Ballade eines dünnen Streuners
Im Abendwind der Junge kauert
seine Schuhe sind zerfetzt
auf der Mauer, auf der Lauer
hat er sich schon hingesetzt
Hat weder Geld noch einen Plan
aber einen schlimmen Zahn
Des Nachts, da fängt er an zu frieren
Des Tags kann er sich nur genieren
Des Sommers ist ihm viel zu heiß
Des Winters ist ihm kalt wie Eis
Er hoffte auf Errettung, doch er fand
an diesem Tage weder Pfand
noch fand er irgendwo die Liebe
die er doch so sehr verdiente
Die Hoffnung starb bei ihm zuletzt
mit Rauhreif war er schon benetzt
er hoffte, hoffte, hoffte sehr
doch kurz darauf, da starb auch er.
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