beschwerung mehr aufzulegen als nur diese nötigen Stücke:

29 daß ihr euch enthaltet vom Götzenopfer und vom Blut und vom Erstickten und von der Hurerei; so ihr euch vor diesen bewahrt, tut ihr recht. Gehabt euch wohl!

Da steht "Heiliger Geist". Ich hoffe, das es wirklich so war. Wobei mir das auch komisch vorkommt, dass Jesus zu seiner Zeit auf der Erde, nichts von der Aufhebung der alten Gesetze verkündet hat. Und so bleibt die Frage und ein leichter Zweifel ob Paulus wirklich von Gott legitimiert war zu seinen Aussagen. Wobei ich das natürlich hoffe.

[Zeuge]

Da steht "Heiliger Geist". Ich hoffe, das es wirklich so war. Wobei mir das auch komisch vorkommt, dass Jesus zu seiner Zeit auf der Erde, nichts von der Aufhebung der alten Gesetze verkündet hat.

Das konnte er schlecht, da er noch nicht gestorben war. Erst mit seinem Tod ist das Gesetz, für die, die seines Todes teilhaftig sind, aufgehoben. Für die aber, die seines Todes nicht teilhaftig sind, bleibt das Gesetz nach wie vor bestehen.

[anonym002]

Deine Bibelzitate, Zeuge, welche natürlich wieder willkürlich zusammengestellt sind, sagen und bestätigen wieder mal nix… Es ist immer noch hellenistische Theologie, und nicht jene jenes Juden Jeshuas…. Und selbst darin wird nichts von Auflösung des Gesetzes gesagt.

Bis „der“ kommt, nur, jener der da kam, sagte ausdrücklich, dass das Gesetz solange bestehen bleibt, solange Erde und Himmel besteht…
Und die Gültigkeit dessen, der Weisungen haben nichts damit zu tun, ob sich nun jene alle daran halten oder nicht… so ist es auch mit unseren Gesetzen.

Sicher, glauben kann man alles, nur entspricht es nicht der Wirklichkeit, dass das Gesetz aufgehört haben sollte. Eine solche Aussage widerspricht der Aussage Jesu, dass nichts vom Gesetz anders gelehrt werden soll, ansonsten wär3e ein Mühlsein um den Hals desjenigen besser….

Und das Gesetz war nun mal keine „Heilslehre“ um in den Himmel zu kommen…auch wenn du mich nun mit deiner Aussage diffamieren willst, was ich angeblich „besser“ wissen sollte als jener Einzelgänger Paulus.

Och weißt du, wir befinden uns alle in dieser Welt, und auch ohne Jesus kann man sich nicht von dieser Welt befinde, da unsere Seelen aus dem Göttlichen sind…

Ach so, und schlussendlich soll man sich doch an die „weltlichen“ Gesetze halten, solange sie dem „göttlichen“ nicht widersprechen (das Gewissen ist immer „manipulativ“, also kaum eine Referenz), nur aber das göttliche für ungültig erklärt wurde?


Und es ist und bleibt nun mal eine Sonderlehre des Paulus, dass das Gesetz angeblich aufgehoben sein soll, welche seines Todes „teilhaftig“ sein sollen.
Und diese Sonderlehre steht nun total im Gegensatz zur Lehre jenes Juden Jesus, also es ist keine Lehre von Jesus, sondern von Paulus. Und darum ging es ja, von wem solche Lehren sind.


Alef