Eine schöne Geschichte, allerdings regierte der gemeinte Kaiser, Qin Shi Huangdi, erst vor etwas mehr als 2200 Jahren. 6000 km lang war die Große Mauer damals auch noch nicht.

Aber zum eigentlichen Thema passt natürlich auch die von Herodot erzählte (vermutlich unhistorische) Geschichte von Solon und Kroisos: Kroisos war der schwerreiche und mächtige König von Lydien und erhielt Besuch vom weisen Athener Politiker Solon. Kroisos fragte den Solon, wen er für den glücklichsten Menschen auf Erden halten würde, in der Annahme, selbst genannt zu werden. Solon nannte jedoch ein paar bereits Verstorbene, u. a. einen einfachen Athener Bauern, dessen Söhne allesamt in den Krieg mussten und allesamt gesund heimgekehrt waren. Schließlich resümierte Solon, dass kein Mensch vor seinem Tod als glücklich bezeichnet werden könne, weil ihm immer noch etwas passieren könne, das sein Glück vernichtet. Er sollte recht behalten: Kroisos' Reich wurde später von den Persern erobert. Was aus Kroisos wurde, ist unklar, vermutlich wurde er aber vom Perserkönig Kyros II. begnadigt. Aber sein Reich und seinen Reichtum war er natürlich trotzdem los.
(Historisch ist das Gespräch aber vermutlich nicht, da Solon vermutlich schon tot war, als Kroisos König wurde.)