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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Lieber Luxdei, ja es ist schon erstaunlich, was uns bestimmte Texte so unterjubeln wollen. Wäre ich ein Sarkast, würde ich sagen: So schlampig wacht also Gott über sein „heiliges“ Wort. Da ich keiner bin sage ich: So schlampig haben die Redakteure und Übersetzer gearbeitet.

    Geistdurchdrungene würden jetzt sagen, man muß die Bibel mit dem heiligen Geist lesen, da hat so etwas keine Bedeutung, es ist nebensächlich, nicht heilsentscheidend.

    Seit ich gestern in einem uns bekannten Forum folgendes von sog. Geistdurchfluteten gelesen habe wird mir immer mehr klar: Zitat: „Es ist ja auch so, daß diejenigen, die Jesus wirklich kennen, Ihn heute nach dem Geist kennen, so wie auch geschrieben steht:

    Und für alle ist er gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist. Daher kennen wir von nun an niemand nach dem Fleisch; wenn wir Christus auch nach dem Fleisch gekannt haben, so kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr so. (2.Kor.5:15-16/Elberf.)

    Im übrigen denke ich, daß es bei dem "historischen Jesus" immer wieder um den "anderen Jesus" geht, vor dem Paulus immer gewarnt hat, d.h. es geht um den Antichristen, der den echten Christus verdrängen und ersetzen möchte.“


    Klar ist für diese Geistmenschen der historische Jeshua das Böse und der Feind, der Antichristus. Denn mit dem historischen Juden Jeshua könnte man nicht so eine Religion aus dem „Hut zaubern“. Da fällt mir doch ein: „Schöpft Mut, ihr Eingeweihte! Da nun der Gott wohlbehalten auferstanden ist, wartet auf euch ebenfalls die Rettung aus aller Mühseligkeit!“ (Attiskult)

    Was mich allerdings freut ist, dass sogar kath. und evang. Christen hier aufhorchen und sich solchen Ansinnen versagen.

    Wie dem auch sei, es lohnt sich letztlich nicht, sich diesem Schriftgut zu stellen, so mein Fazit der letzten Monate, denn der historische Jeshua ist tot und es wird alles dafür getan ihn in diesem Todesschlaf zu lassen, es lebe der Geistgott Jesus, oder wie es Paulusmitschreiber schon sagten: ..so kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr so.

    Absalom

  2. #2
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    Zitat Zitat von absalom
    denn der historische Jeshua ist tot und es wird alles dafür getan ihn in diesem Todesschlaf zu lassen,
    Man möchte sich nicht mit dem historischen Jeshua auseinander setzen, das ist die ganze Tragödie. Sie haben Angst, "ihren" Jesus zu verlieren, jedoch merken sie nicht, dass sie Jeshua nie gekannt haben und ihn nie verstehen werden, denn sie haben sich einen eigenen christlichen Jesus gebacken und den verteidigen sie bis aufs Äußerste.

    Ich für für meinen Teil kann nur sagen, ich habe mehr bekommen als verloren und nun ist mir einiges viel klarer, seitdem ich Jeshua als das betrachte was er war - ein Jude, der so Gottgefällig wie nur möglich lebte und der sogar sein Leben gab für seine Freunde. Wenn ich sein Freund sein möchte, dann muss ich ihn so nehmen wie er wirklich war und nicht wie die Kirche ihn gerne hätte. Ich muss mir die Mühe machen ihn in seinem Volk kennenzulernen in seiner Umgebung. Dann kann ich annähernd sagen, ich versuche mich seinem Leben zu nähern und genauso wie Jeshua versuchen Gottgefällig zu leben.

    Gruß
    Fisch

  3. #3
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Fisch Beitrag anzeigen
    Man möchte sich nicht mit dem historischen Jeshua auseinander setzen, das ist die ganze Tragödie. Sie haben Angst, "ihren" Jesus zu verlieren, jedoch merken sie nicht, dass sie Jeshua nie gekannt haben und ihn nie verstehen werden
    Wenn ich daran denke, wie steinig mein Weg aus den überkommenen christlichen Glaubensüberzeugungen war ...
    Es erfordert Mut, eine helfende Hand und Brücken.

    Gruß
    LD

  4. #4
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    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Wenn ich daran denke, wie steinig mein Weg aus den überkommenen christlichen Glaubensüberzeugungen war ...
    Es erfordert Mut, eine helfende Hand und Brücken.

    Gruß
    LD
    Dem kann ich dir nur beipflichten, auch mein Weg war sehr beschwerlich was ja auch normal ist, wenn man Jahrelang etwas anderes gelernt hat. Die helfende Hand hatte ich *lächel* und über Brücken musste ich mich selber wagen.

    Gruß
    Fisch

  5. #5

    Standard

    Lieber Luxdei, es ist nicht alles verloren nein, Gott ist Barmherzig mit uns Unwissenden, Ungläubigen und uns Himmelsguckern.

    Doch ich verliere mich in diesem Religionskrieg, dass ist der Punkt! Es ist nicht mein Krieg und doch bin ich auf diesem Schlachtfeld als Feind oder Freund präsent. Soll das mein Lebenswerk sein?

    Fakt ist eins, diese Religion war mir immer fremd, auch wenn ich unglaublich viel von und über diese weiß. Mein Verständnis ist immer dort zum Scheitern geraten, wo Geschichtslügen mit theologischen Absichten legitimiert wurden. Meine Begeisterung hat immer dort versagt, wo unter dem Deckmantel des Juden Jeshua Hellenistengötter den Menschen untergejubelt werden. Meine Liebe ist immer dann erkaltet, wenn man mit Hölle und Teufel Menschen in diesen Glauben zwingen wollte – ob argumentativ oder auch physisch. All das geschieht vor meinen Augen und wie soll ich damit umgehen, mit diesem sich Versagen-wollen, diesem Scheitern-geraten und dieser erkalteten Liebe. Ich muß mich nicht belügen, es trifft letztlich nicht nur diese Religion, sondern auch die Anhänger dieser Religion, nicht offen aber heimlich und versteckt, in der letzten Herzensecke. Ich will aber ein reines und offenes Herz behalten ohne innere Mördergrube. Sag mir, wie geht man damit um?

    Absalom

  6. #6
    luxdei Gast

    Standard

    Lieber Absalom,

    wie schon gesagt, kann ich Dich sehr gut verstehen.
    Es ist wichtig, daß wir unserer eigenen Bestimmung folgen, nicht der eines anderen. Deshalb lag es und liegt es mir ferne, Dich zu etwas zu bewegen. Sollte es so angekommen sei, habe ich mich schlecht ausgedrückt.
    Es waren meine Gedanken zu diesem Thema. Gedanken, die aus meiner Geschichte mit dieser Religion entspringen. Aus meinen Erfahrungen mit ihren Anhängern.
    Ich sehe diese Fanatiker, diese Fundamentalisten unter den Usern. Und ich sehe ihre Angst und Selbstzweifel. Angst vor Gott, Angst vor einem Gericht, das kommen soll. Das ängstliche Klammern an einem Strohhalm, der nicht hält. Sie verstehen nicht, daß sie Gespenster fürchten.
    Ich gedenke nicht, sie zu heilen. Denke aber, daß es für mich richtig ist, diesem blinden Fundamentalismus etwas entgegen zu setzen.

    Gruß
    LD

  7. #7

    Standard

    Ich habe dich nicht falsch verstanden lieber Luxdei, es waren nur Gedankengänge von mir.

    Denke aber, daß es für mich richtig ist, diesem blinden Fundamentalismus etwas entgegen zu setzen.
    Richtig, es ist ein gutes Argument.

    ABS

  8. #8
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Was mich allerdings freut ist, dass sogar kath. und evang. Christen hier aufhorchen und sich solchen Ansinnen versagen.
    Wie Du siehst, ist ist nicht alles verloren :-)
    Mein Eindruck ist, daß einige Angst haben. Angst, Gott zu verärgern; Angst, ihre Garantie für ein Platz in einem Paradies zu verlieren, oder schon hier auf Erden Gottes Zorn zu spüren. Einige andere brauchen es vielleicht um ihr Selbstwertgefühl aufzubessern. Wiederum einige andere scheinen, in die Hand sektenähnlicher Vereinigungen gekommen zu sein. Andere mögen andere Gründe für ihre fundamentalistischen Statements haben.

    Nichts desto weniger gilt ihnen mein Mitgefühl. Erinnerst Du Dich an die Geschichte mit Sodom? Gott wollte die Stadt verschonen, selbst wenn nur zehn Gerechte in ihr wären.

    Gruß
    LD


    PS: Wenn hier jemand aus besagtem Forum mitliest:


 

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