Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
Lareon, ich find es sehr gefährlich was Du machst. Du kennst das Mädel nicht und rätst ihm Dinge, die zukunfstentscheident sind.

poe
Ja ich weiß, dass es zukunftsentscheidend ist.
Ich war auch mehrmals in ein paar... Zwickmühlensituation.

Schau dir doch mal ihre Posts an:

Zitat Zitat von Marla Beitrag anzeigen
Hallo,

ich habe ein ziemliches Problem und weiß nicht was ich tun soll.
Ich bin 20 und weiß seit ungefähr 5 Jahren, dass ich lesbisch bin. Ich habe mich immer schon mehr zu Frauen, als zu Männern hingezogen gefühlt. Mit 13 war ich das erste Mal in meine beste Freundin verliebt. Ich bin auch aktuell verliebt, aber eine Beziehung ist unmöglich, weil ich weiß, dass es eine Sünde ist. Meine Eltern haben es vor einem Jahr heraus gefunden. Ich habe ihnen, also meiner Mutter, vor ein paar Wochen versprochen, dass ich nicht mehr lesbisch sein werde. Aber das ist so schwer, weil ich irgendwo in meinem Inneren weiß, dass ich ihre Erwartungen wahrscheinlich niemals werde erfüllen können. Ich versuche dem Schlimmsten aus dem Weg zu gehen und habe deshalb den Kontakt zu der Frau, in die ich verliebt bin, abgebrochen. Ich bete auch und bitte um Vergebung. Aber es wird irgendwie nicht besser. Meine Eltern möchten, dass ich einmal einen netten Mann heirate und eine Familie gründe und ich möchte ihnen diesen Wunsch auch erfüllen. Doch irgendwie erscheint mir das vollkommen unmöglich. Und wenn ich dann nachdenke was mich in meinem Leben erwartet, dann sehe ich da nur einen tiefes schwarzes Loch aus Einsamkeit. Und der Gedanke den Rest meines Lebens dann alleine zu sein, macht mir Angst. Ich weine immer öfter in letzter Zeit, weil ich nicht mehr weiß was ich tun soll. Meine Eltern werden niemals akzeptieren, dass ich lesbisch bin. Und meine Familie bedeutet mir sehr viel. Ich will sie nicht verlieren und ich will auch nicht in die Hölle. Ich habe solche Angst davor. Was soll ich tun?
Zitat Zitat von Marla Beitrag anzeigen
Danke für eure Antworten.
Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Ich will mit dieser Frau zusammen sein, aber wenn ich für so ein Leben entscheide, dann werde ich alles verlieren. Und davor habe ich Angst. Ich habe Angst, dass sie mich verstoßen und ich dann ganz alleine bin. Ganez ehrlich, wenn ich die Wahl hätte, dann wäre ich am liebsten hetero, dann hätte ich diese Probleme nicht. Für meine Eltern ist das was ich bin nur Unzucht. Mehr nicht. Glaubt ihr ein Psychologe kann mir helfen, dass ich wieder normal werde und diese Gedanken nicht mehr habe?
Zitat Zitat von Marla Beitrag anzeigen
Hallo,

danke für eure Antworten.
Ich merke, dass hier die Meinungen ziemlich auseinander gehen und ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr was ich noch denken soll. Meine Eltern sagen mir ich komme in die Hölle, wenn ich so weiter mache und das macht mir Angst. Doch dann denke ich mir wieder ich schade doch niemandem. Ich habe nie einem MEnschen ein Leid zugefügt, nie jemanden belogen oder betrogen, nie etwas Unrechtes getan und nur weil ich mich zu Frauen hingezogen fühle, soll ich in die Hölle kommen?
Ich habe es wirklich versucht dagegen anzukämpfen, bin dann aber letztens doch wieder schwach geworden. Einerseits schäme ich mich dafür, doch andererseits fühlte es sich so schön an. Ich fühlte mich seit Langem mal wieder geborgen und vor allem verstanden. Sie versteht wie es mir geht, aber auch sie kann mir nicht helfen. Sie sagt aber, dass sie zu mir steht und mich unterstützt, wenn etwas sein sollte. Jetzt weiß ich nicht wie ich mich entscheiden soll.
Gestern war auch ein furchtbarer Tag. Es gab einen heftigen Streit zwischen meinen Eltern und mir. Es ging wieder um das Thema und ich habe gesagt, dass ich mich trotzdem zu Frauen hingezogen fühle. Auslöser war weil meine Mutter mich mit dem Sohn einer Bekannten von ihr verkuppeln wollte, ich diesen aber nicht attraktiv und auch kein bisschen anziehend finde. Ich habe da einfach nichts gefühlt und meinte, dass ich mich mit dem auch nicht treffen will. Und dann kam ihr Vorwurf, dass ich es ja nicht einmal versuchen würde.
Mein Bruder macht es mir auch nicht gerade einfach. Ganz im Gegenteil. Er macht mir auch Vorwürfe. Es ist als würde ich mit Wänden reden, die immer dasselbe zurück hallen.

Fazit:


Sie ist 20 ( Oder schon 21 wenn sie Geburtstag hatte ), sie ist lesbisch, doch ihre tiefreligiösen Eltern sehen das als eine Art Todsünde und versuchen ihr mit der Hölle Angst zu machen.
Und man versucht ihr aufzuzwingen, wie sie zu leben hat. Man lässt ihr keinen freien Willen!

Und bei ihrer Geliebten fühlt sie sich sicher und geborgen.
Das sie eine Frau liebt, lässt sich nicht austreiben, wie die Familie es gerne hätte.

Entweder sie entscheided sich für ihre Familie, in der sie sich im moment(? Ich weiß es nicht, da Marla seit einem halben Jahr nichts mehr gepostest hat) unglücklich fühlt oder sie geht zu ihrer Geliebten.
Doch dann wird sie von der Familie (vielleicht?) ausgestoßen.


Ich sage nur, wie ich handeln würde. Sie muss selber entscheiden.

Ich würde die Familie verlassen und zu der Geliebten ziehen und bei der Familie hin und wieder versuchen, ein Telefonat zu führen.
Denn ein Leben, wo man den Willen von der Familie aufgezwungen kriegt, ist für mich kein Leben!
Sie ist 20. Sie kann selber denken und handeln.

Lesbisch ist nicht schlecht. Und in die Hölle kommt man dafür sicher nicht. Es ist nur eine andere "Art der Sexualität".


Einer Schulfreundin von mir ist es ähnlich ergangen.
Sie ist dann mit 17 zu ihrer Geliebten ausgezogen, damit sie ihr Leben leben konnte.

Sie hat dann versucht, einen Fernkontakt mit ihrer Familie aufzubauen.
Am Anfang haben sie sie abgelehnt.
Erst nach 2 Jahren haben sie wieder miteinander gesprochen und mittlerweile darf sie die Eltern wieder besuchen mit ihrer Geliebten.

Denn über die ganzen Jahre, wo die Tochter weg war, ist der Familie endlich das Licht aufgegangen und sie haben sie dann akzeptiert.


Ich sage nicht, dass es leicht ist.
Das ist es nie.


19. Das ist doch Sünde!
Bereits Zarah Leander sang „Kann denn Liebe Sünde sein?“.
Wenn man dieser Meinung bist, dann scheint man sehr religiös zu sein. Deshalb möchte ich hier nur kurz darauf hinweisen, dass Mitglieder der evangelischen Kirche bereits lesbische und schwule Paare gesegnet haben.

Die katholische Kirche ist noch nicht so weit, was aber auch kein Wunder ist, solange der Papst sogar so frauenfeindlich ist, dass er Kondome generell ablehnt, obwohl sich eine Ehefrau unwissentlich bei ihrem Mann mit AIDS infizieren kann, wenn dieser ihr fremdgegangen ist.

Man sollte auch bedenken auch, dass die Bibel immer nur interpretiert wird, und dies ist in verschiedenster Richtung hin möglich.

Es gibt auch Leute, die sich mit der Bibel auseinandergesetzt und darin positive Aussagen über Lesben und Schwule gefunden haben. Solltest Du Dich damit mehr beschäftigen wollen, dann findest Du bei den nachfolgenden Organisationen weitere Informationen:
"Homosexuelle und Kirche (HuK)", www.huk.org
"Lesben und Kirche (LuK)", www.gay-web.de/luk/inhalt.htm
"Netzwerk lesbischer Theologinnen und theologisch interessierter Lesben", www.labrystheia.de
Quelle: http://www.lesbischleben.de/infoelte...20von%20Lesben