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  1. #91
    tanuki Gast

    Standard

    Hi, Josias,

    ich mach ganz einfach mal den neutralen Vorschlag:
    googelt mal

    "Teilnahme am Abendmahl" oder "Voraussetzungen für Teilnahme Abendmahl" oder "Teilnahme Abendmahl Altkatholiken" usw. usw. sowie
    Evangelisch werden, katholisch werden, Christ werden, Übertritt zum Christentum usw. usw.

    Wozu haben wir denn das Net!

    Liebe Grüßle an alle,

    Tanuki

  2. #92
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    Standard

    Lassen wir die EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) doch selber zu Wort kommen ----> http://www.ekd.de/EKD-Texte/abendmahl_2003_3.html

  3. #93
    tanuki Gast

    Standard

    Danke, liebe Fischi!

    Deine neue Signatur plus Avatar sind übrigens mega-niedlich!

    :22

    Tanuki

  4. #94
    poetry Gast

    Standard

    Ich denke alle ev. Kirchen halten sich an diese Sachen die Fisch verlinkt hat.

    Ich durfte als "ungetaufter" nicht am Abendmahl teilnehmen, wäre ich mit nach vorn gegangen, hätte ich statt Brot und Wein einen Segen bekommen. Nach meiner Taufe nehme ich daran teil auch unter einem völlig anderen Gesichtspunkt wie die meisten meiner Mitgeschwister. Meine 11jährige Tochter wird mit dem Abendmahl auch ausgelassen, aber ich teile mein Stück Brot mit ihr, denn ich denke, dass Jesus bei seinem Gedächtnismahl die Kinder nicht ohne Brot gelassen hätte.

    Nicht allein durch den Protest vieler Eltern hat sich die EKD durchgerungen, Abendmahlskurse für Kinder anzubieten, um ihnen auch vor oder ohne Konfi die Teilnahme zu ermöglichen.

    Poe

  5. #95
    Josias Gast

    Standard

    Wie hätte wohl Jesus selbst entschiden..ob er auch einen Glaubensführerschein von suchenden verlangt hätte? Sorry, aber ich habe mit diesen Dogmatischen und beschwerlichen isolierenden Ansichten (Der darf nicht so, der aber nicht mit dem, der wieder nicht mit diesem etc... ) nichts am hut..

    Es gibt ja auch ein geistiges Abend Mahl für den wer es braucht.

    Ich lasse jetzt mal alles so stehen.. und behaupte mal, dass alles gesagt worden ist was jeder zu sagen hat. In wie weit es zur Meinung des andern passt oder nicht ist ne Sache die sich eh nicht ändern lässt.. Soll doch verdammt noch mal jeder machen dürfen was er möchte, solange es Gott nicht verletzt oder einem Lebewesen schaden zufügt.

    Es grüsst euch ein immer mehr müder werdender Josias.....

  6. #96
    Yitzhak Gast

    Standard ZUSAMMENFASSUNG

    meine ZUSAMMENFASSUNG

    Es scheinen fast ungezählte gegenseitige und sich berührende oder auch ergänzende Ansichten und Verstehensweisen und dies auch zwischen Juden und Christen zu geben.

    Zugehörigkeiten werden ebenfalls unterschiedlich definiert und verstanden und verschwimmen bei einigen in unklare und nicht sehr deutliche Übergänge.

    Von daher wurde eine für alle, oder auch nur für die Mehrheit der Anwesenden und sich hier beteiligten Forenposter dieses Threads, keine gemeinsame Antwort, oder Einigung auf meine Frage (erfüllt das Christliche das Jüdische) gefunden.

    Die welche sich überhaupt etwas auf die Fragestellung konzentriert bezogen haben, haben mit „Nein“ geantwortet und andere haben gewiss auch wichtige und interessante Nebenaspekte, gegenüber der Fragestellung, mit angesprochen, aber ansonsten die Kernfragestellung gar nicht oder zumindest unklar berührt.

    Auf meiner Seite betrachte ich diese freundlichen und ehrlichen Antworten als wertvoll aber ebenfalls für meinen Teil als ausreichend erschöpft.

    Diejenigen welche fleißig mitgelesen haben und sich aber mit Beiträgen zurückgehalten haben grüße ich ebenfalls auf diesem Weg und danke für ihre Aufmerksamkeit und Interesse.

    Liebe Grüße …/ Yitzhak

    P.S. Die Bezeichnung „Sekond Live Juden“ habe ich hier verwendet, weil ich vor kurzem, in einem anderen Forum welches es nicht mehr gibt, kennen gelernt habe und sehr bestürzt darüber war. Second Live Juden berühren nicht nur ein virtuelles zweites und frei kreiertes Leben im Internet, sondern auch eine persönliche, mal ernster und mal spielerische Personenidentifikation, welche wiederum uns reale Juden berührt, verwundert und eher eine ablehnende Haltung aufruft und bittet dass diese User wieder zurückfinden zum realem Leben. Hier wurden, wer sich überhaupt dazu geäußert hat, unterschiedliche Position bezogen. Es reichte von Verständnis, bis Bekenntnis gegenüber Sekond Live Juden und auch Ablehnung oder einem in Frage stellen und zwar wo denn nun jüdisches begänne und wo es aufhöre.
    Danke für die vielen aufschlussreichen Antworten.

  7. #97

    Standard

    Lieber Yitzhak, lieben dank für Deine Antwort.

    Ich glaube auch,dass ich noch mehr verstehn muss um zu verstehn. Der Tiervergleich von Dir macht das deutlich.

    Ach Yitzhak, ich mag einfach, was ich über Juden weiß und kennengelernt hab, ich bin Musikerin und liebe es Arthur Rubinsteins CD's zuhören, Pianist (+).Keiner spielt wie er, oder darf ich kurz bei der Musik bleiben? Izaak Perlman ebenso, da 'weint' die Violine. Es gab so wunderbare jüdische Musiker während der Naziherrschaft, sie sind alle ermordet worden. Ganze Orchester ausgerottet! Sorry ich bin schon still.

    Es ist etwas in der Seele der Juden, das man über die Musik erlebt und das meine ich vielleicht, das was ich da spüre. meine Symphathie und hingerissen sein auf dieser Ebene, also nicht über den Glauben, darüber weiß ich zuwenig. Aber es muss damit zusammenhängen. Ich wüssts gern.

    Alles Liebe und eine gesegnete Nacht Yitzhak. Kerze
    Gut, dass wir einander haben...
    (Manfred Siebald)

  8. #98
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    Wenn ihr erlaubt, stelle ich noch eine Chassisdische Geschichte ein, die meines Erachtens sehr gut zum Thema passt.
    Ich danke allen Schreibern in diesem Thread für das Respektvolle miteinander, auch wenn die Meinungen vielmals auseinander gingen. Respekt zollte aus jeder Zeile und machte das Lesen angenehm.

    Und hier nun die Geschichte:


    Der Lärm in der Gaststätte war für die beiden Gesprächspartner eine willkommene Geräuschkulisse.
    "Beinah wie im Cheder", sagte Chajim, er war etwa vierzig, hatte einen dunklen Bart und lockige Pejssis, die ihm bis an die Schultern reichten.

    "Ja!" Genüsslich schmatzte Mosche die Schaumkrone seines Biers und wischte mit der Linken die Reste aus dem zottigen roten Bart.

    Chajim und Mosche waren Lernfreunde an der Jeschiwa Bet Thora in Jeruschalajim. Beide wurden von ihrem Rebbe ins Ausland geschickt, um, wie der Rabbi es ausdrückte, "das Licht der Thora in der Welt zu sammeln".

    "Jingeles", sprach Rabbi Menachem zu seinen Talmidim (Schülern) und sagte, "wir haben die Pflicht, die Zeichen der Zeit zu erkennen und dem Ewigen, gelobt sei Sein Heiliger Name, dem Herrn der Welt, gehorsam zu sein. Unser heiliger König hat es in Seiner unendlichen Liebe und Weisheit für richtig befunden, Sein geliebtes Volk aus der Verbannung heraus- und ins gelobte Land hineinzuführen. Mächtige Umwälzungen hat Er zugelassen und große Wunder getan, auf das Sein Wort wieder in der Stadt Davids wie in den früheren Tagen ertönt, gesungen und verkündet wird. Und so wie vormals das Wort und die Schechina mit dem Volk in die Verbannung ging, so will die Schechina mit dem Volk heimkehren, um sich an der Heiligen Stätte wieder niederzulassen. Viele Jahrhunderte war das Volk Israel ein Zeichen für die Nationen, setzte Maßstäbe in Moral und Ethik, erleuchtete die Welt mit der Lehre von Gerechtigkeit und Recht, trug mit Treue das himmlische Joch trotz aller Verfolgung. Nicht wenige Menschen aus den Völkern erkannten die Wahrheit - Gott ist die Wahrheit! - und legten den Götzendienst ab. Ihre Nachkommen haben nun Sehnsucht nach der geistigen Heimat, dem himmlischen Jeruschalajim, wo der Maschiach in Ewigkeit thront und die Welt regiert. Geht hin und helft ihnen den Weg zu finden. Seid Gefäße für deren Öl und lasst die Lampe brennen. Vergesst aber auf allen euren Wegen das Gebot der Bescheidenheit nicht! Es ist das Öl der Menschen, das ihr sammelt und es ist deren Licht, das brennt!"

    Chajim und Mosche ließen ihre Erinnerungen schweifen, die Weisung ihres Rabbis war ihnen wieder gegenwärtig und so mündete das Gespräch unausweichlich bei ihrem Auftrag.

    "Lieber Freund, ich denke, wir werden viel Zeit benötigen, um unseren Auftrag überhaupt erst anfangen erfüllen zu können" Chajim blickte sich traurig um.

    "Zeit ist nicht wichtig", entgegnete Mosche, "wir dürfen nicht den bösen Trieb unsere Handlungen bestimmen lassen. Lass uns folgender Massen beginnen: Einer von uns findet Arbeit. Mit dem Geld können wir eine größere Wohnung mieten und dort einen Cheder einrichten. Wir werden jeden Sonntag, wie es in diesem Land üblich ist, in ihre Kirchen und Versammlungsorte gehen und mit den Landsleuten zusammenkommen."

    "Mit den Götzendienern zusammen beten? Ist das dein ernst?!" Chajim war sichtlich erschrocken.

    "Richte sie nicht, sie wissen nicht was sie tun. In Wahrheit ist es so, wie unser Rabbi Menachem es uns lehrt: Ihre Herzen loben den Ewigen, ihre Gedanken sind auf der Suche, über ihre Münder herrschen Fremde, aber ihre Hände wollen Gerechtigkeit tun. Erinnere dich: Ihr Kopf und ihre Hände sind gewaschen, es sind die Füße die gewaschen werden müssen. Wenn wir mit der Hilfe des Allmächtigen es schaffen könnten, ihre Gedanken auf das Wesentliche zu konzentrieren, ihre Münder lehren die heiligen Gedanken auszusprechen und ihre Hände zur Gerechtigkeit leiten, so werden wir unseren Auftrag erfüllen. Unser Schutz auf allen unseren Wegen ist die Liebe unseres barmherzigen Vaters, der alles heiligt durch Seine Liebe und Gnade."

    Das Gesicht Chajims hellte sich auf. Er nahm die Rechte des Freundes in beide Hände, führte sie an seine Stirn und sprach in den Himmel: "Gelobt seist Du Ewiger, mein Gott und Gott meiner Väter, mein himmlischer Vater, der Du uns geheiligt hast durch Deine Gebote und Satzungen und uns in Liebe durch Deinen Gesalbten erwähltest, Dir in Wahrheit und Geist zu dienen. Ich danke Dir für den herrlichen Geist der Weisheit und des Verstandes, den Du Deinem Sohn und meinem Freund Mosche ben Menachem geschenkt hattest. Mögen alle seine Anfänge Wohlgefallen vor Deinem Angesicht finden zu Deiner Ehre. Amen." Nach einer Weile fügte Chajim hinzu: "Bitte lasse mich die Arbeit verrichten, damit der Erlös für den heiligen Zweck, wie du gesagt hast, eingesetzt werde."

    Die Freunde verbrachten den Rest der Stunde im stillen Einverständnis und der Zuversicht, dass sie den Auftrag ihres geliebten Rabbis erfüllen werden.



    Baruch ben Mordechai

  9. #99
    Yitzhak Gast

    Standard Lautloses … oder Lautloses?

    Liebe Kerze,

    hier ein Gedicht von mir, welches ich noch niemanden zum lesen zeigte. Es ist nun für alle Leser und für dich.


    Lautloses … oder Lautloses?

    der Schlot … der Schlot wirft aus
    Nebeldick und doch nicht fest
    auf steigt’s … auf! … und doch
    schwebt’s seitig schwer hinweg

    langsam zieht`s und behebe
    zum Wald zum Wald
    dem lebendgen Grünen
    in die Äste, durch die Zweige
    hinein sinkt’s, fast zart und leise

    wer hört schon Bäume husten oder schrein?

    im Ofen lodert’s, das Holz und zischt
    es barsselt, bäumt und berstet sich
    heiß, so heiß, schießt’s nach Oben
    droben, ganz oben, am schlotes Rand
    aus Holtz, dem Rauch entbrannt
    zu den Wipfel schlich
    Blatt und Zweig, bis zur Wurzel
    husten, bußten stickig blass
    des Selben holzes Leben aus und ein
    als könnten sie noch zusammen sein

    doch wer hört schon Bäume husten oder schrein?

  10. #100
    tanuki Gast

    Standard

    Lieber Yitzhak,

    welch ein berührendes Gedicht - du bist ein Poet!!!!
    Danke dir, dass du es uns allen hier zugänglich machst.

    Wir sind schon ein gutes Forum - gerade habe ich mich mit Kerze per PN recht weitreichend über klassische Musik ausgetauscht, nun dein Gedicht -einfach schön.

    Danke euch allen für euer Hiersein,
    Tanuki-Tunika - strahlt -


 

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