Hausmeisterle Märki
Märki sah ich erstmals bei Gnadenkinder letztes Jahr
Märki ist da allem Anschein nach schon immer da.
Märki prüft die Lampen, Märki löscht das Licht,
Märki schließt die Fenster, und er macht den Laden dicht.
Märki kocht den Kaffee rund um die Gnadenkinderuhr,
Märki verteilt Blumen, Märki grüßt uns auf dem Flur.
Märki ölt Scharniere, Märki schneidet Brot,
Märki streicht’s Geländer, Märki hilft in Not.
Märki geht spät schlafen, Märki steht früh auf,
Märki ist hier erster, geht als Letzter aus dem Haus.
Märki trägt die Tische, Märki schimpft dich nicht,
Märki kehrt die Scherben, wenn da mal ein Glas zerbricht.
Märki hat ein Lachen stets im freundlichen Gesicht,
Märki der weiß Sachen, ja die weiß so mancher nicht.
Märki ist hier immer, jedes Jahr tagaus tagein,
einmal Urlaub, nur zwei Wochen, Märki fährt dann heim.
Märki, er kommt wieder, alles läuft wie eh und je,
Märki fegt den Gehweg, Märki schippt den Schnee.
Märki wechselt Schlösser, Märki kennt sich aus,
repariert alles viel besser, wirklich alles hier im Haus.
Märki ist ganz anders, und aus vielen Herzen spricht's:
Ohne diesen Märki läuft hier eigentlich fast nichts.
Frei nach Rainer Wenzel
Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich. Psalm 63, 8
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