Lieber Poetry, Herodes der Große, der die drei Magnus begrüßte, verstarb vier Jahre vor unserer Zeitrechnung und Quirinius war erst 10 Jahre später Statthalter. Das ist zumindest einmal ein historisch belegtes Kernfaktum. Zudem ist es im Endeffekt egal, ob Jesus in Frühjahr oder Spätjahr geboren wurde. Fakt ist, Hippolyt von Rom ließ erstmals am 25.12.217 die Geburt Christis feiern und dies aus gutem Grund, wie historische Quellen belegen. Das war allerdings ziemlich "unchristlich".
Erst im Jahr 354 wurde der 25. Dezember offiziell festgelegt. In Deutschland übernahm die Mainzer Synode 813 n.u.Z. den 25.12. als "festum nativitas Christi". Epiphanie ist in manchen Ländern noch heute das Weihnachtsfest.
Ich denke allerdings, dass es unwesentlich ist, wann er geboren wurde, sondern wichtig ist, dass er geboren wurde. Wichtig ist auch, dass er nicht mehr ein Baby ist, der in einer Krippe liegt, sondern dass er von Gott auferweckt und zum Gesalbten gemacht wurde. Deshalb ist dieser Kultunsinn um Jesu Geburt für mich unverständlich. Doch ich mag Weihnachten, dieses heidnische Fest wirklich mir gerne betrachten, Jahr für Jahr. Die vielen Lichter und der Geruch von Lebkuchen und Räucherwerk, dass hat was, wie auch die Fruchtbäume = Osterbäume schon was echt irres sind. Allerdings käme ich nicht auf die Idee, diesen Festen etwas Religiöses abzugewinnen, dafür werden mir dann doch zu viele Hasen und Weihnachtsmänner geschlachtet.
Es lohnt sich nicht über so was zu streiten, meine ich zumindest.
Samu
Nachtrag, ich finde diese Worte zu besagtem Thema treffend!
Darum geht es hier nicht! Es geht darum, dass hier einfach ein unbelegbarer Sachverhalt, als wirkliches Geschehen dargestellt wird. An sich mag die Handlung (Feier) nicht falsch sein und auch nicht der Beweggrund (Dank an Gott) doch alles auf Grund einer Behauptung, die jeglicher Tatsache entgegensteht. Man mischt also eine fragwürdige Annahme mit einer ehrlichen Handlung zusammen und benennt das dann Gottesdienst. So wird 1 : 1 gemischt und unterstellt dieser dann noch eine Heilige Handlung.
Die Frage darf doch gestellt sein, in wie weit Märchen und Wahrheit zu einer Einheit verschmelzen darf, die dann als Glaubensmodell der offiziellen Kirche gilt und somit zum Leitfaden für Gläubige wird?
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