Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
Wen es interessiert: Hier ein Link zum Ablauf einer Organspende.

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Wie sicher ist denn die Hirntod-Diagnostik wirklich, wenn Menschen nach der Diagnose wieder wach werden, wieder reagieren, die Augen öffnen usw.? Menschen machen Fehler, das gehört zum Menschsein - das ist der eine Punkt... Es könnte eine Fehldiagnose mit weitreichenden Folgen sein.
Der andere aber, dass es trotz fachgerechter Durchführung auch von engagierten und kompetenten Wissenschaftlern Prof. Coimbra, Prof. Talar u.a. völlig anders beurteilt wird als es hier noch beschrieben wird. Außerdem gibt es immer wieder Hinweise dafür, dass unter gezielter Stimulation und Ansprache und mit einer gezielten therapeutischen Unterstützung noch über einen langen Zeitraum hinweg Fortschritte erzielt werden können - auch bei schwersten Schädigungen. Diese Chance bekommen viele Menschen nicht mehr, weil sie vorschnell abgestempelt werden. Gibt es Menschen mit mehr Wert und mit weniger Wert? Ist das altersabhängig oder vom zu erwartenden Grad der Behinderung?
Wo erfahrene Ärzte noch Fortschritte nach vielen Wochen und Monaten erfahren wird auf einer Intensivstation oft schon nach wenigen Stunden beurteilt, ob ein Mensch weiterlebt oder nicht. Auch wenn noch Durchblutung und EEG-Potentiale vorhanden sind.
Auch wird am Bett ÜBER einen Patienten geredet - und zwar auch, dass er zu 100% keine Chance hat - anstatt MIT dem Patienten.
Es gibt Koma-Patienten, die in anderen Foren berichten, dass sie Angst hatten während des Komas, dass sie Stimmen erkannt haben und zum Teil sehr genau mitbekommen haben, was um sie herum geschieht. Eine Hirntoddiagnostik mit dem umstrittenen Apnoe-Test, kann die Chance auf ein Weiterleben jäh beenden - die Komapatienten bekommen nicht die Zeit, die sie vielleicht noch zur Regeneration und Genesung benötigt hätten...
Also Hirntod laut Bescheinigung ist nicht so klar wie es dargestellt wird.
Dass Menschen auf Organe warten kann ich verstehen, ich dachte bis zu meinen schlimmen Erfahrungen in den letzten Wochen ähnlich. Man wird nicht darüber aufgeklärt, was mit dem Begriff "tot" wirklich gemeint ist. ICH würde kein Organ von einer sogenannten Leichenspende mehr wollen, seit ich weiß, dass ein Mensch, der möglicherweise noch ein Leben vor sich gehabt hätte für mich sterben musste unter DIESEN Bedingungen.
Und ich weiß wovon ich schreibe - mein Vater wurde letzte Woche beerdigt.
Möglich, dass er es nicht überlebt hätte - möglich aber auch, DASS er es überlebt hätte. Und diese Chance wurde uns genommen.