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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    luxdei Gast

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    [QUOTE=Martin;90478Wenn du möchtest, mich würde interessieren wie es dir geht im Umgang mit Stille und welche Erfahrungen du bezüglich deiner Erfahrung mit dem "göttlichen" machtest[/QUOTE]

    Ich werde Dir antworten. Dauert aber etwas zwecks Suche nach passenden Formulierungen ;-)

    Gruß
    LD

  2. #2
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    Liebe(r) luxdei,
    meine gedankliche Ausrichtung bei dem Austausch mit Sapienta war ihre Frage
    //"Danke für deine Antwort, Esther. Tja, das was du sagst ist nicht so einfach zu tun... Heißt das man soll passiv warten, dass sich Gott meldet? Wie merke ich es, wenn ER sich meldet?"//.
    Von dieser Aussage waren meine Gedanken über die persönlichen Erfahrungen gelenkt.
    Interessant sind die Aussagen am Anfang des Threads wo es um die "Nachbildung des Zustands durch äußere Einflüsse" geht. Dort gibt es für mich wirklich eine Differenzierung um die Zielsetzung der Diskussion bei solch einem neuen Aspekt. Will damit Sagen, dass es dann neue Betrachtungsweisen für ein "wertfreie" Annahme solcher Erfahrungen gibt. Was bezweckt der/die-jenige damit diesen Zusammenhang anzubringen. Geht es um Verallgemeinerung oder nur um die Erklärung unter welche selbst generierten Einflüsse ähnliche Zustände entstehen. Bringen wir wiederum Gott mit ins Spiel lässt sich dann eine neue Variante benennen. Eventuell die, dass der Zustand unabhängig von Gott erzeugt werden kann, nur warum?
    Ich glaube, wenn ich Gott einlade mit mir eine Zeit aktiv zu verbringen, egal in welchem Zustand ich mich befinde, wird meine Wahrnehmung, je nach Zustand zwar abhängig sein aber der Glaube, dass Gott die Einladung angenommen hat und mit mir aktiv zusammen ist, nicht gestört.
    lg Martin
    Geändert von Martin (16.11.2010 um 20:12 Uhr)

  3. #3
    luxdei Gast

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    Wenn du möchtest, mich würde interessieren wie es dir geht im Umgang mit Stille und welche Erfahrungen du bezüglich deiner Erfahrung mit dem "göttlichen" machtest.
    Etwas schwer Dir zu antworten. Ich fange mal bei mir persönlich an, und komme dann zum unpersönlichen.
    „Stille“ ist das, was ich z.B. in meinen Meditationen erfahre. Durch die Fokussierung der Aufmerksamkeit auf den Stirnbereich und die Beobachtung des Atems wird die Aufmerksamkeit verinnerlicht. Das Gewahrsein der Umwelt, dann auch des Körpers nimmt ab. Die Gedanken und Emotionen verebben. Und es stellt sich ein Zustand ein, der „hinter“ deinen Gedanken liegt. Schwer zu beschreiben. Aber es ist ein Zustand, in dem ein Da-Sein erfahren wird. Man erlebt, dass man weder dieser Körper, noch dies Gemüt (diese denkende, fühlende Instanz) ist. Man beginnt zu begreifen, zu erleben, dass unser wahres Wesen reines bewusstes Sein ist. Und dieser Zustand ist Stille. In dieser Stille gibt es dann beispielsweise Erfahrungen der Allgegenwart wie Sapientia schrieb, von ruhigem Frieden (der den Verstand übersteigt, um Jesu Worte zu nehmen), ein Gefühl tiefer Verbundenheit mit allem (nicht-objektgebundene Liebe) etc. Allgegenwart, Liebe im beschriebenen Sinne, ruhiger Frieden sind Attribute, die meines wissens nach auch im Christentum mit dem Göttlichen assoziiert sind. Besonders im Johannesevangelium heißt es, wenn ich mich recht entsinne, daß Gott Liebe ist; und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm.
    Die Aussage, dass das ja schon etwas sei, passt insofern nicht, weil sie impliziert, dass noch etwas fehlt oder fehlen könnte. Wer diesen Zusatnd erfahren hat, würde sich dieser Aussage wohl nicht anschließen wollen.

    Gruß
    LD
    Geändert von luxdei (17.11.2010 um 17:48 Uhr)

  4. #4
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    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Etwas schwer Dir zu antworten. Ich fange mal bei mir persönlich an, und komme dann zum unpersönlichen.
    „Stille“ ist das, was ich z.B. in meinen Meditationen erfahre. Durch die Fokussierung der Aufmerksamkeit auf den Stirnbereich und die Beobachtung des Atems wird die Aufmerksamkeit verinnerlicht. Das Gewahrsein der Umwelt, dann auch des Körpers nimmt ab. Die Gedanken und Emotionen verebben. Und es stellt sich ein Zustand ein, der „hinter“ deinen Gedanken liegt. Schwer zu beschreiben. Aber es ist ein Zustand, in dem ein Da-Sein erfahren wird. Man erlebt, dass man weder dieser Körper, noch dies Gemüt (diese denkende, fühlende Instanz) ist. Man beginnt zu begreifen, zu erleben, dass unser wahres Wesen reines bewusstes Sein ist. Und dieser Zustand ist Stille. In dieser Stille gibt es dann beispielsweise Erfahrungen der Allgegenwart wie Sapientia schrieb, von ruhigem Frieden (der den Verstand übersteigt, um Jesu Worte zu nehmen), ein Gefühl tiefer Verbundenheit mit allem (nicht-objektgebundene Liebe) etc. Allgegenwart, Liebe im beschriebenen Sinne, ruhiger Frieden sind Attribute, die meines wissens nach auch im Christentum mit dem Göttlichen assoziiert sind. Besonders im Johannesevangelium heißt es, wenn ich mich recht entsinne, daß Gott Liebe ist; und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm.
    Die Aussage, dass das ja schon etwas sei, passt insofern nicht, weil sie impliziert, dass noch etwas fehlt oder fehlen könnte. Wer diesen Zusatnd erfahren hat, würde sich dieser Aussage wohl nicht anschließen wollen.

    Gruß
    LD
    Liebe(r) Luxdei,
    erst einmal meinen recht herzlichen Dank für deine Antwort. Ich habe dadurch einen tieferen Einblick in die Welt der Stille erhalten. Es ist eine Bereicherung für mich. Ich muß mich bei dieser Sichtweise korrigieren. Mein Attribut des Kontakts mit dem Göttlichen hat zu sehr die Vorstellung dominiert es sei ein Defizit vorhanden. Danke schön.
    Es gibt bestimmt für unseren Gott unendlich viele Wege uns zu begegnen. Liebe ist meines Wissens nach ein Hauptattribut dieser Göttlichkeit des NT. Paulus schreibt in seinem Galaterbrief davon. Das "späte" Johannesevangelium legt unter anderem auch Wert auf dieses Attribut. Mit diesem Augenmerk betrachtet ist es ein sehr wertvoller persönlicher Zustand.
    Unabhängig davon stellt dieser Zustand des "bewussten Sein" eine von vielen wertvollen Möglichkeiten für mich dar sich dieser Liebe zu öffnen. Die Veränderung geschehen lassen um sich dieser Liebe zu öffnen ist für mich eine ständige Herausforderung. Dies kann in Ruhe, Hektik, Unachtsamkeit, Bewusstsein, Unbewusstsein eben einfach überall geschehen. Meine Gedanken gehen dahin, dass es diesem Gott absolut bewusst war und ist in dem was er tat und tut. Er kannte und kennt sein Menschlein durch und durch. Das andauernde Angebote seiner Liebe zu seinem geliebten Geschöpf stellt für mich eine Herausforderung dar. Eine Herausforderung in der Annahme dieser. Diese Liebe gilt es für mich zu entdecken, in der Hoffnung und dem Glauben das Gott meine Sehnsucht von vollkommener Annahme und Liebe stillt. Seine offenen Arme sehe ich als Zeichen in dem Jesus der ans Kreuz geschlagen wurde und zwar für alle Zeiten.

    Herzlich Martin
    Geändert von Martin (18.11.2010 um 20:07 Uhr)


 

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