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  1. #21
    luxdei Gast

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    Zitat Zitat von Blood_Raven Beitrag anzeigen
    Eigentlich beschäftigt sich nur das Johannesevangelium ausdrücklich mit dieser Erlösungsproblematik.
    Richtig!! Das Evangelium, das Christus als Logos bezeichnet. Eine starke Schwarz-Weiß-Polarisierung verkündet. Und von einer Durchdringung von Goot, Christus und Gläubigem spricht. Nur das von der Gnosis beeinflußte Johannesevangelium trifft eine solche Aussage.

    Mirjamis, wir tuen sicherlich gut daran, ein Evangelium aus der Sicht seines Schreibers zu verstehen. Kennst Du die christliches Gnosis?

    Gruß
    LD

  2. #22
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    Zitat Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
    Wer den Namen Gottes (JHWH!) anruft, wird erettet werden. Das widerspricht dem Threadtitel "Nur durch Jesus zum Vater"
    Nicht, wenn man an die christliche Trinität glaubt, denn dann ruft man Gott an, egal ob man Jesus oder den Vater anruft.

  3. #23
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    Meine Frage ist auch hier wieder: Was hat der Jude Jeshua tatsächlich gesagt und was hat die Kirche daraus gemacht?
    Joh 14:6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich.
    Der Tempel in Jerusalem hatte nur einen Eingang und der führte in den Vorhof. Im Vorhof gab es wieder nur einen Eingang und dieser führte in das Heiligtum. Im Heiligtum gab es wiederum einen Eingang, einen Vorhang, und der führte in das Allerheiligste und dieser Vorhang zerriss an einem bestimmten Tag. Im Allerheiligsten war die Gegenwart Elohims, weshalb es nur einmal jährlich am 10. Tishrei (Jom Kippur) vom Hohenpriester nach einem streng geregelten Ritual zwecks Opferung betreten werden durfte. Alle drei Eingänge hatten Namen: Der Eingang zum Vorhof war: "Der Weg", der Eingang zum Heiligtum war: "Die Wahrheit" und der Eingang zur Herrlichkeit von JHWH war: "Das Leben". Was der Jude Jeshua hier lehrte, hat mit unserem christlichen (Selbst-)Verständnis nichts zu tun, gar nichts!

    Betrachten wir nämlich diesen Vers losgelöst vom jüdischen Hintergrund Jeshuas, vom Tempel, vom Hohenpriester usw., kommen wir bei einem Vater an, der bestenfalls der Gott-Vater der heiligen katholischen Dreieinigkeit ist. Und das hat der Jude Jeshua nie gewollt. Zwischen einem jüdischen ABA (Avinu) und einem katholischen Gott-Vater besteht nämlich ein himmelweiter Unterschied.

    "Der Weg ist das Ziel" - wie oft haben wir diesen Schmarren nicht schon gehört?! Tatsächlich fällt mir auf, dass keiner, der sich auf diesen Vers beruft, beim ABA des Juden Jeshua ankommen kann; denn er hat sich auf den Weg fixiert. Wer aber beim VATER Jeshuas angekommen ist, für den ist der Weg uninteressant geworden. So ist mir z. B. aufgefallen, dass der christliche Jesus eher eine Sackgasse ist, aus der man nicht mehr heraus kommt, wenn man sich einmal auf diesen katholischen Jesus Christus fixiert hat. Ein katholischer Jesus, den ich als Götze in Holz geschnitzt in einer Weihnachtskrippe, in den Armen seiner heiligen Gottesmutter, heiligen Jungfrau und Himmelskönigin Maria sowie am Kruzifix betrachten kann - der sollte der Weg zum ALLEIN HEILIGEN (JHWH ist Sein Name) sein? Es soll ja Menschen geben, die das glauben können, ich kann es nicht mehr!

    Shomer
    Geändert von Shomer (31.10.2010 um 20:35 Uhr) Grund: Orthographie

  4. #24
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    Zitat Zitat von Shomer Beitrag anzeigen
    Ein katholischer Jesus, den ich als Götze in Holz geschnitzt in einer Weihnachtskrippe, in den Armen seiner heiligen Gottesmutter, heiligen Jungfrau und Himmelskönigin Maria sowie am Kruzifix betrachten kann - der sollte der Weg zum ALLEIN HEILIGEN (JHWH ist Sein Name) sein? Es soll ja Menschen geben, die das glauben können, ich kann es nicht mehr!
    Dann ist ein Tempel aber ebenso fragwürdig - als ob sich Gott in ein Gemäuer (in das Allerheiligste?) sperren ließe!

  5. #25
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    Oh, wusste gar nicht, dass Gott sich im Tempel einsperren liess....

    lol

    Alef

  6. #26

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    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Hallo Mirjamis

    Eigentlich kennst du ja meine Gedanken über diesen Vers...

    Aber ich will ihn mal ein bisschen weiter denken... Nun, was ist mit denen, die nichts von Jesus wissen und sterben, oder die schon vorher gestorben sind, oder die als Ungeborene oder Kleinkinder sterben, oder denen ein falsches Jesusbild überliefert wurde, welches derartig unglaubwürdig ist, oder, wie kann man heute noch das wirkliche Evangelium Jesu erkennen?

    Hat Jesus das wirklich so nach unserem heutigen Verständnis gesagt, welches ja von der Kirche und diesem Absoluten denken geprägt ist? Wie ist ein solcher Vers überhaupt mit dem jüdischen Verständnis und eben auch der Tenach vereinbar?

    Ist dieses hellenistische Evangelium wirklich so glaubwürdig? Sind da nicht heidnische Philosophien in den inzwischen gewordenen, traditionierten Jesus personifiziert worden?

    Alef
    Hallo Alef,
    ich kann mich nicht erinnern, ob speziell zu diesem Satz schon mal was hier im Forum geschrieben wurde (mein Gedächtnis ist auch nicht mehr das, was es mal war).
    Wie du über das Joh.-Evangelium denkst, das weiß ich.


    Mich interessiert vor allem, ob dieser Satz schon in den frühen Texten so enthalten war oder erst später eingefügt wurde. Was weiß die historische Forschung zu dieser Aussage, die Jesus in den Mund gelegt wird.
    Wenn Jesus diesen Satz wirklich gesagt hat, wie kann er es gemeint haben?

    Und es stimmt, in den anderen Evangelien steht das nicht so, zumindest kenn ich nur diese eine Stelle.

    Als ich meine Frage stellte, dachte ich eigentlich gar nicht an die Menschen, die von Jesus gar nichts wissen oder an die, die vorher gelebt haben, ich dachte vielmehr an uns.

    Wie Gott alles beurteilt und wie er einmal richtet, ich denke, das wird sowieso ganz anders sein, als wir uns das vorstellen. Wir können uns doch gar nicht anmaßen, das zu beurteilen.

  7. #27
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    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Oh, wusste gar nicht, dass Gott sich im Tempel einsperren liess....
    Das habe ich auch nicht behauptet. Ich habe nur gesagt, dass, wenn man es als fragwürdig erachtet, Jesus zu verehren, weil er als Kind in der Krippe dargestellt wird, dann ebenso fragwürdig ist, einen Gott zu verehren, der ein "Haus" braucht, zumal das "Allerheiligste" doch ein Ort sein soll, an dem man Gott besonders nahe ist. (Als ob man das nicht auch überall sonst wäre ...)

  8. #28
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    Hallo Mirjamis

    Wegen dem JoEv würde ich dich gerne an die Frage von luxdei verweisen.

    Schriften entstehen nicht aus dem Nichts, sondern haben kulturellen Hintergrund und Prägung.


    Alef

  9. #29
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    Nein BR

    Gott „brauchte“ und braucht kein Haus...
    Das Allerheiligste war kein Ort, wo man dem Ewigen besonders nahe ist. Nahe ist man Gott mit dem „Herzen“, und nicht mit äusserlichen Gegebenheiten, wobei das Allerheiligste sicher ein besonderer Ort war.

    Es ist des Ewigen "freier" Wille wie im Herzen so auch im Tempel "Wohnung" zu nehmen.


    Alef

  10. #30

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    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Richtig!! Das Evangelium, das Christus als Logos bezeichnet. Eine starke Schwarz-Weiß-Polarisierung verkündet. Und von einer Durchdringung von Goot, Christus und Gläubigem spricht. Nur das von der Gnosis beeinflußte Johannesevangelium trifft eine solche Aussage.

    Mirjamis, wir tuen sicherlich gut daran, ein Evangelium aus der Sicht seines Schreibers zu verstehen. Kennst Du die christliches Gnosis?

    Gruß
    LD

    Na, zumindest hab ich ein bisschen Ahnung, was Gnosis ist, weiß auch, dass das Johannes-Evangelium von griechischem Denken beeinflusst ist.
    Aber kannst mich gern aufklären.


 

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