Erstmal, schön dich mal wieder zu lesen net.krel

Nun, ich denke die Offenbaung des Johannes bietet nicht weniger Schauriges, wenn auch in einer Vorschau. Und sicher, die Tanach bieter einiges an Grausamkeiten, nicht nur in der Tora.

Letztlich ist deine Frage eine Interpretationsfrage, die zumindest in der Theologie für lange Zeit Völkermord legitimiert hat. Ein schauriges Beispeil dafür ist bereits Augustinus oder Johannes Chrysostomos.

Es bleibt die Grundfrage, soll man die Schriften der Bibel wortwörtlich verstehen oder einfach nur ernst nehmen. Beides zusammen schließt sich aus, denn dann kommen wir genau zu diesen Fragen, die du stellst.

Was ich sehr amüsant empfinde ist der Gedanke, dass ein jedes einzelne Wort der Bibel Gottes Wort sein soll. Wenn dies so wäre, dann hatte zumindest ein Paulus einen sehr seltsamen Umgang mit diesen Wörtern Gottes: Prüfet alles und das Beste behaltet. Was ist das Beste?

Ich gehe davon aus, dass die Schriften der Bibel von Menschen für Menschen geschrieben wurden.

Gott Völkermord zu unterstellen ist legitim, doch welcher Gott war dies wohl, wer war dieser Gott, ich sage, es war der GottMensch! Wie immer in der Geschichte der Menschheit, es ist der Mensch selbst, der Geschichte macht, sie (auf) schreibt und damit legitimieren will. Wir sind wie Götter, ja, wir schenken das Leben und wir töten das Leben. So sind wir Götter nun einmal...und Gott sah, das es gut war, was ES gemacht hat....


Absalom