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    Standard Worte eines Pharao - Hungersnot in Ägypten

    Ich war in Betrübnis auf dem großem Thron und jene, die im Palst waren, waren von Herzen betrübt durch ein sehr großes Übel, da der Nil für sieben Jahre nicht überflutet war. Das Korn war wenig, die Früchte waren getrocknet und alles Essbare war knapp. Jeder Mann beraubte seinen Mitmenschen. Die bewegten sich, ohne nach vorne zu gehen. Das Kind klagte, der Jugendliche wartete, die Herzen der alten Menschen waren voll Kummer, ihre Beine beugten sich, sie krochen auf dem Boden, ihre Arme waren faltig, die Höflinge waren bedürftig. Die Tempel waren geschlossen, die Heiligtümer enthielten nichts als Luft. Alles war leer.



    Bericht eines Pharao aus dem Buch "Die Tora in jüdischer Auslegung" Band1
    Gen. 41,1 -42,38 Literarische Auslese

  2. #2
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    Standard

    Die Tempel waren geschlossen, die Heiligtümer enthielten nichts als Luft. Alles war leer.
    Ehrliche Worte eines Pharao`s. Die Heiligtümer enthielten nichts als Luft.

    Wenn ich ehrlich bin, dann begegne ich in der heutigen Zeit ganz viel "Luft" in den "Tempeln".

    Dieser Pharao besaß den Mut es in der Not zuzugeben, jedoch veranlasste es ihn nicht, das zu ändern.

    Meine Frage ist, wieso konnte dieser Mann kein Umwandeln beginnen? Er hatte doch einen Mann an seiner Seite der ihm zum Vorbild werden konnte - Josef.
    Wieso schaffen Menschen es kaum, diesen Wandel zu vollziehen? Sie bemerken ihr ihr religiöses Gehabe und doch ändern sie nichts daran. Sie bemerken, dass alles leer ist und doch möchten sie nicht neu beginnen und gefüllt werden - WARUM?

    Ist es der Stolz in uns Menschen zuzugeben, dass wir eigene Wege gehen?
    Ist es Macht die uns nicht mehr loslässt und wir deswegen in solchen Haltungen verharren?
    Ist es Angst Fehler zu geben zu müssen?
    Ist es Faulheit oder Trägheit?
    Ist es Versagensangst?

    Dieser Pharao wartete auf Plan B, auf die zweit beste Lösung. Er übergab Josef die Amtsgeschäfte, und da Josef von Gott geleitet war, liefen die Geschäfte auch gut und der Hungersnot konnte begegnet werden. Der Pharao blieb im Herzen leer doch seine Getreide Kammern füllten sich immer mehr, weil die Weisheit mit Josef war. Wieso gab sich der Pharao damit zufrieden? Sah er doch, dass Josef so anders war......

    Mich lässt momentan diese Josef Geschichte nicht in Ruhe......wenn ich das auf unsere heutige Zeit herunterbreche, dann kann ich ganz viele Parallelen darin erkennen.

    Ich möchte eintreten in die Fülle Gottes - in seinen Tempel, in dem die Herrlichkeit erfassbar und spürbar ist. Ich möchte selber erleben was Allmacht bedeutet. Ich möchte Erkenntnisse erhalten von Dingen die jetzt noch im Verborgenen für mich bereit liegen. Aber dazu muss ich mich voll und ganz bereit machen für den Einzigen. Ich muss mich entscheiden meine eigenen Wege zu verlassen und hineintreten in das was Gott für uns Menschen bereit legt.

    Ist da noch jemand, der das auch so auf seinem Herzen trägt?
    Was sind eure Gedanken dazu?
    Wie fühlt ihr euch momentan in eurem Glaubensleben?
    Wie habt ihr es geschafft aus dieser "Leere" herauszukommen?
    Wo lagen Stolpersteine die euch den Wandel schwer machten?

    Wünsche euch einen gesegneten Tag
    Fischi

  3. #3
    märki Gast

    Standard

    Liebe Fischi

    Ich versuche meine Gefühle und Gedanken so gut wie möglich zu formulieren.

    Kürzlich hatten wir doch auf dem Chat eine recht gute Diskussion über das Segnen, warum Gott segnen etc.
    Einige konnten einfach nicht nachvollziehen warum wir Gott segnen sollten oder können.
    Da ist die Geschichte von Josef ein guter Vergleich.
    Josef war der Zweitwichtigste im Staat. Sein Thron war um weniges kleiner als der des Pharao, so dass der Pharao der Höchste war. ( 1.Mose 41,40 )
    Als Josef und Jakob vor dem Pharao standen, segnete Jakob den Pharao am Anfang und am Schluss der Begegnung.
    Der Kleinere segnete den Grösseren.
    Jakob hatte den einzigen und wahrhaftigen Gott als den Höchsten in seinem Leben. Er war sich der Allmacht und Herrlichkeit seines Herrn bewusst.
    Gott den Vater zu segnen ist eine der grössten Liebesbezeugungen die wir ihm entgegenbringen können.

    Der Pharao war Gott in Ägypten. Er hatte/duldete niemanden über sich.
    So konnte er alles zulassen was Josef tat, da sein Thron ja höher war als der von Josef. Er hatte somit die Macht den Josef jederzeit abzusetzen. Er hatte keinen dem er die Ehre geben musste. So schaffte er es auch nicht ein Umdenken in sich zu vollziehen.
    Als Mensch der zu einem Gott gemacht wurde, war der Pharao wohl auch sehr stolz.
    Die Macht die er damit hatte war natürlich auch ein Hindernis umzudenken. Stell dir mal aus der Sicht des ägyptischen Volkes vor , dein Gott erhebt einen fremden Gott zum höchsten anzubetenden Gott den es gibt. Das würde die sofortige Entmachtung des Pharao bedeuten.

    Ich ziehe jetzt die ganze Geschichte in die Gegenwart.

    Warum haben die Menschen heute so Mühe dem einzigen und warhaftigen Gott Abraham's, Jsaak's und Jakob's die höchste Stelle zu geben?
    Weil auf dem Weg zu ihm die Stolpersteine Stolz, Machterhalt, Faulheit, Trägheit und die Angst zu versagen liegen.
    Der Stolperstein Jesus ist auch entscheidend für viele. Sie haben Jesus als den Höchsten und Einzigen, und wollen nicht wahrhaben dass er in seinem Leben immer dem Vater die Ehre gab und sich niemals als höchster Gott bezeichnete.
    Ein weiterer Stolperstein sind viele Ersatzgötter und unzählige Heilige, die dem einzigen Herrn der Herrscharen vorgezogen werden.
    Hinter diesen und noch vielen nicht aufgezählten Stolpersteinen ist noch eine unsagbare Trägheit und Faulheit zu prüfen und nachzuforschen ob es denn wirklich auch richtig ist was man glaubt. Alle gehen in ihre Gemeinden, finden es so toll dort und gucken manchmal etwas mitleidig auf die "Ungläubigen", die missioniert werden sollten, damit sie endlich zum "richtigen Glauben" kommen.
    Sie prüfen nicht nach was ihnen da, vieleicht schon seit Kindsbeinen mitgegeben wurde, im Gegenteil, sie verteidigen mit grosser Hingabe ihre Stellung und sprechen sich gegenseitig den Glauben ab.
    Viele haben Gott nicht an der höchsten Stelle in ihrem Leben und können somit niemanden über sich dulden. Es kann kein Umdenken, kein Wandel stattfinden. Keiner will der Kleinere sein.
    Somit kann der Kleinere auch nicht den Grösseren segnen.
    Eine Folge dieser Lebenseinstellungen ist dass es kalt wird auf dieser Welt.
    Das Glaubensleben wird zum Kampf und Krampf.

    Ich habe nur ein Rezept um aus dieser Leere und Kälte rauszukommen: Dem einzigen und wahrhaftigen und lebendigen Gott Israel's die Ehre zu geben. Ihn zu segnen und zu erheben.

    Ich grüsse Dich Ruth Fisch mit einer dicken Knuddelumarmung.

    Märki


 

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