Lass nichts von dem Bann an deiner Hand hangen, auf dass der Herr von
dem Grimm seines Zorns abgewendet werde und gebe dir Barmherzigkeit
und erbarme sich deiner und mehre dich, wie er deinen Vätern geschworen hat.
5. Mose 13,18.

Das Volk sollte götzendienerische Städte erobern, alle Beute zerstören und
alles, was durch Götzendienst verunreinigt war, als etwas Verbanntes
betrachten, das mit Feuer zu verbrennen war.

Gegen Sünde aller Art müssen Christen in derselben Weise vorgehen.
Wir dürfen keine einzige böse Gewohnheit bestehen lassen. Wir müssen Krieg
führen bis aufs Messer mit Sünden aller Art und Größe, ob es Sünden des
Leibes, der Seele oder des Geistes sind.

Wir sehen dies Aufgeben des Bösen nicht als etwas an, womit wir uns
Barmherzigkeit verdienen, sondern betrachten es als eine Frucht der Gnade
Gottes, die wir um keinen Preis entbehren möchten.

Wenn Gott uns hilft, kein Erbarmen mit unseren Sünden zu haben, so hat er
doch großes Erbarmen mit uns. Wenn wir dem Bösen gram sind, so ist Gott
uns nicht mehr gram. Wenn wir unsere Anstrengungen gegen die Sünde
verdoppeln, so vervielfältigt der Herr unsere Segnungen.

Der Weg des Friedens, des Wachstums, der Sicherhit, der Freude in Christus
Jesus wird gefunden, indem man den Worten folgt:

„Lass nichts von dem Bann an deiner Hand hangen!“

Herr, reinige mich heute! Erbarmen, Gedeihen, Wachstum und Freude wird
sicher denen zuteil werden, die mit Ernst die Sünde abtun.


C. H. Spurgeon