Das System der katholischen Kirche ist der Götzendienst. So hat sie es für nötig befunden, in ihren eigenen zehn Geboten das Bilderverbot zu kippen, um dann das letzte mosaische Gebot aufzuteilen, damit es wieder zehn sind. Das zweite Gebot heisst:
2Mo 20:4-6 Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, noch irgend ein Gleichnis dessen, was oben im Himmel und was unten auf der Erde und was in den Wassern unter der Erde ist. 5 Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen; denn ich, Jahwe, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern, am dritten und am vierten Gliede derer, die mich hassen; 6 und der Güte erweist, auf Tausende hin, an denen, die mich lieben und meine Gebote beobachten.
Die Kirche hat gegen deren Willen gewisse Juden christianisiert und heilig gesprochen. Heute sieht man sie in Holz verewigt in katholischen Kirchen stehen und mit christlichen Namen bedacht: Matitjahu wurde St. Matthäus oder Jochanan wurde St. Johannes.

Ferner waren Wallfahrtsorte schon immer finanziell lukrativ. Unweit unserer Haustüre führt der Jakobsweg entlang. Alljährlich wandern auf ihm dutzende, wenn nicht hunderte Pilger nach Santiago de Compostela in Galizien. Dort sollen angeblich die Gebeine des Juden Jaakov liegen - oder ist es doch der heilige St. Jakob alias Jakobus? Mehr zu Santiago de Compostela Allein unser kleines Dorf profitiert ganz schön von den Übernachtungen der Pilger. Also, man kann da sehen, dass Heilig- und Seligsprechungen schon Sinn machen: einerseits braucht man wieder neue Sujets für Ikonen, die geschnitzt werden müssen, andererseits spülen Pilger ihre Finanzen in die Kirchen- und auch andere Kassen. Keine Heiligsprechungen wären ein grosser Verlust für die Kirche.