Seh ich auch so. [Deswegen lehne ich ja auch teile der Bibel als nicht-göttlichen Ursprungs ab]
Aber wie bezeichnest Du dann die Aufforderung zum Angriffskrieg aus Rache, und danach dann, alle Kriegsgefangenen (explizit Frauen und Kinder) zu töten?
Was sagst Du zu jemanden der behauptet: Gott will (oder wollte) daß Ehebrecher getötet (z.B. durch Steinigung) werden?
Also ich sag zu so jemanden: Will das Gott oder (gäbe es ihn)der_Teufel?
Also wie bezeichnest Du jenen (biblisch überlieferte) (Rache,Anrgriffs)Kriegsakt des Moses und seinen Soldaten? [4. Moses 31]
Ich sag, das war glatter Völkermord. Ein satansicher Akt! im Namen Gottes (ist übrigens, leider, nicht das letzte Mal in der Menschheitsgeschichte gewesen im Namen Gottes andere Menschen zu ermorden)
Jegliche Relativierung, gar Rechtfertigung dieses Völkermordes [Überliefert in 4. Moses 31] erachte ich übrigens als Zustimmung und Gutheisung zum damaligen Völkermord im [angeblichen] Namen Gottes.
Also, lieber Lehrling, Völkermord oder Auftrag Gottes in 4. Moses 31?
Erstmal, schön dich mal wieder zu lesen net.krel
Nun, ich denke die Offenbaung des Johannes bietet nicht weniger Schauriges, wenn auch in einer Vorschau. Und sicher, die Tanach bieter einiges an Grausamkeiten, nicht nur in der Tora.
Letztlich ist deine Frage eine Interpretationsfrage, die zumindest in der Theologie für lange Zeit Völkermord legitimiert hat. Ein schauriges Beispeil dafür ist bereits Augustinus oder Johannes Chrysostomos.
Es bleibt die Grundfrage, soll man die Schriften der Bibel wortwörtlich verstehen oder einfach nur ernst nehmen. Beides zusammen schließt sich aus, denn dann kommen wir genau zu diesen Fragen, die du stellst.
Was ich sehr amüsant empfinde ist der Gedanke, dass ein jedes einzelne Wort der Bibel Gottes Wort sein soll. Wenn dies so wäre, dann hatte zumindest ein Paulus einen sehr seltsamen Umgang mit diesen Wörtern Gottes: Prüfet alles und das Beste behaltet. Was ist das Beste?
Ich gehe davon aus, dass die Schriften der Bibel von Menschen für Menschen geschrieben wurden.
Gott Völkermord zu unterstellen ist legitim, doch welcher Gott war dies wohl, wer war dieser Gott, ich sage, es war der GottMensch! Wie immer in der Geschichte der Menschheit, es ist der Mensch selbst, der Geschichte macht, sie (auf) schreibt und damit legitimieren will. Wir sind wie Götter, ja, wir schenken das Leben und wir töten das Leben. So sind wir Götter nun einmal...und Gott sah, das es gut war, was ES gemacht hat....
Absalom
Ich kann nur sagen, daß es selbstverständlich deine Sache ist, wie du die jüdischen Überlieferungen bewertest.
In jüngster Zeit tauchen immer mehr Berichte auf, die einen Josua oder einen David als Schlächter darstellen. Ok. Mögen sich bitte die jüdischen Historiker sich dazu äußern.
MfG, der Lehrling
Im Alten Testament wird von weit mehr schrecklichen Taten berichtet. Aber Gott hat die Menschen durch Jesus Christus versöhnt, er will keine Schlachten mehr, keine Massentötungen(siehe Sintflut). Er hats gegeben, er hats genommen, wir richten nicht über ihn, er richtet über uns! Ihn als Auftraggeber zum Mord zu betrachten nach unserer Sichtweise schändet in meinen Augen seine Herrlichkeit(insofern Gott durch uns entehrt werden kann). Wir sind sündig, nicht er.
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