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  1. #11
    Yitzhak Gast

    Standard

    Liebe(r) Fisch,

    dein Beitrag ist etwas länger und auch vielfältiger.

    Selbst habe ich mich weniger auf die Israelreisende, welche das Kettchen mit Davidstern weg warf konzentriert, sondern auf den Priester, welcher der Christin empfiehlt das Kettchen mit Davidstern nicht zu tagen, da dies ein diabolisches Symbol sei.
    Mit was für einem sonderbaren (un)Wissen reist so ein, immerhin fünf Jahre studierter Mann, nach Israel?

    Dein Erlebnis mit deinem Fußkettchen beschreibt mir, so ich es richtig verstanden habe, eine Begegnung mit ziemlich sonderbaren Menschen, welche merkwürdiges verlangen.

    Für die Israelreisende, welche das Kettchen mit Davidstern wegwarf, habe ich sogar eher Verständnis, als für den Priester und ich wüsste nicht wo ich Vorurteile aufbauen würde oder fördern würde und es unterlassen würde diese abzubauen, in dem mich diese Geschichte sehr sonderbar und auch schmerzlich berührt.

    Du fragst mich des weiteren, Zitat: Ich hätte da noch eine Frage an dich, wie wird man Freund? Zitat Ende.

    Meiner Ansicht nach kann man zum Beispiel nicht Freund der Tibetaner werden wenn man deren Schriften studiert, wie unter anderem das Tibetanische Totenbuch und viele andere ihnen heilige Schriftwerke. Mit diesem Beschäftigen und der Interesse, an dessen spirituellen Geist, mit dem übereinstimmenden Empfinden, mit dessen was man als Aussage in ihren Schriften heraus erkennt, ist einem vielleicht ein neuer Geist aufgegangen, aber das ist doch noch lange keine Freundschaft, selbst wenn man zutiefst verinnerlicht praktisch danach zu leben. Es entspricht dann doch eher einem Interesse an dessen geistigen Innhalt, statt einer Freundschaft. Und wenn dann noch einige wenige Nichttibetaner für sich selbst eine Erleuchtung erfahren haben und damit sich zunächst gedanklich und in Worten gefasst an die Unwissenden und auch an die Tibetaner wendet ohne je mit einem tibetanischen Mönch oder auch nur mit einigen völlig normalen und einfachen tibetanischen Menschen gesprochen zu haben, dann ist das doch keine Freundschaft.

    Meiner Meinung kann eine Freundschaft nur aus beiderseitigem Interesse und vor allem dann auch nur aus direktem Kontakt miteinander entstehen. So müsste es doch auch dann zwischen christlich jüdischen Freundschaften sein. So, in dieser Weise, hast du ja auch selbst geantwortet.
    Du und dein Mann, so schreibst du bereisen schon viele Jahre Israel und weiter schreibst du, dass es ein deutlicher Unterschied sei, entweder in einer Reisegruppe zu reisen, oder zu Zweit in Israel zu sein. Ebenfalls schreibst du, von einem Gespräch mit einem alten Mann. Genau dass meine ich, nach Israel zu reisen, ob nur einmal oder sehr oft, muss nicht bedeuten auch in Israel zu sein. Ich kann dem Priester, welcher seiner Reisebegleiterin empfahl das Kettchen mit Davidstern nicht zu tragen, weil es diabolisch ist nicht bescheinigen, dass er in Israel, dem Land mit der Staatsfahne, worauf der Davidstern groß und deutlich zu sehen ist, sich aufhält, sondern er ist irgendwo auf irgendwelchen Spuren zu Jesus Christus und verwendet irgendwo Ansichten und Meinungen welche es auch zuließen, dass meine Vorfahren Judensterne am Arm und Kleid tragen mussten und solche Priester nennen ihre Gemeinden zumeist Volk Israel, g“ttes Volk. Ist solch eine Ironie nicht himmelschreiend? Wobei natürlich diese Einstellung und Meinung keine breite Meinung der christlichen Priesterschaft wiedergeben, sondern nur einen kleinen Teil, aber dieser ist für mich noch zu groß. Ebenso schwer annehmbar und schwer zu ertragen sind für mich Mitmenschen, welche vielleicht von herzen von Yeshua Hamashia sprechen und ebenso neue und wahre G“tteskinder sein möchten und nicht nur die Christen sondern eben auch uns Juden aufklären wollen. Kann man nicht wenigstens uns damit in Ruhe lassen? Und könnte man nicht wenigstens fragen ehe man reinen Wein einschenkt, ob der Empfänger ihn überhaupt trinken mag?

    Deine letzteren Fragen möchte ich auch gerne versuchen zu beantworten. Ich pflege viele mir sehr wertvolle Freundschaften und darunter sind auch einige mir sehr wertvolle christlich jüdische Freundschaften und weil ich mich gegenüber dem Christlichen recht offen und unvoreingenommen einschätze, komme ich auch oft mit Mitmenschen zusammen welche mich, ohne dass sie das wollen, sehr verletzen. Es ist ähnlich wie mit meiner Beziehung zu meinen arabischen palästinensischen Freunden, ich mag nicht, dass die wenigen Radikalen meine zarten und empfindlichen Freundschaften zum palästinensischen Menschen zerbomben. Ebenso bin ich hier, weil ich gewisse (Israelfreunde), welche in meinen Augen noch keine sind, zu bitten sich Gedanken zu machen was Freundschaft ist und ausmacht. Ich bin aber auch hier um Diejenigen näher kennen zu lernen, welche sich in der Öffentlichkeit als Israelfreunde und Kenner des Jüdischen vorstellen, damit ich versuche zu lernen, dass sie nicht verletzen wollen, sondern von irgendetwas mir Unbekanntem begeistert sind und nicht bemerken wie weh sie uns oft damit tun.

    Liebe Grüße …/ Yitzhak

  2. #12
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    Standard

    Hallo Yitzhak

    erst einmal herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich nehme nur einmal einen Satz davon herraus, der mir sehr in die Augen stach.

    Selbst habe ich mich weniger auf die Israelreisende, welche das Kettchen mit Davidstern weg warf konzentriert, sondern auf den Priester, welcher der Christin empfiehlt das Kettchen mit Davidstern nicht zu tagen, da dies ein diabolisches Symbol sei.
    Mit was für einem sonderbaren (un)Wissen reist so ein, immerhin fünf Jahre studierter Mann, nach Israel?
    Hier stellt sich für mich die Frage, ob dieser Pastor überhaupt seinen Beruf studiert hat. Gerade in Freikirchlichen Gemeinden kann ein Pastor von seiner Gemeinde erwählt werden und er muss dazu kein Studium ablegen.
    Aber auch wenn dieser Mann studiert hatte, dann ist das noch immer kein Garant dafür, dass er auch Religionwissenschaften studiert hat. Ich kenne den Umfang dieses Studiums nicht, aber ich glaube nicht, dass auf Symboliken tief eingegangen wird. Wer sich nicht selber auf die Suche macht und versucht Kontakte entstehen zu lassen oder sich auf die schwere Suche begibt sich selber in die Jüdische Literatur einzulesen, dem wird das alles sehr fremd bleiben. Du kannst mir glauben, ich rede hier aus eigener Erfahrung. Was für euch leicht und sozusagen in die Wiege gelegt wurde, das ist für uns schwer zu begreifen und zu erlernen. Gläubige Jüdische Eltern unterweisen ihre Kinder von ganz früh an in die Lehre. Du kannst davon ausgehen, dass bei den Christen es in dieser Art nicht stattfindet, das läuft bei den Christen auf einer völlig anderen Ebene ab. Kannst du dafür Verständnis aufbringen? Wenn dir Kontakte zu Christen oder gläubigen Menschen wichtig sind, dann bitte Yitzhak sei barmherzig und geduldig. Ich weiß, dass wir sehr viele Fehler machen und euch oft aus Unwissenheit im Inneren tief verletzen - doch das nie mit Absicht!
    Hier würde es uns viel bringen, wenn man uns sanft an die Hand nimmt und uns sein Herz zeigt.

    Vor ca. 2,5 Jahren lernte ich in einem anderem Glaubens-Chat einen Juden kennen. Da in Chats ja alles anonym abläuft, wusste ich nicht, dass ich mit einem Juden sprach. Ich war ziemlich hochnäsig ihm gegenüber in meiner Einstellung und Aussagen. Aber dieser Mann kam wieder und wieder und ganz langsam entwickelte sich eine Freundschaft und Zuneigung zueinander. Warum erzähle ich dir das? Weil ich dir zeigen möchte, dass es ganz viel Geduld braucht und Annahme wenn sich etwas zwischen Juden und Christen entwickeln soll. Wir redeten sehr viel und schrieben uns auch und nach einiger Zeit besuchten wir uns. Was ich in dieser Zeit alles gelernt habe kann ich nie lernen wenn ich mich nur an Buchstaben festhalte. Ich bin Gott so dankbar, dass er mir Menschen in den Weg stellt, damit ich sehen darf in wievielen Dingen ich falsch dachte und lief. Du kannst mir glauben, das war und ist noch immer ein hartes Stück Arbeit für mich, aber auch ganz speziel für meinen/unseren Freund. Ich weiß, wie oft er schon daran war das alles hinzuschmeißen (nicht unsere Freundschaft) und einfach sein Glaubensleben wieder für sich alleine zu leben. Aber ist das so von Gott gewollt? Wenn man einem Kind Zeit lässt damit es geistig wachsen kann, dann sollte man auch Menschen Zeit lassen die sich danach ausstrecken. Ganz wichtig an dem Ganzen ist, dass man dem anderem nichts überstülpt sondern es vorlebt und es in Gottes Hände legt. Aber zur Erkenntnis Erlangung benutzt Gott nun halt mal auch Menschen und deshalb sollten alle bereit sein zu helfen und einander anzunehmen.

    Es wird mir kaum gelingen Freund eines ganzen Volkes zu werden.....aber ich kann gut gesinnt sein diesem Volk gegenüber, wobei ich dann nicht blind alles gutheiße, verstehst du was ich damit aussagen möchte? Ich bin ein kleines Licht auf dieser Erde, die versucht in Freundschaften zu einzelnen zu leben und voneinander zu lernen. Es geht mir dabei nicht immer nur um das Geistliche, sondern sehr um das Menschliche miteinder. Das ist das Gebot, das Gott uns gab - Liebe mich von ganzem Herzen und ganzer Seele und deinen Nächsten wie dich selbst!

    Sorry wenn ich immer so ausschweife, aber ich bin eine Frau *lach*

    Bin wieder einmal nicht auf alles von dir eingegangen, sondern habe mir nur das herausgenommen, was für mich besonderes Augenmerk hatte (sorry) - aber wir haben ja Zeit.........

    Einen guten Sonntag Nachmittag
    Fisch

  3. #13
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    Standard

    Fisch dieser David stern ist der Übersetzer des Jüdischen NT. Also ein Kenner!! LG annamaria
    Ich kenne David Stern schon liebe annamaria, und doch ist er nicht das Maß aller Dinge für mich! Auch er ist ein Mensch mit Schwächen und Fehlern. Was ich damit sagen möchte ist, höre nicht nur auf Menschen weil sie irgend ein Werk übersetzt haben, sondern lass dein Herz hören was gut für dich ist. Es gibt viele bedeutende Menschen die eher Schaden anrichteten als dass es gut kam. Ein BekanntheitsGrad ist noch lange nicht der Maßstab dafür, dass es richtig ist und gut. Ich hoffe du verstehst auf was ich hinaus möchte. Das hatten wir ja alles schon oft durchgekaut. Nicht alles ist gut wo außen drauf steht das zu sein, was man gerne zum Freund hätte.

    Auch dir einen schönen Sonntag Nachmittag
    Fisch

  4. #14
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    Standard

    Lieber Yitzhak

    Vielen Dank für deine Antwort. Ich bin übrigens eine Frau, dies nur mal zur Klärung :)

    Code:
    Wie bekannt ist dem Israelfreund der israelische Freund?
    Nun dazu kann ich auch nur wieder aus meinem persönlichen Erleben sprechen. Wie kommt man hier in Europa denn überhaupt mit jüdischen Menschen in Kontakt?

    Von Israelis kann ich nicht sprechen, weil ich noch nie die Gelegenheit hatte dorthin zu reisen. Aber so wie ich in andern Ländern Kontakt mit den Menschen hatte, sie auch spontan in ihren vier Wänden besuchte, mit ihnen aus dem gleichen Topf gegessen hatte, würde ich in Israel auch Möglichkeiten suchen um wie Fischi es auch erwähnt hat in Beziehung zu Menschen zu kommen.

    Nun erstmals kam ich bei meiner Arbeit auf der Bank vor 30 Jahren mit jüdischen Menschen in Kontakt. Ich empfand sie damals aber eher als arrogant und unnahbar. Wie weit das aber wieder an den einzelnen Menschen lag, weiss ich nicht mehr so genau, aber meine Liebe zu eurem Volk, die ich schon seit meiner Kindheit in mir trage ist geblieben.

    Meine Besuche in der Synagoge, für mich also die einzige Möglichkeit mit jüdischen Menschen in Kontakt zu kommen, fielen da eher unterschiedlich aus. In der liberalen Gemeinde und an einem egalitären Gottesdienst wurden wir sehr offenherzig aufgenommen und es ergaben sich auch ganz spontane offene Gespräche. Eine jüdische Frau erzählte mir zum Beispiel, wie sich ihr nicht jüdischer Mann bewusst einsetzt, dass sie ihr Jüdischsein auf eine gute Art und Weise ausleben kann. Die Leute haben sich aber auch gefreut, dass wir versucht hatten ihrem Gottesdienst zu folgen und Interesse zeigten.

    In der Konservativen Gemeinde empfand ich es als Aussenstehender, dass man eher wie ein Fremdkörper behandelt wurde und Versuche Gespräche anzuknüpfen, war dort ziemlich schwer.

    Na ja, hat man den überhaupt Gelegenheit jüdische Menschen kennenzulernen, geschweige den Freundschaften zu knüpfen?

    Code:
    Pflegt der Israelfreund eine verstandene Freundschaft, ohne die real existierenden Juden?
    Ich denke im Grossen und Ganzen ja. Es haben viele ja gar keine Möglichkeit sie real kennenzulernen oder höchstens durch gewisse Veranstaltungen, die man besucht. Ganz ehrlich, da fände ich es schön, wenn diese Art der Sympathie trotzdem etwas positiver gewertet würde, auch wenn sie die politische Situation aus ihrer Sicht oft sehr anders beurteilen. Nun, wer kann die Dinge schon realistisch einschätzen? Gibt es doch darunter auch manche, die eure Leute mit dem Nötigsten unterstützen.

    Und noch etwas: Gibt es „den Israeli“?

    Übrigens meine persönliche Einschätzung ist, dass Freundschaften mehr mit Interessen zu tun haben, ob wir dies wahr haben wollen oder nicht. Sicher ist es möglich mal den Menschen im Alltäglichen kennenzulernen, deshalb sind Beziehungen wohl grundsätzlich so vergänglich. Aber das Entscheidende was für mich Freundschaft ausmacht spielt sich auf einer anderen Ebene ab und so würde ich manches gar nicht als Freundschaft bezeichnen sondern vielleicht als guten Kontakt.

    Nun, wie soll denn eine Freundschaft deiner Meinung praktisch aussehen? Oder mal anders gesagt, was wäre für dich das Massgebende? Weshalb ist die Angst verletzt zu werden so tief in uns drin? Werden wir nicht alle stets aufs Neue verletzt, sobald wir mit Menschen zusammen sind und vielleicht nicht gleicher Meinung sind und unsere Unterschiedlichkeit schmerzhaft spüren?

    Liebe Grüsse

    Helo

  5. #15
    Yitzhak Gast

    Standard Verständnis und Geduld

    Liebe Kerze,

    du bittest um mein Verständnis und meine Geduld. Das sind sehr ehrenswerte und gute Bitten, an mich und meine Glaubensbrüder.

    Und ich bitte um Vorschläge und zwar wie man uns und hier im Einzelnen auch mir, Verständnis und Geduld erleichtern könnte.

    Wie sollen wir und ich Verständnis und Geduld üben, bei unseren Gästen in unserem Land, welche Davidsterne als diabolisch behandeln und nicht mit uns in Berührung kommen wollen, außer im Auftrag einer christlichen oder messianischen Mission? Sollen wir wirklich einteilen in Dumme und besser verstehende, Verständnis, Geduld üben und hoffen dass die Dummen keine Dummheit machen?

    Wie sollen wir und ich Verständnis und Geduld zu antipalästinensischen christlichen Nichtjuden üben, welche ihr Altes Testament als Begründung ihrer Haltung und ihrer Aktivitäten einsetzen und aber oft kaum das menschliche Drama des Nahostkonfliktes verstehen? Einseitigkeiten verschärfen Konflikte. Oder nicht?

    Wie sollen wir und ich Verständnis und Geduld üben, wenn unsere Gebete oft völlig in eine andere Weise und uns fremden Zieles und Inhalt verwendet werden? Stell dir vor ein Moslem betet, „"Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als durch mich.“ Und ich garantiere dir sie würden ihren alleinigen und einzigen wahren Propheten Mohamed Allah’s meinen. Verstehst du was ich meine?

    Wie sollen wir und ich Verständnis und Geduld üben, wenn viele Christen nicht klar zu wissen scheinen ob sie uns das Christliche nun nahe bringen, oder ob sie sich dem Jüdischen annähern sollten. Wie sollen wir und ich Verständnis und Geduld üben wenn man uns teilweise gar nicht wahrnehmen will so lange wir Jesus Christus oder auch Yeshua Hamashia ablehnen?

    Wie sollen wir und ich Verständnis und Geduld üben wenn man einseitig Israel News postet, ohne auch ein einziges Mal kritisches und zu kritisierendes mit einbringt? Fördert theoretische und auch teils blinde Freundschaft Vertrauen und Geduld?

    Mag sein dass es vielen von uns und mir mangelt, an nicht genügend ausgeprägtem Verständnis und mag sein das viele von uns und ich nicht ausreichend Geduld haben. Andererseits wie viel Verständnis erbittet man sich noch von uns und mir? Wie viel Geduld mag man noch von uns und mir erlangen wollen?

    Hab Geduld und Verständnis ist leicht geschrieben, hilfreicher wären uns und mir christliche Vorschläge und zwar was Christen zu tun gedenken, damit wir Juden und ich eure Zuneigung, welche viele von euch in Form von jüdischem Beten, jüdischem New posting’s und vielem jüdisch Eigenem mehr verstehen könnten? Können die welche so handeln mir erklären wozu sie das tun und ob sie sich einmal Gedanken darüber gemacht haben wie hilfreich oder schädlich, aber oft auch verletzend es sich auswirkt? Nicht jede Liebe ist gut und könnte zur Nächstenliebe dazu gerechnet werden, wie zum Beispiel die Affenliebe, welche sich selbst im nicht erkannten Gegenüber selbstverliebt liebt.

    Liebe(r) Fisch, selbstverständlich danke ich dir für deine lieb gemeinte Empfehlung zur Geduld und zum Verständnis.

    Auch dir einen schönen Sonntag …/ Yitzhak

  6. #16

    Standard

    ich hab doch meinen Beitrag 2 min. später gelöscht als ich sah, dass Dein Beitrag von heute morgen gleichzeitig mit meinen erschien, da hätte meiner nicht exakt gepasst und ich wollte dann doch nicht reinplatzen. Meinst Du den über Freundschaft? Oder meinst Du vielleicht Fisch? <><

    Von Geduld hatte ich denk ich nicht geschrieben, eher von, kurz zusammengefasst, erste Begegnungen mit jemand, die vielleicht von jüdischer Seite aus vorher geistlich erfasst werden, ob jemand die Vorraussetzungen zum Freund mitbringt. Sag ich das richtig? wenn ja, ist das Selbstschutz oder geht es um geistlich vereinbar?

    Mir geht es wie Fisch, ich lerne jemanden kennen und von mal zu mal besser kennen. Der Glaube, wenn er sich deckt mit meinem, ist etwas Wunderbares, aber ich kann Freunde finden, die einen anderen Glauben haben oder noch nicht Gläubige sind, die ich zu meinem HERRN führen darf mit GOTTES Hilfe.

    Ungefähr so schrieb ich heute morgen, aber vielleicht hast Du doch Fisch gemeint, sorry.

    Achtung hab was gelernt, Lehit und machts gut. Kerze
    Gut, dass wir einander haben...
    (Manfred Siebald)

  7. #17
    Yitzhak Gast

    Standard Karl May Juden

    Liebe Frau Helo, :)

    nun ich denke, dass es weder DEN Deutschen noch DEN Israeli gibt und dennoch sind Unterschiede welche uns erkennen lassen wer was ist.
    Und ich denke, dass wenn eine Liebe zum Volk Israel schon seit Kindheit bestand und immer noch, rotz auch nicht so erfreulicher flüchtiger Begegnungen mit Juden, weiter besteht, dass somit auch einmal die Frage aufgegriffen werden darf, was man da liebt, wenn man es gar nicht kennt.

    Du schreibst von den nicht so zahlreichen Möglichkeiten und Schwierigkeiten in Deutschland Juden frei und ungezwungen begegnen zu können. Das ist tatsächlich sehr bedauerlich, aber was haben wir gemacht, dass es so ist?
    Und dennoch, wenn auch nicht einfach, denn du schreibst ja selbst von den noch oder wieder vorhandenen Möglichkeiten und zwar Teile und wenn es nur vereinzelte jüdische Menschen sind, aufzusuchen um eben die eigene Liebe zum Israelischen Volk zu realisieren statt im Herzen aber theoretisch zu lieben.

    Ich stimme dir zu und zwar dass Freundschaften mit gegenseitigen Interessen allein lebendig sind. Deshalb frage ich ja nach dem Inhalt und Kern der nichtjüdischen Israel Liebe. Was verstehe ich falsch an ihr? Warum verletzt sie mich eher als dass sie mir Freude schenkt? Wie können wir uns besser verstehen? Wir verstehen uns nicht als Vorfahren der Botschaft Jesu Christ und können eine Liebe zu Israel über Jesus Christus nicht annehmen so ehrlich und von herzen diese auch kommen mag. Vielleicht dürfen wir Beide lernen, dass des einen Liebe nicht des anderen Liebe entspricht und vielleicht nicht zusammenpasst und entsprechend zurückhaltend gepflegt und geliebt wird.

    Die Indianer wegen den schönen Büchern von Karl May zu lieben ist nicht das Selbe und zwar wie die Ureinwohner von Amerika zu lieben, denn sie sind weitgehend anders als die in den schönen Büchern von Karl May beschribenen.

    Liebe Grüße …/ Yitzhak

  8. #18
    Registriert seit
    20.12.2006
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    281

    Standard

    Lieber Yitzhak

    Danke für deine offene Antwort.

    Oh, es ist mir gerade noch bewusst geworden, dass ich ja keine Landesflagge drin habe. Also ich lebe in der Schweiz, aber ich denke in vielem ist die Situation trotzdem nicht unähnlich, wenn auch sicher etwas weniger vorbelastet.

    Ja was liebt man wohl? Was ist wohl der Kern dieser Liebe? Wenn ich darüber nachdenke, dann komme ich immer wieder zum selben Schluss, dass sich da etwas auf einer geistlichen Ebene abspielt und man das wohl nie wirklich rational erklären kann. Wahrscheinlich ist es etwas was Gott einem ins Herz legt. So denke ich war das auch bei Menschen, die während des Krieges Juden geholfen haben. Entweder es ist da und man ist auch bereit Grenzen zu überschreiten oder aus dem Nichtverstehen des „anders sein“ des Mitmenschen erwachsen aus anfänglichem Interesse negative Gefühle bis zu Hass.

    Warum dich diese Liebe verletzt, diese Frage wirst du dir nur selbst beantworten können. Aber wenn ich es auf meine eigene menschliche Ebene zurückbringe, dann spüre ich selbst, dass es oft mein Ego ist und ich in meinem Stolz verletzt bin. Und ganz ehrlich, wie oft sagen wir, dass wir offen sind gegenüber andern und wie schnell spüre ich im eigenen Leben, dass auch ich wieder meine persönlichen Grenzen ziehe, so wie ich sie mir eben vorstelle.

    Code:
    Vielleicht dürfen wir Beide lernen, dass des einen Liebe nicht des anderen Liebe entspricht und vielleicht nicht zusammenpasst und entsprechend zurückhaltend gepflegt und geliebt wird.
    Also diesen Satz von dir möchte ich gerne untersteichen. Ich möchte dir aber auch Mut machen, über die Grenzen der Verletzlichkeit hinwegzuschauen, da sonst eigentlich jegliche gesunde Beziehung verunmöglicht wird!

    Liebe Grüsse

    Helo

  9. #19
    Yitzhak Gast

    Standard

    Tatsächlich Kerze, die Antwort mit "Liebe Kerze" war an Fisch. Sorry.

    Und Fisch dort wo ich im letztem posting "Liebe Kerze" schrieb warst du angeschrieben und gemeint. "Sorry"

    lehit .../ Yitzhak

  10. #20
    Yitzhak Gast

    Standard

    Liebe Helo,

    auch danke für deine Antwort aus der Schweiz.

    Es war einmal ein kleiner Sonnenschein, ein Knabe welcher von G“tt mehr geliebt wurde als alle anderen Knaben. Das spürten auch die Eltern und auch die Geschwister. Nach und nach bemerkten dies auch die Nachbarn und schließlich das ganze Dorf. Später erzählte man sich sogar in fernen Gegenden von diesem g“ttgeliebten Knaben. Die Einen liebten ihn deshalb ebenfalls mehr und die Anderen deshalb weniger. Die Einen verg“tterten ihn und die Anderen hassten ihn. Als der Knabe älter wurde bemerkte er irgendwie, dass die ihm entgegengebrachte Liebe und der Hass nicht wegen seinen Taten und Untaten, nicht wegen seiner Art und Weise entgegengebracht wurden sondern mit irgendetwas Anderem zu tun haben muss. Keiner konnte ihm Antwort geben weshalb das so war. Eines Tages, als er sich nicht wohl fühlte, weil er einen ihn liebenden Menschen ausnutzte, um etwas zu erlangen was er nicht hätte alleine erlangen können, versteckte er sich schämend in einer dunkelten Kammer und er hörte wie unbemerkt Nachbarsjungen planten ihn in einen Brunnen zu werfen, weil sie ihm die zugewendete Liebe nicht weiterhin gönnen wollten. Sie sagten, „Was macht er, dass er die Achtung der Anderen erworben hat? Und was müssen wir uns abplagen um nur einen geringen Teil dessen was er geschenkt bekommt erhalten zu können?“ Lasst uns wieder unser Dorf gerecht werden und das geht nur ohne ihn …“ Da war der Jüngling hin und her gerissen, denn auf einer Seite wusste er auch um seine Schuld des Ausnutzens seiner Liebhaber und er verspürte es als gerecht um eine Strafe erleiden zu müssen und auf der anderen Seite klagte er, weshalb ihn denn überhaupt so viele Menschen liebten, wenn dadurch nur wieder die Missgönner ihn hassten. Er weinte bitterlich. Das hörte die Älteste im Dorf und sie rief ihn beim Namen. „Höre, du bist ein G“ttgeliebter und die Menschen können nichts dafür wenn sie dich lieben oder hassen, denn sie lieben und hassen G“tt über dich, nimm es an, dein einsames Schicksal.“, sprach die Alte. Der Jüngling aber betete nun jede erdenkliche Zeit zu G“tt und bat ihn, „Allmächtiger, wenn du mich schon mehr liebst wie Andere, dann lass das niemanden merken, denn ich möchte auch von den Menschen meinetwegen geliebt und wenn nötig verachtet sein.“ Da antwortete ihm unerwartet G“tt, „Jüngling, was glaubst du wer du bist? Ich liebe niemanden mehr oder weniger. Kein Volk gilt mir weniger oder mehr. Du bist es selbst welcher mich mehr auf eine dir besondere Weise liebt als die anderen Menschen und wenn sie entweder neidisch sind weil sie mich nicht so wie du lieben können, oder dich Lieben weil sie mich nicht selbst lieben können, scheint es dir zum Leid zu werden. Sage ihnen, dass sie von ganzem Herzen und mit ganzer Kraft und allem Vermögen mich suchen und wenn sie wollen Lieben lernen dürfen, denn dann würden sie dich auch kennen lernen wie du wirklich bist und zwar einer von ihnen, welcher nicht mehr und nicht weniger geliebt werden müsse als sie sich selbst lieben.“

    Liebe Helo, wir Juden, das Volk Israel sind keine geistlichen Wesen, sondern wie du und alle anderen Menschen aus Fleisch und Blut. Wahrscheinlich liebt G“tt Israel nicht das Volk der Juden mehr als andere. Und wenn Menschen im letzten Weltkrieg Juden, oder Sinti und Roma, oder Kommunisten, oder anderen Verfolgten geholfen haben, tja, dann hat vielleicht G“tt den Helfern etwas ins Herz gelegt. Aber warum dann nur so Wenigen, wenn er doch angeblich die Juden mehr liebte als andere Völker? Vielleicht ist es so wie du es schilderst, aber vielleicht lohnt es sich auch über die oben geschriebene Geschichte nachzudenken.

    Liebe Grüße …/ Yitzhak


 

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