Sekten gegen Sekten? Wahrer gegen Wahrer?
Es ist mal ganz offensichtlich, dass Jesus keine neue Religion gegründet hatte. Die würde so den Weisungen Gottes widersprechen! Wenn dies sein Anliegen gewesen wäre, hätte er seinen Messiastitel total verwirkt.
Dies sollte man ganz klar sehen. Jesus gab sein Wort, sein Evangelium und betonte, dass es auf diese nach seiner Weise gelehrt werden soll, wie er es zu Lebzeiten seinen Aposteln und Jünger gelehrt hatte. Somit ist vieles in der christlichen Lehre nicht auf die Lehre Jesu rückführbar, sondern auf spätere Schreiber, auf Interpreten, und hat solche aus menschlicher Sichtweise dazu autorisiert, obwohl die Lehre nicht der ursprünglichen Lehre entsprach, oder sich selbst gegen die Torah richtete.
Somit muss sich auch die Christenheit sich als Sekte bezeichnen, oder sich als „alte“ Neureligion betiteln, da sie sich von seinen Ursprüngen gelöst hatte und sich neues, was nicht mal der Lehre des so genannten Begründers entspricht, angeeignet hatte.
Selber ist die Christenheit in sich so zersplittert, was die Lehre wie z. B. das Abendmahl, dass es widersprüchlich ist. Man anerkennt sich nicht mal gegenseitig.
Nun, Jesus lehrte nirgends eine Trinität, oder dass nur mit Hilfe dieses Bekenntnisses ein echtes Christsein möglich sei. Noch weiniger stellt sich Jesus als Gott dar und lehrt dies auch nirgends. Jegliche solche Unterstellung relativiert Jesus, indem er sagt, dass auch der Mensch Gott, Theos resp. Elohim sei. So stellt man Lehre der Kirche der Lehre Jesu bei, was aber total falsch ist. So lehrte Jesus auch kein Glaubensbekenntnis, als nur das, wenn man es so definieren kann, das Schmah Israel:
Höre Israel, der Ewige, dein Gott ist einzig. Und dies ganz nach dem Verständnis der damaligen Zeit, gleich dem jüdischen Verständis auch heute, Jeshuas legte keine neue Bedeutung hinein, sondern dass der JHWH der einzige Gott ist.
Wie kommt es eigentlich zu solcher christlichen Sichtweise eines so genannten Erlösungswerken Jesu? Ist dies wirklich die Lehre Jeshua? Der Messiach ist in Zusammenhang mit der Erlösung Israels, also der Befreiung und unter die Macht des Königs David (Jeremia) zu sehen. Und dies zeigt auch diese Naherwartung der der ersten jüdischen Gläubigen, dass das Heil Israel wieder hergestellt wird. Jeshua lehrte die Busse, ganz nach jüdischem Verständnis, die Umkehr und die Gesinnungsänderung eines jeden zum Willen des Ewigen.
So beruft sich der Christ auf seine Bibel, welche doch selber durch Menschen und bedingt durch seine Lehre zusammengestellt wurde (mal etwas sachlich gesagt) und erhebt normale Epistel, Menschenworte zum absoluten Worte Gottes. Aber schon hier beginnt doch das Problem, wo Menschen Dinge für etwas erklären, wozu sie nicht geschrieben wurden, und es auch in diesen Schreiben ganz offensichtlich Lehren hat, die Jesus nicht so gelehrt hatte. Stehen nun diese „Neuoffenbarungen“ über der Lehre Jeshuas?
Ja, wer will nun gegen wen sein, oder den andern etwas besseres belehren? So sei man doch Mensch, und liebe den Ewigen und seinen Nächsten, ohne dass man den anderen immer wieder irgendwie das Seelenheil absprechen will. Und so will jeder doch auf seine Weise und nach seinem Erkennen diesem Ewigen dienen.
Gruss
Alef
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