Glauben.
Von klein auf habe ich von Grenzen gehört,
von Gegensätzen und Feindschaften
zwischen dem Alltäglichen und dem Besonderen,
zwischen Zeitlich und Ewig,
zwischen dem Menschlichen und Göttlichen,
zwischen Richtig und Falsch,
zwischen Oben und Unten,
zwischen Verloren und Gefunden,
zwischen Gläubig und Ungläubig.
Es hat lange gedauert,
bis ich merkte, dass ängstliche Menschen
diese Grenzen gezogen hatten
und ich sie nicht so ziehen wollte.
Jetzt lebe ich mehr und mehr
ohne vorgeformte und festgelegte Grenzen
und entdecke, dass eins im anderen steckt
und das Land auf beiden Seiten der Grenze
zum Leben gehört.
Ulrich Schaffer
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