Auch wenn man meinen folgenden Text auch ohne die Postings im -> Vorstellraum -> Yitzhak und dann weiter -> Allgemeines -> Weisheiten -> Weisheiten? lesen kann, könnten die anderen und meinige Postings das Folgende verständlicher machen und untermauern.

„Kerze“ hat mich im Allgemeines -> Weisheiten -> Weisheiten? gefragt, ob ich nicht auch hier die dort von mir gepostete Geschichte vom Vogel und Fisch hineinstellen möchte. Ich antwortete dort „Kerze“, dass ich es jedem frei stelle meine Texte zu kopieren und einzustellen, wo immer es hilfreich erscheine mag.

Selbst mag ich mich nicht beteiligen die aramäisch Mirjam bzw. Miriam oder hebräisch Maria genannte, also die Frau des Josephs aus Nazareth und Mutter Immanuels, bzw. Jesus (hebräisch Jeschua) gegenüber und dessen Verhältnis zu G“tt Israel, oder dem G“tt jedwediger Schöpfung, zu bewerten oder zu einzuschätzen.

Denn wer bin ich, dass ich das könnte?

Sind wir alle nicht eher die welche es gerne wissen wollten, als dass wir es unseren Mitmenschen und uns Selbst allumfassend und allgemeingültig erklären könnten?
Gewiss, wir alle lieben Antworten und finden daran Halt oder Zweifel, Orientierung oder Verwirrung. Vielleicht könnte es gut sein, wenn wir einander Antworten und Fragen vorstellen und üben zu erkennen, dass weder unsere Antworten und auch nicht unsere Fragen dem ebenbürtig sein können, welcher ohne Mund, ohne Zunge und ohne Stimmbänder spricht.

Dieser Mundloser, Zungenloser und Stimmbandloser, hat dieser vielleicht ein Geschlecht?

Ich weiß es nicht. Ich ahne nur und darin selbst täusche ich mich gewiss, dass alle unsere Fragen und Antworten, selbst die in der Bibel, fixierte und zeitliche Momentaufnahmen entsprechen. Könnte es nicht sein, dass wenn Vater G“tt oder g“ttliche Mutter geschrieben und ausgesprochen wird, die spezielle und sehr subjektiv private und individuelle Ansprache zu G“tt in Wort und Wortbild Ausdruck finden? Könnte es nicht sein, dass da gar nichts als weiblich oder männlich definiert wird, sondern entweder eine besondere weibliche oder männliche Beziehung zum und gegenüber eines vielleicht geschlechtsfreien Ewigen gepflegt wird? Und könnte es auch sein, dass G“tt, ob nun männlich, weiblich oder geschlechtsfrei nur diejenigen anhört und achtet, welche die richtige geschlechtsspezifische Anrede verwenden?

Mag mir jemand erklären, ob G“tt Israel, oder der Selbige Schöpfer aller Schöpfungen, nun weiblich, männlich, geschlechtslos, oder alles gemischt in Einem ist? Ich vermute, egal was wir Antworten würden, Teile unserer Antworten berühren gewiss die allumfassende Wahrheit, aber die allumfassende Wahrheit kann ebenso gewiss keiner unter uns nur annähernd aussprechen.

Einst lebte ein kleines Mädchen am See, sie hatte keinen Namen und niemand kannte ihre Eltern. Man gab ihr zu Essen, Kleider und gewehrte ihr, gegen Arbeit einen Schlafplatz. Sie wurde von Niemandem erzogen oder Belehrt. Wenn sie freie Zeit hatte und die nahm sie sich wenn sie es nötig hatte, ging sie zum See. Zu gewissen Stunden strahlte die Sonne mit einem dünnen Strahl, bis auf den Grund des Sees und dort funkelte Irgendetwas. Das Mädchen nannte es Seejungfrau. Zu ihr sprach sie und erzählte alle ihre Nöte und aber auch ab und an ihre Freuden. Manchmal, wenn sie die Not zu arg plagte, glaubte sie eine Priese Seeluft riechen zu können, obwohl der See viel zu weit weg war und der Wind nicht aus der Richtung des Sees blies. Da lächelte sie, den Umstehenden unverständlich, denn sie erinnerte sich an die Seejungfrau. Ebenso klietzert es nicht selten im trüben Trinkwasser, was ihr die Anderen überlassen, selbst in bereits dunkeler Nacht, in ihrem Becher und sie suchte nicht nach dem Sternlein oder Kerzenschein, welches das Klietzern hervorgerufen haben könnte, sondern lächelt zwar müde aber selig, denn sie dachte an die mit Geheimnissen beschenkten Seejungfrau. Eines Tages fragte sie eine alte betagte Frau, weshalb sie so oft und an völlig unpassenden Stellen so grinse. Das Mädchen sagte, „Es ist Mirjam, die Maria, welche mich glücklich macht, trotz aller Pein!“ In diesem Moment ging die Sonne auf und blendete die Alte. Und die Strahlen der Sonne schrieben auf des mädchens Haut, „Selbst wenn die kleine Muschel, auf dem Grunde des Sees einem Götzen gleich käme, weil du Mädchen mit ihr sprichst und alles ihr anvertraust, ist die Perlmutschale kein Götze, denn dein Herz spricht ehrlich offen und rein mit mir dem Ewigen Lichten.“ Aber weder das Mädchen sah die Zeichen auf ihrer Haut noch die Alte.

Mirjam, bzw. Maria heißt sinngemäß ins Deutsche übersetzt Seejungfrau und meint aber nicht die halb Fisch, halb Frau Gestalt, sondern eine gleichend der See fruchtbare und noch viel gebärende und wunderschöne begehrenswerte junge Frau.

Viel Spaß mit Vernunft, Herz und Seele.

Liebe Grüße …/ Yitzhak