Hallo Yitzhak,
mein Senf ist vielleicht ein ganz anderer, aber ich gebe ihn dir mal zum probieren.
Einer meiner besten Freunde ist Jude, und sein Vater war wie mein eigener...
Unsere Freundschaft zählt viele Jahre 20 Jahre genauer gesagt..ich habe die Geburt seiner Kinder und das heranwachsen erlebt.
Wir haben so gut wie nie über Judentum oder ähnliches gesprochen, wir machten aber zusammen Sport und music viele Jahre, sprachen über weltliches und über das im hier und jetzt.. Ich sah ihn nie als Jude sondern immer als Mensch und meinen besten Freund/Bruder, sein Vater war gestorben ich war da zum ersten mal auf eine Jüdische Beerdigung, es war mir eine Ehre, denn ich sah seinen Vater wie den meinen und sein Vater mich wie seinen eigenen Sohn an. Ich möchte jetzt mal auf den Punkt kommen, meine Begeisterung beschränkte sich immer auf die Harmonie der Zwischenmenschlichkeit und der Herzlichkeit in ihr aber nie auf die, dass ich es besonders empfand das ich eine Jüdische Familie kannte. Denn Ich kannte eine Familie die in erster stelle in Berlin lebten, und in Berlin geboren waren, dass war unsere Gemeinsamkeit mit kleinen unterschieden, mein Freund war Jude und ich nichtJude, aber das hatte keine entschiedene rolle gespielt.
Auch finde ich haben Juden ein Recht auch mal Mensch sein zu dürfen, und nicht nur immer Opfer ihrer Geschichte.
Bei allem was Glaube Judentum o. auch Christentum betrifft, tut mir es leid, dass es immer eine Klassifizierung innerhalb unterschiedlicher Strömungen gab/gibt. Ich finde das doof.. wir sind so vielfältig, und jeder Mensch ist Teil eines unsagbar schönen Wunder.
Wenn wir mal forschen und uns umschauen werden wir uns wundern, wenn wir dann auch noch die Gemeinsamkeiten erkennen, wundern wir uns noch mehr und werden wissen, dass Mensch sein dürfen etwas befreiendes hat statt sich als Teil eines Dogmatischen Gedankengutes zu verstehen.
liebe grüsse
Tomas
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