Hier steht von Satzungen, man solle nichts hinzutun und davontun. Was Juden massig übertreten (Talmud).
Jesus bestätigt die Wichtigkeit des Gesetzes, und faßt es in einem Gebot zusammen: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Und er lebt dieses Gebot vor. Mehr noch: er übertrifft dieses Gebot, er gibt sein Leben für die Sünder, was Moses nicht gefordert hat.
Und dann gibt er ein neues Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.
Davon handelt das ganze N.T.
Soll man das als zu den Satzingen hinzutun verstehen?
War es nicht derselbe Gott, der durch alle Propheten gesprochen hat? Wie kann der Mennsch Gottes Offenbarungen nach Kategorie der Wichtigkeit einteilen? Ist das nicht Überheblichkeit?Während die von dir erwähnten Tanach-Schriften (Propheten, Psalmen usw.) ausschließlich damit befassen, die Torah anzumahnen, vertritt die Christenheit von ihrem "AT" die Auffassung, dass alles auf derselben Inspirationsstufe anzusiedeln sei.
Für Juden! Sind die Juden denn der Maßstab für die Bewehrtung der Offenbarungen Gottes?Dies ist für Juden bei ihrem Tanach nicht nachvollziehbar. Am 21. Oktober d. J. feiern die Juden in der Diaspora das Fest der Torahfreude "Simchat Torah". Kein anderes Buch wird so verehrt wie dieses - warum wohl, wenn alles in gleicher weise "Wort Gottes" wäre? Es gibt also Unterschiede innerhalb der Tanach-Schriften!
Christen haben die Offenbarungen Gottes von den Juden übernommen, nicht aber ihre Bewehrtung derselben. Und das ist auch richtig so. Denn die ganze Tanach ist ein Zeugnis gegen die Juden, wie es noch Mose gesagt hat:
"Nehmt diese Urkunde der Weisung entgegen, und legt sie neben die Lade des Bundes des Herrn, eures Gottes! Dort diene sie als Zeuge gegen euch. Denn ich kenne deine Wiedersetzlichkeit und deine Halsstarrigkeit." (Deut. 31:26,27)
Und durch Jesaja sagt Gott:
"Weil dieses Volk sich mir nur mit Worten nähert und mich bloß mit den Lippen ehrt, sein Herz aber fernhält von mir, weil seine Furcht vor mir nur auf einem angelernten menschlichen Gebot beruht,
darum will auch ich in Zukunft an diesem Volk seltsam handeln, so seltsam, wie es niemand erwartet. Dann wird die Weisheit seiner Weisen vergehen und die Klugheit seiner Klugen verschwinden." (Jes. 29:13,14)
Also, kann man sich, in Fragen der Bewehrtung der Offenbarungen Gottes, nicht auf die Juden verlassen.
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