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Hallo Mirjamis

Eigentlich kennst du ja meine Gedanken über diesen Vers...

Aber ich will ihn mal ein bisschen weiter denken... Nun, was ist mit denen, die nichts von Jesus wissen und sterben, oder die schon vorher gestorben sind, oder die als Ungeborene oder Kleinkinder sterben, oder denen ein falsches Jesusbild überliefert wurde, welches derartig unglaubwürdig ist, oder, wie kann man heute noch das wirkliche Evangelium Jesu erkennen?

Hat Jesus das wirklich so nach unserem heutigen Verständnis gesagt, welches ja von der Kirche und diesem Absoluten denken geprägt ist? Wie ist ein solcher Vers überhaupt mit dem jüdischen Verständnis und eben auch der Tenach vereinbar?

Ist dieses hellenistische Evangelium wirklich so glaubwürdig? Sind da nicht heidnische Philosophien in den inzwischen gewordenen, traditionierten Jesus personifiziert worden?

Alef
Hallo Alef,
ich kann mich nicht erinnern, ob speziell zu diesem Satz schon mal was hier im Forum geschrieben wurde (mein Gedächtnis ist auch nicht mehr das, was es mal war).
Wie du über das Joh.-Evangelium denkst, das weiß ich.


Mich interessiert vor allem, ob dieser Satz schon in den frühen Texten so enthalten war oder erst später eingefügt wurde. Was weiß die historische Forschung zu dieser Aussage, die Jesus in den Mund gelegt wird.
Wenn Jesus diesen Satz wirklich gesagt hat, wie kann er es gemeint haben?

Und es stimmt, in den anderen Evangelien steht das nicht so, zumindest kenn ich nur diese eine Stelle.

Als ich meine Frage stellte, dachte ich eigentlich gar nicht an die Menschen, die von Jesus gar nichts wissen oder an die, die vorher gelebt haben, ich dachte vielmehr an uns.

Wie Gott alles beurteilt und wie er einmal richtet, ich denke, das wird sowieso ganz anders sein, als wir uns das vorstellen. Wir können uns doch gar nicht anmaßen, das zu beurteilen.