Bei Euch in Deutschland sind Organentnahmen ohnehin nur mit Zustimmung des Betroffenen oder seiner Angehörigen zulässig.

In Österreich ist das anders herum geregelt als bei Euch: Bei uns gilt die Widerspruchslösung, d. h. sofern man nicht eine ausdrückliche Erklärung abgibt, dass einem nach seinem Tod keine Organe entnommen werden dürfen, dürfen sie es. So eine Erklärung gibt wohl kaum jemand ab.

Angesichts des chronischen Mangels an Organspenden finde ich das auch besser so. Jedes Jahr sterben haufenweise Menschen, weil es nicht genug Organe für Transplantationen gibt. Ich hätte damit kein Problem, nach meinem Tod noch andere Menschen zu retten.
Meine einzige Sorge ist, dass, wenn ich mal lebensgefährlich verletzt ins Spital komme und dort liegt gerade irgendein Politiker oder Promi, der ganz dringend ein Organ braucht, dass sich die Ärzte mit mir erst gar nicht mehr lang Mühe geben, sondern mich nur noch als "Ersatzteillager" betrachten und möglichst rasch ausschlachten. Ich hänge zwar nicht sonderlich am Leben, aber so nicht!