Und schon etwas für morgen früh:
Und schon etwas für morgen früh:
Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht,
sondern den Geist der Kraft und der Liebe und der Achtsamkeit.
2. Timotheus 1,7
Viele kommen hier ins Wohnzimmer, aber keiner kann anscheinend ein Erlebnis aus der Advents- und Weihnachtszeit erzählen. Schade eigentlich.
Da will ich mal anfangen. Ich habs mit Sicherheit hier in den vergangenen Jahren schon mal erzählt. Aber ich werde jedes Jahr in der Adventszeit daran erinnert:
In den fünfziger Jahren lebten viele alte Menschen irgendwo in Dachstübchen, zu denen alte, steile, ausgetretene Treppen führten. Ich frag mich heute noch, wie die Leute da noch rauf und runter kamen (gab ja noch keine Ersatz-Knie und Ersatz-Hüften). Ich war in meinen jungen Jahren bei den Pfadfindern und in der Adventszeit haben wir dann alte Leute besucht, Kerzen und Zweige und Plätzchen mitgebracht und Lieder gesungen. Das hat nicht nur den Alten, sondern auch uns viel Freude gemacht.
Und ich muss dann immer an eine alte Frau denken, die da oben in ihrem Stübchen im Bett lag und wir sie fragten, ob sie einen Wunsch hätte und sie sagte "ein Eimerchen zum Fensterputzen". Sie musste ihr Wasser unten im Hof holen, hatte wahrscheinlich nur einen schweren großen Metalleimer und ihr glaubt nicht, welche Freude wir ihr machten, als wir ihr ein kleines Plasticeimerchen für damals 50 Pfennige kauften und brachten.
Ja, da konnte man noch mit Kleinigkeiten Freude machen.
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