…und nochmal ein geflügeltes Engelswort

Unendlichkeit statt Engstirnigkeit

Enge hat mit Engstirnigkeit zu tun, aber auch mit dem Gefühl, zu ersticken und von außen eingeengt zu werden. Sie vollzieht sich im Inneren wie im Äußeren und umfaßt das Körperliche, das Seelische und Geistige. Jede Art von Enge kann mit dem Gefühl von Weite und Offenheit, von Grenzenlosigkeit, von Reinheit und dem Bewußtsein, vom göttlichen Ursprung her völlig unbegrenzt zu sein, überwunden werden.

Die Enge, das ist der Mensch selbst, wenn er seinen Blick nicht auf die eigentliche Grenzenlosigkeit in Gott richtet. Jeder baut sich sein Gedankengefängnis, das ihn einsperrt, ihn eng und klein werden läßt und ihm die Freiheit raubt. Was hält den Menschen ab, völlig frei zu sein und dem Leben Flügel zu verleihen? Es ist die Angst vor dem nächsten Schritt und vor der eigenen Entfaltung und Entwicklung. Offenheit braucht Mut, sich dem Leben hinzugeben und den nächsten Schritt ins Ungewisse zu tun.

Wer sich öffnet im festen Glauben an die göttliche Liebe in jedem und zum Wohle aller dem eigenen Wachstum eine Chance gibt, wird niemals mehr im Gefängnis der Enge verweilen. Er wird das Opfer bringen müssen, Altes loszulassen, um Neues und Besseres empfangen zu können. Im Vertrauen auf das Beste wird Weite möglich im Seinlassen, im Geschehenlassen und in der Hingabe.

Tanuki
:4