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Baum-Darstellung

  1. #24
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    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Etwas schwer Dir zu antworten. Ich fange mal bei mir persönlich an, und komme dann zum unpersönlichen.
    „Stille“ ist das, was ich z.B. in meinen Meditationen erfahre. Durch die Fokussierung der Aufmerksamkeit auf den Stirnbereich und die Beobachtung des Atems wird die Aufmerksamkeit verinnerlicht. Das Gewahrsein der Umwelt, dann auch des Körpers nimmt ab. Die Gedanken und Emotionen verebben. Und es stellt sich ein Zustand ein, der „hinter“ deinen Gedanken liegt. Schwer zu beschreiben. Aber es ist ein Zustand, in dem ein Da-Sein erfahren wird. Man erlebt, dass man weder dieser Körper, noch dies Gemüt (diese denkende, fühlende Instanz) ist. Man beginnt zu begreifen, zu erleben, dass unser wahres Wesen reines bewusstes Sein ist. Und dieser Zustand ist Stille. In dieser Stille gibt es dann beispielsweise Erfahrungen der Allgegenwart wie Sapientia schrieb, von ruhigem Frieden (der den Verstand übersteigt, um Jesu Worte zu nehmen), ein Gefühl tiefer Verbundenheit mit allem (nicht-objektgebundene Liebe) etc. Allgegenwart, Liebe im beschriebenen Sinne, ruhiger Frieden sind Attribute, die meines wissens nach auch im Christentum mit dem Göttlichen assoziiert sind. Besonders im Johannesevangelium heißt es, wenn ich mich recht entsinne, daß Gott Liebe ist; und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm.
    Die Aussage, dass das ja schon etwas sei, passt insofern nicht, weil sie impliziert, dass noch etwas fehlt oder fehlen könnte. Wer diesen Zusatnd erfahren hat, würde sich dieser Aussage wohl nicht anschließen wollen.

    Gruß
    LD
    Liebe(r) Luxdei,
    erst einmal meinen recht herzlichen Dank für deine Antwort. Ich habe dadurch einen tieferen Einblick in die Welt der Stille erhalten. Es ist eine Bereicherung für mich. Ich muß mich bei dieser Sichtweise korrigieren. Mein Attribut des Kontakts mit dem Göttlichen hat zu sehr die Vorstellung dominiert es sei ein Defizit vorhanden. Danke schön.
    Es gibt bestimmt für unseren Gott unendlich viele Wege uns zu begegnen. Liebe ist meines Wissens nach ein Hauptattribut dieser Göttlichkeit des NT. Paulus schreibt in seinem Galaterbrief davon. Das "späte" Johannesevangelium legt unter anderem auch Wert auf dieses Attribut. Mit diesem Augenmerk betrachtet ist es ein sehr wertvoller persönlicher Zustand.
    Unabhängig davon stellt dieser Zustand des "bewussten Sein" eine von vielen wertvollen Möglichkeiten für mich dar sich dieser Liebe zu öffnen. Die Veränderung geschehen lassen um sich dieser Liebe zu öffnen ist für mich eine ständige Herausforderung. Dies kann in Ruhe, Hektik, Unachtsamkeit, Bewusstsein, Unbewusstsein eben einfach überall geschehen. Meine Gedanken gehen dahin, dass es diesem Gott absolut bewusst war und ist in dem was er tat und tut. Er kannte und kennt sein Menschlein durch und durch. Das andauernde Angebote seiner Liebe zu seinem geliebten Geschöpf stellt für mich eine Herausforderung dar. Eine Herausforderung in der Annahme dieser. Diese Liebe gilt es für mich zu entdecken, in der Hoffnung und dem Glauben das Gott meine Sehnsucht von vollkommener Annahme und Liebe stillt. Seine offenen Arme sehe ich als Zeichen in dem Jesus der ans Kreuz geschlagen wurde und zwar für alle Zeiten.

    Herzlich Martin
    Geändert von Martin (18.11.2010 um 20:07 Uhr)


 

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