Zitat Zitat von Alef
Vergebungskriterien:
Die sind und waren schon immer die Umkehr, Reue und Gesinnungsänderung (Teschuva) zum einen lebendigen und einzigen Gott. So ist auch die Lehre Jeshuas, wie am Gleichnis des Zöllners im Tempel. Das ist aber nichts neues, was hier Jeshua lehrte.

Wie der Ewige wirklich ist, ja, das ist nicht nur in Jeshua offenbar worden. Kaum dass man die Offenbarung Gottes nur auf Jesus begrenzen kann. Das wäre auch nicht die Lehre Jeshuas.

Die Schriftgelehrten waren nicht die „Gegner“, der Feind als solches, Jesus sagte dem Volke, es soll das tun, was die Schriftgelehrten sagen. Also ist nicht die Lehre irgendwie das Feindbild, sondern das Verhalten der Schriftgelehrten, und dieses Verhalten macht vor keinem Menschen halt, ob nun Papst, Prediger oder auch "normaler" Mensch.


Opfer:
Weshalb gebot er denn dem geheilten Aussätzigen, er solle die von Mose vorgeschrieben Opfer darbringen, wozu eben auch 2 Vögel gehören?

Ja, es steht schon in den Propheten, dass der Ewige lieber ein demütiges und barmherziges Herz hat, .... oh, nee, das steht sogar schon im Mose. Da lehrte Jesus überhaupt nichts Neues.

Aber das eine schliesst das andere nicht aus, wie das Beispiel des Aussätzigen zeigt.


Stimmt, Jesus war ein Jude, er lehrte jüdisch und vertrat den jüdischen Glauben, er war sicher kein Religionsstifter.
Worin aber wollte denn Jesus das Judentum reformieren? Sicher nicht, indem er gegen die Torah lehrte, wie es ganz klar auch aus der Berglehre ersichtlich ist.

Es ist genau der Gott Israel, welcher Ägypten im Meer versinken liess, welchen Jesus verkündet hatte, diesen von dir genannten kriegerischen Gott. War denn das ein anderer Gott? Und wie ist das in der Offenbarung, all diese Gerichte über die Menschheit?


Mitnichten lehrte Jeshua, das Gesetz umzudeuten.
Mt 5,18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. 19 Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reich der Himmel.


Jeshuas warnt davor, auch nur ein Jote umzuändern, und du schriebst von den „lieblosen Gesetzen Mose“. Dieses Gesetz, was du hier als lieblos bezeichnest, wurde vom Ewigen selber gegeben. Willst du, starangel, dem Ewigen etwa sagen, dass seine guten Weisungen lieblos sind? Ja oder Nein?
Sicher, es ist immer ein Unterschied, was Gott in seinen Weisungen bestimmt, und was der Mensch daraus macht, aber ist da das Christentum besser als das Judentum?

Was ist die Verhaltensweise Jesus? Ja, er hielt diese Weisungen des Ewigen (wie oben am Beispiel des Aussätzigen), und wenn du scheinbar Jesus liebst, wie kommt es, dass du seine Verhaltensweise und die gebotenen Verhaltensweisen derart in Frage stellst?


Gruss


Alef
Lieber Alef

würdest Du mir bitte mal Bibelstellen in den Mosebüchern zeigen, wo gelehrt wird, dass jemand der sündigte das Recht habe zur Reue und Gesinnungsänderung und so der Steinigung oder Verbrennung oder Ausrottung entrinnen kann, dies bei Reue und Gesinnungsänderung?

Gnädig stimmen konnte man den Herrn der Heerscharen ja nur mit Opfertieren der Klasse 1a. Wehe man brachte ein verletztes Tier, da war der Herr aber höchst unversöhnlich, auch wenn man die detaillierten Opfervorschriften nicht perfekt befolgte.

Die Steinigungen, Verbrennungen und Ausrottungen in der Tora mussten erbarmungslos befolgt werden, sie galten als Gottes Wille. Wie beim Mann der am Sabbat lediglich Holz auflas. Da gab es kein pardon...nur den Befehl des HERRN ihn von der Gemeinde töten zu lassen.

Jesus verhinderte ja die Steinigung einer Ehebrecherin. Nach Jesu Gottesverständnis waren ja die Steiniger Sünder, standen sie noch geistlich unter der elenden Sündenknechtschaft.

In Mt 5.18 sagte Jesus nicht, dass kein Buchstabe vom Gesetz vergehen solle, sondern nicht vergehen wird. (Wohl ein klarer Unterschied)

Dass die Aussätzigen das von Mose geforderte Opfer bei Heilung erbringen sollen, sagte ja Jesus nur, damit sie keine Schwierigkeit haben könnten, wenn sie dies nicht taten.

Jesus vertrat den jüdischen Glauben nur dort, wo es mit dem Willen des einzig wahren Gottes im Himmel vereinbar war, der Jesus mit wahrhaft gerechten Verhaltensweisen zu den verlorenen Schafen Israels sandte um ihnen die Errettung aus der Sündenknechtschaft zu ermöglichen, indem sie nur noch nach Christi Lehren lebten, und den einzig wahren Gott anbeteten. Den Gott des Friedens und der Liebe, wie Paulus den Geist nannte, der Jesus vom Tod erweckte, als die religiösen unbarmherzigen Machthaber Jesus am Kreuz hängen sehen wollten.

Was war wohl der Grund für Jesus Kreuzigung? Die Bibel lehrt klar, dass man verhindern wollte, dass das jüdische Volk sich nach Jesus neuer Gotteslehre orientierte. Hätte Jesus die Tora als Gottes Wort verkündet, dann hätten sie ihn ja nicht verfolgt, ihn nicht und auch nicht später die, die den wunderbaren Effekt erkannten, wenn sie von Jesus einzig wahre Gotteskindschaft lernten.

Jesus warnte nie davor, einen Jota der bisherigen Gesetze zu verändern. Jesus machte die Gültigkeit der bisherigen Gesetze von der gelebten Liebe und Nächstenliebe abhängig.

Jesus kam um die eigentlichen Gesetze und Propheten zu erfüllen. ER erklärte sie als erfüllt, wenn man die Mitmenschen so behandelt, wie man selber von ihnen behandelt werden will. (die Goldene Regel, die in allen Religionen vorkommt)

Jesus lehrte nirgends, dass man Menschen steinigen müsse. Paulus sagte zudem selber, dass das Amt Mose den Tod und Verdammnis brachte.

Ja der Buchstabe tötet, doch der Geist belebt. Gott ist allgegenwärtig, sein Widersacher auch. Es wird sich zeigen, wer und wieviele Menschen zukünftig wessen Geistes Kind sein wird, an den jeweiligen Früchten kann man es erkennen.

gby starangel