Gutes zu denken und zu wollen, bedeutet nicht, dass wir auch Gutes tun. Die gut gemeinte und doch verfehlte Entwicklungshilfe der letzten Jahrzehnte mag nur als ein Beispiel dienen. Ein anderes wäre die Intention vieler Eltern, dass ihre Kinder es nicht so schwer haben sollen, wie sie selbst einst, und ihren Kindern alle Schwierigkeiten aus dem Weg räumen.
Polarität ist ein Grundprinzip allen Geschaffenens. Wo es Gutes gibt, gibt es zwangsläufig auch Böses. Selbst Deinem lieben Gott gibst Du einen bösen Widerpart.
Wir können uns bemühen, eine mitfühlende (oder christlich: nächsten- und feindesliebende) Haltung zu kultivieren. Aber wir sollten uns tunlichst vor der Annahme hüten, unser Handdeln und Denken sei deshalb gut.
Gruß
LD
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