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  1. #11
    Registriert seit
    14.07.2006
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    Ludwigshafen
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    36

    Standard

    Hi JC-Freak,

    Ich gehörte selbst lange einer evangelischen Gemeinde an die sehr charismatisch geprägt ist. Dort war ich sehr engagiert und habe die Jugendarbeit geleitet sowie Jugendgottesdienste organisiert. Eigentlich kann ich deine Ansichten und Auffassungen gut verstehen, denn lange Zeit lebte ich meinen Glauben ähnlich wie du. Ich kämpfte dafür und versuchte Menschen für Jesus zu gewinnen. Irgendwann jedoch stellte ich fest, das Glaube, Wort und Tat nicht stimmten, damit begann meine Suche nach meinem Glauben. Ich begann zu hinterfragen und nahm nicht mehr alles als gegeben und allgemeingültig hin. Ich fing an Fragen zu stellen und merkte dabei, dass mein Pastor meine Fragen widersprüchlich beantwortete und seine Antworten immer aggressiver wurden .Dann erfuhr ich schritt für schritt Ablehnung und Ausgrenzung . Ehe ich es mich versah stand ich plötzlich nicht mehr in der Gemeinde sondern neben ihr. Doch meine Fragen wurden mir nicht beantwortet. Meine Erfahrung ist, wenn man die Bibel ernsthaft hinterfragt und sich zeit nimmt sie für seinen Glauben zu erschließen, zeigt sich sehr schnell wie wenig biblisches Fundament in der Kirche eigentlich ist. Ich habe mir von Theologen Material zur Kirchengeschichte besorgt um zu prüfen was hier behauptet wird und musste feststellen, es ist noch viel schlimmer als ich es mir hätte vorstellen können. Wie passt Bestechung, Raub und Mord zu unserer scheinbar von der Bibel und der Liebe geprägten Kirche? Der Satz, das waren ja keine Christen ist aber nicht richtig denn diese Christen haben die Kirch geprägt, ihre Glaubensinhalte gefüllt und sie zu dem gemacht was sie heute noch ist. Ich habe in einer Veröffentlichung gelesen, dass alle Menschen, die Schwertgewalt ausübten, nicht in die Kirche aufgenommen wurden, das war bis ins 3. Jahrhundert so gewesen, mit der Begründung, es stehe konträr zur frohen Botschaft. Nur 20 Jahre später wurden alle Christen, die sich weigerten Schwertgewalt auszuüben, also für Kaiser und Kaiserreich in den Krieg zu ziehen, aus der Kirche ausgestoßen. Dies wurde mit einer Offenbarung des Heiligen Geistes begründet und bis heute steht die Kirche hinter dieser Ansicht. Oder ich las auch, dass die Christen viele Jahrhunderte nicht glaubten, dass Jesus Gott ist. 50 Jahre später wurden sogar Christen dafür umgebracht, weil sie an ihrem alten glauben festhalten, welchen vorher auch die Kirche bestätigt hatte. Erst lehrte die Kirche, dass Jesus göttlichen Ursprungs ist und später verdammte sie ihre eigene lehre und lehrte, dass Jesus Gott persönlich ist. Da kann doch etwas nicht stimmen. Ein guter Bekannter von mir ist evangelischer Pfarrer, ich habe mit ihm darüber gesprochen und er wusste davon. Und er sagte mir, die Reformation hat versucht vieles rückgängig zu machen, aber vieles was Luther wollte, ließ sich einfach nicht durchsetzen. Aber kann man mit lügen und betrug das Haus Gottes bauen? Ich kann für mich sagen, dass ich das nicht will und mit meinem Glauben nicht vereinbaren kann und ich kann auch nicht so tun, als wenn mir das egal wäre. Was wäre das für ein Glaube?

    die_weiße
    Die Praxis sollte das Ergebnis des Nachdenkens sein, nicht umgekehrt.

  2. #12

    Standard

    Es ist schade, macht mich unendlich traurig, dass selbst hier so geschrieben wird.
    Kann man denn nicht einfach lieben? In Liebe ertragen, miteinander auf einander zu gehen...?
    Sätze, Worte... leere, harte Worte...
    Dieses Forum sollte doch ein Miteinander werden... Christen und Juden, denn wir sind aus Gottes Willen und seiner Gnade miteinander verbunden.
    Man kann austauschen, soll man ja auch, um miteinander zu wachsen...
    doch habe ich je auf einen von euch gezielt? Hab ich je jemanden verletzt?
    Wenn, dann bitte ich um Vergebung, doch wenn nicht, dann stehe ich nun mit dem Rücken an der Wand, Tränen, Ratlosigkeit- wann hab ich oder Chester solch Dinge gesät, die uns entgegen kommen nun...?

    Es ist ein Gott, der uns verbindet, und es tut mir leid, denn seine Enttäuschung, seine Trauer über diesen fehlgeschlagenen Versuch hier alle zu einem zu verbinden- sie läßt mich trauern und mutlos werden.

    Es tut mir leid, lieber Chester, es tut mir unendlich leid

  3. #13
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    18.07.2006
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    Bowil
    Beiträge
    102

    Standard

    Liebes Sandkorn Lieber Chester es tut mit unentlich leid euch hier nicht mehr zu lesen.Nehm euch ein letztes mal in die Arme meine Lieben hab ihr mir doch so viel freude bereitet in meiner schwersten Zeit,unsagbar sprachlos ich bin,weis nicht was passiert ist.Aber eins sag ich euch werd eeuch sehr vermissen hier mit tränen und tiefer traurigkeit sag ich euch hier Adee.

  4. #14

    Standard

    Liebe Elisabeth,

    wir haben ja viele andere Möglichkeiten, in Kontakt zu bleiben und werden diese sicher auch nutzen.

    Ich verspreche Dir, daß Du uns so leicht nicht los wirst. Lach!

    Liebe Grüße und eine fette Umarmung

    Dein Chester

  5. #15
    generalissime Gast

    Standard

    Liebe JC-Freak,
    ich denke, Du hast nur etwas unglücklich formuliert mit der "Gottheit Jesu". Offensichtlich wolltest Du keine Aussage gegen den Monotheismus machen, sondern Dich nur deutlich dazu bekennen, dass Jesus Christus = Jesus von Nazaret der menschgewordene Sohn Gottes gewesen ist und sowohl Sohn wie auch Geist etwas von dem göttlichen des Vaters haben.

    Wer Dich kennt, sollte die missglückte Formulierung entsprechend hinnehmen und korrigierend auszulegen zu wissen, anstatt in eine pfeilschießende Tirade gegen Kirchen (inhaltlich sicher weitgehend zutreffend, aber hier wenig konstruktiv!) zu verfallen.

    Bei allem Respekt vor enormem Wissen so mancher Community-Mitglieder und höchstem Respekt vor den unterschiedlichen Glaubensausrichtungen: wir sollten nicht vergessen, dass Christ-Sein sich wesentlich auch im zentralen Inhalt einer Anerkennung des Stifters Jesus Christus, der Sohn Gottes ist, realisiert!

    Das ist der Kern des christlichen Glaubens; manchmal könnte man den Eindruck gewinnen, es sei wesentlicher in der Gnadenkinder-Welt, Menschen als Nachkommen der biblischen Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob darzustellen und das Erste oder Alte Testament (welches in heutiger Zeit zugegebenermaßen leider viel zu sehr Schattendasein führt!) überzugewichten.
    generalissime

  6. #16
    Sonnenwende Gast

    Standard

    Der Menschenwerk bleibt Stückwerk - das Werk aller Menschen! So auch ihr Glauben und wie schön, dass uns das dann alle wieder vereinigt. Das betrifft Fragen genau so wie lange Antwortphrasen, auch Zitate aus der Schrift werden daran nichts ändern.
    Zu groß mein Gott bist du, als dass dich ein Mensch verstehen könnte.

    Schade Chester, dass du gehst, ich habe dich sehr geschätzt. Kontaktmöglichkeiten bleiben ja dennoch - ich freue mich darauf.

    Liebe Grüße
    Sonnenwende, die noch immer auf den Frieden hofft

  7. #17
    Samu Gast

    Standard

    @generalissime

    Ich stimme dir in vielem zu!
    Es war dann wohl wirklich sehr unglücklich formuliert, leider aber nicht das erste mal von J.C. und der Unterton (Stellung halten), dass verärgerte mich!

    Wer Dich kennt, sollte die missglückte Formulierung entsprechend hinnehmen und korrigierend auszulegen zu wissen, anstatt in eine pfeilschießende Tirade gegen Kirchen (inhaltlich sicher weitgehend zutreffend, aber hier wenig konstruktiv!) zu verfallen.
    Muss man jetzt immer nachfragen was wirklich gemeint ist?

    Ich weis, scharfe Pfeile, doch genau diese inhaltliche Zutrefflichkeit (ich denke mir das ja nicht selbst aus und weis von was ich spreche) ist die Ursache für solche Aussagen! Wann wollen anfangen nicht nur die Symptome zu behandeln, sondern die Ursachen für diese Symptome?

    Samu

  8. #18
    Registriert seit
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    Twilight Zone
    Beiträge
    20

    Standard

    Hallo zusammen,

    ich habe mich in diesem Forum lange nicht zu Wort gemeldet, aber genau dieser Thread ist wieder mal ein Meisterwerk menschlicher Unzulänglichkeit.

    @die_weiße: Wir kennen uns nicht, aber bitte bleib auf Deinem Kurs. Hinterfrage, suche Antworten, laß Dir nie das Recht nehmen, Deinen eigenen Kopf zu benutzen.

    @alle anderen: Ihr könnt Euch die Köpfe heiß diskutieren, Bibelstellen zitieren, Euch selbst in den genannten 150 Konfessionen etablieren. Aber hat auch nur EINER von Euch einen wirklichen ANSPRUCH auf Wahrheit?

    Ihr habt nie mit Eurem Jesus an einem Tisch gesessen, ebensowenig war ich selbst in Asgard oder der Walhalla. IHR glaubt, und bei Eurem Glauben solltet Ihr bleiben, wenn es Euch denn glücklich macht.
    Im Rahmen des GLAUBENS kann es allein aufgrund Eurer Vielfältigkeit niemals einen Anspruch auf die letzte Wahrheit geben.
    Unabhängig davon, ob der "einzige Gott" nun die ultimative Wahrheit darstellt oder nicht (für mich ein klares "nein" dazu), verlangt "er" von Euch nichts weiter als das Befolgen seiner Gebote und den Glauben an seine Existenz.
    Was er eindeutig NICHT verlangt (Freunde, ich bin kein Christ, habe die Bibel aber trotzdem intus), sind Haarspaltereien.

    WENN die Maßgabe für die Ausübung Eurer Religion die Liebe ist, wie Ihr sagt, dann handelt derjenige falsch, der anderen keine Liebe zukommen läßt, nur weil sie anders denken als er.
    WENN eine weitere Maßgabe Eure 10 netten Gebote sind, wie sieht es denn aus mit dem selbstgezüchteten, angebeteten "Wissen" um den Willen Gottes? Die Arroganz, Höheres verstehen zu wollen? Schafft man sich damit nicht selbst das Goldene Kalb des eigenen, vermeintlichen Wissensfundaments und verstößt damit automatisch gegen dieses indoktrinierende "Du sollst keine anderen Götter..."??

    Die Bibel sagt, daß allein Gott den Anspruch hat, daß an ihn geglaubt wird. Die Trinität kam später hinzu und bildet nun das schriftliche Fundament. Für mich als Nichtchristen stellt sich somit die Frage, wie aus derart simplen Grundvoraussetzungen so ein Affentheater wie hier passieren kann.
    Aber was sag ich... es ist immer nur das Menschenpack .....

    LG
    Paradigma
    legi, intellexi, condemnavi

  9. #19

    Standard

    Zitat Zitat von Samu

    Muss man jetzt immer nachfragen was wirklich gemeint ist?

    Samu
    IMMER vielleicht nicht. Aber ich denke das Verstehen dessen, was der andere gemeint hat ist eine grundlegende Voraussetzung für ein liebevolles Gespräch.

    Sonst besteht die Gefahr, daß man im Kampf um Worte und richtige Formulierungen Ziele und Inhalte aus den Augen verliert. Genau dies war doch der grundlegende Fehler in den jahrhundertelangen Streitereien christlicher Theologen um die "wahre Lehre".

    Shalom

    Rudi
    Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist.
    Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir.
    (Psalm 51,12f)

  10. #20
    Josias Gast

    Standard

    Warum ist so ein wichtiges Thema eigentlich in Off-Topic?

    Nun Gut, ich bin der festen Überzeugung niemanden halten zu sollen der aus freien stücken gehen vermag.

    Eines ist ganz sicher, dass es keine Wahrheit im Sinne "ich kenne sie, ich habe sie erfahren" gibt. Jeder wird immer nur seine Meinung und somit seine Wahrheit damit vertreten (Wir sind viel zu klein in unserem Wesen um Göttlichkeit auf Bücher zu reduzieren, sie sollen uns helfen,aber nicht G-tt ersetzen). Wie dumm wir eigentlich sind, merken wir an dieser Zeit welche wir damit verbringen anderen etwas erklären zu wollen was sie energisch ablehnen.

    Jesus soll doch für die Christen Gott sein, von mir aus, dass macht die Christen aus welche aus dem Römischen- Christentum entstanden, und dessen lebende Glaubensbekenntnis beinhaltet. Es gibt's jede menge Theologen welche die gleiche Meinung vertreten.

    Ich hatte mal vor einiger Zeit den Vorschlag gemacht dieses Forum umzubenennen zu "Jüdisch/Christliche Diskussionsplattform" - "so in etwa" dieses wurde abgelehnt. So ich lese Christliche Austauschplattform, dazu kommt wohl auch die Annahme, dass Jesus Gott ist. Dass akzeptiere ich, solange ich in diesem Forum schreibe.

    Liebe Leute versucht doch einfach euch mit Respekt zu entgegnenden!! Der wer Jesus als seinen Gott siehst soll es doch so sehen, es tut uns doch nicht weh, oder erschüttert unseren eigenen Glauben. Ihr lieben Christen bitte habt doch auch Verständnis für anders gläubige, und vertritt nicht den Anspruch auf Alleinherrschaft eueres Glaubens.

    Friede sei mit Euch

    Josias


 

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