Hi, lieber Märki,
Mariateresa betet also durch Maria zu Gott. Insofern betet sie Maria wie auch die Heiligen nicht an, sondern läßt diese quasi ihre Gebete vor Gott bringen. Ist wohl wie Hohepriester. Aber ehrlich gestanden ist mir das alles zu kompliziert, durch wen an wen und zu wem. Letztlich zählt, dass die Gebete erhört werden und dass eine gewisse Geborgenheit im Glauben da ist.
Für mich selbst gilt: Gott in allen Dingen zu finden, insofern erkenne ich in möglichst allem das Göttliche, wobei ich nicht die Dinge/Menschen anbete sondern das, was als großes Ganzes "dahinter steht".
Übrigens bewegt mich in letzter Zeit immer mehr die Frage der - milde ausgedrückt- "patriarchischen" 8) Ausrichtung der Buch-Religionen, i. e. des Judentums, Christentums und letztlich auch des Islam. Wir sollen uns kein Bild machen...und wir beten das Vater unser - wie es uns Jesus gelehrt hat. Natürlich müssen wir den "Vater" / Abba im übertragenen Sinne verstehen, aber ich mache mir schon manchmal Gedanken, wie sich ein Gottesbild durch die Jahrhunderte und durch Jahrhunderte Vater-Unser-Gebetskultur verändert...wir dürfen uns kein Bild machen...und doch sitzt allzu oft die "Vatervorstellung" in den Hinterköpfen fest. Persönlich empfinde ich den "Verlust" des weiblichen Gottesaspektes als sehr negativ.
Liebe Grüße,
Tanuki