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  1. #11
    Sapientia Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Blood_Raven Beitrag anzeigen
    Dass Religionen meist bald nach ihrer Entstehung in Regeln gepresst werden, stimmt natürlich, aber ich glaube, man muss gar nicht so weit gehen, das mit Kontrollwünschen oder gar weltlichen Bestrebungen zu erklären. Religionen haben es nun einmal an sich, dass sie von ihren Anhängern für "richtig" gehalten werden. Viele Religionen (die ostasiatischen sind da teilweise eine Ausnahme) erheben auch den Anspruch, die einzig richtige zu sein. Da ist es wohl irgendwie natürlich, dass die Glaubensinhalte in Regeln und Formeln gepresst werden, um sie leichter vermitteln und praktizieren zu können. Denn was ohnehin "richtig" ist, nach dem sollten natürlich möglichst viele Menschen leben und danach glauben. Außerdem sind Religionen meist auch interpretationsbedürftig. Die oft eher nebulösen Aussagen des Stifters müssen präzisiert werden, um sie für den "Alltagsgebrauch" tauglich zu machen. Auch das führt letztlich zu Kodifizierungen.
    Das ist auch eine gute Erklärung dafür, Blood_Raven.

    Liebe Grüße,
    Sapientia

  2. #12
    Sapientia Gast

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Dieses "Beten ohne Unterlass" ist eigentlich nur eine Art, in die Stille zu gehen. Ähnlich wie beim ZaZen das Zählen des Atems o.ä.

    Seit wann meditierst Du?

    Gruß
    LD
    Etwa seit einem Jahr. :)

    Liebe Grüße,
    Sapientia

  3. #13

    Standard

    Zitat Zitat von Sapientia Beitrag anzeigen
    Hallo an alle!

    Christinnen und Christen sprechen gerne von einer lebendigen Beziehung zwischen ihnen selbst und Gott. Dieses Vertrauen wird als Glaube bezeichnet (zumindest wurde es mir mal so erklärt).

    Damit es zu diesem Vertrauen kommen kann, muss doch davor eine Erfahrung stehen, sonst ist das doch alles blinder Glaube. Mit welchen Mitteln lässt sich eine derartige Erfahrung machen, die das Fundament für dieses Vertrauen bilden kann - ähnlich dem Fels auf dem der kluge Mann sein Haus baut (Lk 6,47-49).

    Eine zweite Frage, die eng mit der ersten zusammenhängt: Wie seid ihr zu einem solchen Glauben gekommen?

    Liebe Grüße,
    Sapientia :-)

    Ich denke, wie Menschen zum Glauben kommen, ist sicher sehr unterschiedlich und wie sie dann ihren Glauben praktizieren, ebenso.
    Ich kann nur von mir berichten.

    Ich wurde christlich (evangelisch) erzogen, erfuhr also schon als Kind viel von Gott, Jesus usw.
    Blood Raven schrieb, dass es beim Glauben um keine Entscheidung geht. Bei mir ging es um eine Entscheidung. Im Alter von 18 Jahren stand vor mir die Frage, will ich mein Leben Gott in die Hände legen, mein Leben künftig von ihm leiten und bestimmen lassen? Und ich entschied mich für den Glauben, für einen Weg mit Gott. Dabei bin ich geblieben.

    Ich für mich würde schon sagen, dass es eine lebendige Beziehung zu Gott war und ist. Ich hatte auch immer wieder Erlebnisse, die mir bestätigten, dass Gott Wirklichkeit ist, dass er in mein ganz persönliches kleines Leben eingreift.

    Du schreibst "Damit es zu diesem Vertrauen kommen kann, muss doch davor eine Erfahrung stehen." Ich würde es umdrehen: Wenn ich Gott vertraue, wenn ich bewusst an ihn glauben will, kann ich ihn auch erleben. Also: Erst Vertrauen, dann Erfahrung. Und die Erfahrungen bestätigen und stärken dann wieder mein Vertrauen.

    Wenn auch in den letzten Jahren manche Details an meinem Glauben ins Wanken gerieten, wenn es viele Fragen an biblische Texte gab, wenn ich meine Glaubensinhalte überprüfte, wenn sich auch manche Sichtweisen veränderten - die Beziehung zu Gott blieb.

    Ich kann mit Gott über alles reden, er ist mir nahe, obwohl mein Kopf sich auch fragt, wie so ein großer Gott sich um so kleine Menschen kümmern kann, aber ich vertraue ihm, ich glaube an ihn - immer noch.

    Der Glaube an Jesus, das ist ein anderes Kapitel. Die Dreieinigkeit war mir schon immer nicht geheuer. Jesus galt für mich immer als Sohn Gottes, als Messias. Fragen zu Jesus sind erst in den letzten Jahren aufgebrochen - ob er wirklich für unsere Sünden gestorben ist, ob er mehr ist als der Messias, mehr als einer mit besonderen Aufgaben usw.
    Auch einige Bibeltexte verstehe ich heute anders als früher.
    Für mich ist Jesus nicht mit Gott gleichzusetzen. Nicht, wie manche denken Jesus=Gott, sondern Gott ist Gott und Jesus ist von Gott ausgesandt, beauftragt, was auch immer.
    Es sind noch viele Fragen zu Jesus offen, aber ich kann es so stehen lassen im Moment. Kann warten, bis ich auf meine Fragen noch Antworten finde - oder auch nicht.

  4. #14
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    1

    Standard

    Zitat Zitat von Mirjamis Beitrag anzeigen
    Blood Raven schrieb, dass es beim Glauben um keine Entscheidung geht. Bei mir ging es um eine Entscheidung. Im Alter von 18 Jahren stand vor mir die Frage, will ich mein Leben Gott in die Hände legen, mein Leben künftig von ihm leiten und bestimmen lassen? Und ich entschied mich für den Glauben, für einen Weg mit Gott. Dabei bin ich geblieben.
    Deine Entscheidung hat aber vorausgesetzt, dass bei Dir grundsätzlich Glauben vorhanden war. Ich kann mich natürlich irren, aber ich verstehe Dich so, dass es bei Deiner Entscheidung darum ging, ob Du Deinen Glauben bewusst leben willst oder ob Du ihn so weit wie möglich ignorieren willst. Diese Entscheidung kann man natürlich treffen, aber das ist etwas anderes als zu entscheiden, ob man glauben will oder nicht. Wenn ein Atheist entscheidet, dass er gerne Christ wäre, dann wird er dadurch auch nicht automatisch an Gott zu glauben beginnen. Er kann sich taufen lassen und die Messe besuchen, aber wenn er nicht in seinem Innersten an Gott zu glauben beginnt, hat er trotzdem keinen Glauben.

  5. #15

    Standard

    Zitat Zitat von Sapientia Beitrag anzeigen
    Hallo an alle!

    Christinnen und Christen sprechen gerne von einer lebendigen Beziehung zwischen ihnen selbst und Gott. Dieses Vertrauen wird als Glaube bezeichnet (zumindest wurde es mir mal so erklärt).

    Damit es zu diesem Vertrauen kommen kann, muss doch davor eine Erfahrung stehen, sonst ist das doch alles blinder Glaube. Mit welchen Mitteln lässt sich eine derartige Erfahrung machen, die das Fundament für dieses Vertrauen bilden kann - ähnlich dem Fels auf dem der kluge Mann sein Haus baut (Lk 6,47-49).

    Eine zweite Frage, die eng mit der ersten zusammenhängt: Wie seid ihr zu einem solchen Glauben gekommen?

    Liebe Grüße,
    Sapientia :-)
    Dürfen sich hier auch Nichtchristen zu Wort melden?

    Absalom

  6. #16

    Standard

    Zitat Zitat von Blood_Raven Beitrag anzeigen
    Ich denke nicht, dass Glaube etwas mit einer persönlichen Entscheidung zu tun hat. Glauben ist eine Sache der persönlichen Überzeugung und unterliegt als solcher nicht der Willensfreiheit. Man kann sich entscheiden, ob man lieber eine Pizza oder einen Salat essen möchte oder welchen Film man sich ansehen möchte etc. Aber man kann sich nicht entscheiden, ob man an Gott glauben möchte oder nicht. Entweder man tut es oder nicht. Schon deshalb ist jede Form von Zwangsmissionierung (neben allem anderen, was sie sonst noch verwerflich macht) Unfug: Man kann sich nicht entscheiden, an Gott glauben zu wollen, wenn man es nicht tut. Man kann sich umgekehrt zwar entscheiden, Gott ignorieren zu wollen, aber dadurch verschwindet nicht der Glaube an sich. Entweder man glaubt oder nicht, willentlich lässt sich das nicht beeinflussen.
    der glaube selber ist eine gottesgabe, man erhalt sie wen man die bewuste entscheidung macht um got zu vertrauen und nicht sichselber oder gotzen...
    und Jesus zu dem herren deines lebens machst, Gott volgen begint immer mit einer entscheidung...
    it's not by might, it's not by power, but by my spirit said the Lord

  7. #17
    Sapientia Gast

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Dürfen sich hier auch Nichtchristen zu Wort melden?

    Absalom
    Bitte, gerne.

    der glaube selber ist eine gottesgabe, man erhalt sie wen man die bewuste entscheidung macht um got zu vertrauen und nicht sichselber oder gotzen...
    und Jesus zu dem herren deines lebens machst, Gott volgen begint immer mit einer entscheidung...
    Für Dich vertraut sich ein Mensch zuerst Gott an bevor er eine Beziehung mit IHM führen kann. Aber wie kann man sich jemandem anvertrauen, an dem man seine Zweifel hat?

    Liebe Grüße,
    Sapientia :-)

  8. #18
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sapientia Beitrag anzeigen
    Etwa seit einem Jahr. :)

    Liebe Grüße,
    Sapientia
    Ein Jahr ist schon eine schöne Zeit.

    Gruß
    LD

  9. #19

    Standard

    Zitat Zitat von Sapientia Beitrag anzeigen
    Bitte, gerne.



    Für Dich vertraut sich ein Mensch zuerst Gott an bevor er eine Beziehung mit IHM führen kann. Aber wie kann man sich jemandem anvertrauen, an dem man seine Zweifel hat?

    Liebe Grüße,
    Sapientia :-)
    in der Bibel steht wer sucht wird finden...und das ist wo die entscheidung gemacht werden muss.... um zu suchen.wen man Gott wirklich finden will, auch wen man noch an Ihm zweifelt, dan muss man entscheiden um Ihm zu vertrauen, und dan wird man Ihn "fulen, und so zur sicherheit gelangen. wen sogar schlechte menschen ihren kindern gute gaben geben, wifiel mehr unser Gott. wen wir erst mal zu der sicherheit gelangt sind das er ist, und das Er beloont wen Ihn ehrlich suchen, mussen wir wieder beschliesen um Gott zu glauben, und nicht unserer umgebung oder unseren umstanden, und hiernach zu handelen, und je mehr wir das tun, umso intimer wird unsere beziung mit Gott werden.
    it's not by might, it's not by power, but by my spirit said the Lord

  10. #20
    Sapientia Gast

    Standard

    Danke für deine Antwort, Esther. Tja, das was du sagst ist nicht so einfach zu tun... Heißt das man soll passiv warten, dass sich Gott meldet? Wie merke ich es, wenn ER sich meldet?

    Liebe Grüße,
    Sapientia :-)


 

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